Vor dem großen Knall XX?
08.07.2010 | Rolf Nef
Seit dem Tief im März 2009 hat sich der Dow in einem 13-monatigen Bearmarkt-Rally bis 26. April 2010 erholt. Der 26. April stell dabei den Kopf einer im November 2009 begonnenen Kopf-Schulter Umkehrformation dar. Die linke Schulter dauerte drei Monate um sie zu bilden, die rechte nur gerade einen Monat. Der Preis hat die Nackenlinie durchbrochen. Das hohe Volumen Anfangs Mai bestätigt ebenso die theoretischen Anforderungen an diese schon seit Jahrzehnten bekannte Formation. Nach Theorie und Erfahrung sollte nochmals eine Erholung einsetzen, bevor der Abwärtstrend fortgesetzt wird. Was für ein Abwärtstrend wird das sein?
Dow Jones Industrial
Seit 2000 hat sich eine riesige Spitzenformation gebildet, die mit Zinssenkungen, massiven neuen Schulden und Liquiditätsspritzen bis 2007 oder eigentlich bis jetzt hinausgezogen werden konnte. Der Dow machte neue Höchstpreise, der S&P 500 (hier gezeigt) eine Doppelspitze, der S&P 100 drehte deutlich unter dem Hoch von 2000. Ob die Spitze jetzt 2000 oder 2007 war, ist nicht besonders wichtig. In beiden Fällen steht ein massiver Einbruch bevor, so wie noch nie in der Geschichte. Die erste Variante ist aber die wahrscheinlichere, weil es Sinn macht, dass die Regierungen und Notenbanken bis zum letzten "Geht nicht Mehr" versuchen, die Ökonomien auf Trab zu halten, bis sie unter der Schuldenlast einbrechen.
S&P 500
Es ist wichtig die langfristige Struktur des US Aktienmarktes seit 1789 zu kennen und zu verstehen. Klassische drei Aufwärtstrends sind sichtbar und ebenso die Bildung der Spitze seit 2000. Aber ein Einbruch wie 1929 oder 1835 fehlt, obwohl die fundamentale Situation viel schlechter ist wie damals. Zur Erinnerung hier die grössten Tageseinbrüche in Prozenten: 1929: 13%, 1987: 21%. Die logisch nächste Zahl ist 34%. Das ist keine Prognose, sondern nur ein Gedankenanstoss. Der Einbruch jetzt korrigiert die Entwicklung von 1789. Alle Einbrüche vorher haben kürzere Entwicklungen korrigiert.
Dow Jones Industrial
Seit 2000 hat sich eine riesige Spitzenformation gebildet, die mit Zinssenkungen, massiven neuen Schulden und Liquiditätsspritzen bis 2007 oder eigentlich bis jetzt hinausgezogen werden konnte. Der Dow machte neue Höchstpreise, der S&P 500 (hier gezeigt) eine Doppelspitze, der S&P 100 drehte deutlich unter dem Hoch von 2000. Ob die Spitze jetzt 2000 oder 2007 war, ist nicht besonders wichtig. In beiden Fällen steht ein massiver Einbruch bevor, so wie noch nie in der Geschichte. Die erste Variante ist aber die wahrscheinlichere, weil es Sinn macht, dass die Regierungen und Notenbanken bis zum letzten "Geht nicht Mehr" versuchen, die Ökonomien auf Trab zu halten, bis sie unter der Schuldenlast einbrechen.
S&P 500
Es ist wichtig die langfristige Struktur des US Aktienmarktes seit 1789 zu kennen und zu verstehen. Klassische drei Aufwärtstrends sind sichtbar und ebenso die Bildung der Spitze seit 2000. Aber ein Einbruch wie 1929 oder 1835 fehlt, obwohl die fundamentale Situation viel schlechter ist wie damals. Zur Erinnerung hier die grössten Tageseinbrüche in Prozenten: 1929: 13%, 1987: 21%. Die logisch nächste Zahl ist 34%. Das ist keine Prognose, sondern nur ein Gedankenanstoss. Der Einbruch jetzt korrigiert die Entwicklung von 1789. Alle Einbrüche vorher haben kürzere Entwicklungen korrigiert.