Goldkäufer sollten nur auf etablierte Anbieter setzen
09.06.2012 | Roman Baudzus
Im Süden der USA ist es erneut zu einem Betrugsfall beim Verkauf von Edelmetallen gekommen. Die in der Stadt Boca Raton im Bundesstaat Florida ansässige Firma Sterling Precious Metals ist nun ins Visier der Fahnder geraten. Nach den aktuell vorliegenden Untersuchungsergebnissen habe die Firma ihre Kunden um rund 10 Millionen $ erleichter.
Laut der durch die Federal Trade Commission (FTC) eingereichten Gerichtsklage habe die Geschäftsleitung von Sterling Precious Metals vor allem Rentner als Kunden ins Auge gefasst, denen ihre Edelmetallkäufe mit überproportional hohen Gebühren, Provisionen und Lagerkosten in Rechnung gestellt wurden. Um einen Teil der Kundengelder zu retten, wird die FTC in der kommenden Woche einen Bundesrichter darum ersuchen, die Konten von Sterling Precious Metals einzufrieren und die Unternehmensleitung an einen gerichtlich einzusetzenden Treuhänder zu übertragen.
Dieser Vorfall ist beileibe kein Einzelfall. Eine ganze Reihe von schwarzen Händlerschafen macht sich den nahezu gänzlich deregulierten Markt in den amerikanischen Südstaaten zunutze, um Kunden um Millionen von US-Dollars zu erleichtern. Kritiker bemängeln, dass zur Gründung einer im Goldverkauf tätigen Firma weder das Einholen einer Lizenz noch die Erstellung von Geschäftsberichten erforderlich sind.
Allein in den beiden Bezirken Palm Beach und Broward öffneten seit dem Jahr 2007 mehr als 45 Unternehmen im Goldinvestmentsektor ihre Pforten. Laut FTC werden mindestens 23 dieser Unternehmen durch die bundesstaatlichen Behörden untersucht. In vielen Fällen handelt es sich um Angebote zu teils irrwitzigen Ponzi-Systemen und Finanztransaktionen, die als solche in der Werbung nicht erkenntlich sind.
Neben dem Betreiben von Schneeballsystemen, bei denen Goldbestände für Kunde A mit den vereinnahmten Geldern von Kunde B oder C erworben werben, geschieht es nicht selten, dass nach dem Kauf auch eine kostengünstige Lagerung von Edelmetallen durch die betreffenden Unternehmen offeriert wird, die in der Realität jedoch in keiner Weise stattfindet.
Auf diese Weise fielen bis heute mehrere tausend Kunden dem vorsätzlichen Betrug zum Opfer. Südflorida hat sich zu einem Hort von Betrugsfirmen entwickelt, die am Goldbullenmarkt als Trittbrettfahrer zu partizipieren versuchen. Laut Gerichtsdokumenten verloren Kunden dieser Firmen in den letzten Jahren einen geschätzten Betrag von über 100 Millionen US-Dollar.
Um seine Anlagen in Edelmetalle in guten Händen zu wissen, empfiehlt es sich für Käufer ohne Erfahrung oder Anlaufstellen in jedem Fall, vor dem Kauf ihre Hausaufgaben zu machen, um nicht selbst einem Verbrechen zum Opfer zu fallen.
© Roman Baudzus
www.GoldMoney.com/de
Laut der durch die Federal Trade Commission (FTC) eingereichten Gerichtsklage habe die Geschäftsleitung von Sterling Precious Metals vor allem Rentner als Kunden ins Auge gefasst, denen ihre Edelmetallkäufe mit überproportional hohen Gebühren, Provisionen und Lagerkosten in Rechnung gestellt wurden. Um einen Teil der Kundengelder zu retten, wird die FTC in der kommenden Woche einen Bundesrichter darum ersuchen, die Konten von Sterling Precious Metals einzufrieren und die Unternehmensleitung an einen gerichtlich einzusetzenden Treuhänder zu übertragen.
Dieser Vorfall ist beileibe kein Einzelfall. Eine ganze Reihe von schwarzen Händlerschafen macht sich den nahezu gänzlich deregulierten Markt in den amerikanischen Südstaaten zunutze, um Kunden um Millionen von US-Dollars zu erleichtern. Kritiker bemängeln, dass zur Gründung einer im Goldverkauf tätigen Firma weder das Einholen einer Lizenz noch die Erstellung von Geschäftsberichten erforderlich sind.
Allein in den beiden Bezirken Palm Beach und Broward öffneten seit dem Jahr 2007 mehr als 45 Unternehmen im Goldinvestmentsektor ihre Pforten. Laut FTC werden mindestens 23 dieser Unternehmen durch die bundesstaatlichen Behörden untersucht. In vielen Fällen handelt es sich um Angebote zu teils irrwitzigen Ponzi-Systemen und Finanztransaktionen, die als solche in der Werbung nicht erkenntlich sind.
Neben dem Betreiben von Schneeballsystemen, bei denen Goldbestände für Kunde A mit den vereinnahmten Geldern von Kunde B oder C erworben werben, geschieht es nicht selten, dass nach dem Kauf auch eine kostengünstige Lagerung von Edelmetallen durch die betreffenden Unternehmen offeriert wird, die in der Realität jedoch in keiner Weise stattfindet.
Auf diese Weise fielen bis heute mehrere tausend Kunden dem vorsätzlichen Betrug zum Opfer. Südflorida hat sich zu einem Hort von Betrugsfirmen entwickelt, die am Goldbullenmarkt als Trittbrettfahrer zu partizipieren versuchen. Laut Gerichtsdokumenten verloren Kunden dieser Firmen in den letzten Jahren einen geschätzten Betrag von über 100 Millionen US-Dollar.
Um seine Anlagen in Edelmetalle in guten Händen zu wissen, empfiehlt es sich für Käufer ohne Erfahrung oder Anlaufstellen in jedem Fall, vor dem Kauf ihre Hausaufgaben zu machen, um nicht selbst einem Verbrechen zum Opfer zu fallen.
© Roman Baudzus
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