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Düstere US-Arbeitsmarktdaten sorgen für Kurssprung bei Gold und Silber

05.06.2012  |  GoldMoney
Die am Freitag bekanntgegebenen US-Arbeitsmarktdaten brachten im Goldmarkt die Wende. Im Mai sind lediglich 69.000 neue Stellen geschaffen worden, während Ökonomen ein Plus von 150.000 erwartet hatten. Außerdem wurde die Zahl für April von 115.000 auf 77.000 herunter revidiert.

Die Arbeitslosenquote stieg von 8,1% auf 8,2%, was für Präsident Obama keine guten Neuigkeiten sind, besonders da der Wahlkampf langsam an Fahrt aufnimmt.

Gold und Silber schossen in Folge dieser Nachrichten nach oben, da diese Zahlen als Indikator gesehen werden, dass die Federal Reserve zu einer weiteren Lockerung der Geldpolitik gezwungen sein könnte.

Der Comex Goldkontrakt für Juni schloss um 57,90 USD höher, ein beeindruckender Tagesgewinn von 3,7%, während der Silberkontrakt um 2,7% anstieg und den Handel bei 28,50 USD beendete. Platin konnte um 1,1% dazugewinnen, während Palladium kaum zulegen konnte. Die eher industriell ausgerichteten Edelmetalle hinken dem Goldpreis also im Umfeld schlechter Aussichten für die Weltwirtschaft weiter hinterher.

Der Dow verlor 2,2%, während die Rendite 10-jähriger US-Treasuries um weitere 10 Basispunkte auf 1,46% sank. Die Renditen der deutschen und japanischen Staatsanleihen der gleichen Kategorie stehen mit 1,16% und 0,81% sogar noch tiefer, während man lediglich 0,48% Zinsen erhält, wenn man der Schweizer Regierung für 10 Jahre Geld leiht.

Der Grund für diese niedrigen Renditen der Staatsanleihen ist ohne Zweifel das Sicherheitsbedürfnis der Investoren. Ein weiterer Faktor sind auch die aggressiven Käufe von Seiten der Zentralbanken, sei es durch quantitative Lockerungen oder durch Programme wie die derzeitige "Operation Twist" der Fed.

Robert Wenzel verweist außerdem auf Analysen der City Group, die belegen, dass amerikanische und europäische Regulierungen die Banken quasi dazu zwingen, Staatsanleihen zu kaufen. Dies ist zwar für die Regierungen eine gute Möglichkeit sich selbst zu finanzieren, doch was passiert im Falle eines Staatsbankrotts?

Außerdem geht diese Staatsfinanzierung zu Lasten des privaten Sektors und wie kann nachhaltiges Wirtschaftswachstum stattfinden, wenn Kredite nicht den Privatunternehmen zu Gute kommen?

Die 50-Tageslinie bei 1.625 USD ist der nächste wichtige Widerstand für Gold und wirkte am Freitag bereits als solcher. Wenn diese Marke gebrochen wird, sollten 1.650 USD und 1.680 USD die nächsten Stationen sein.


© GoldMoney News Desk
www.GoldMoney.com/de



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