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US-Geldmenge sendet Gefahrensignale

12.06.2012  |  GoldMoney
Die Bestätigung, dass die spanische Regierung vom europäischen Rettungsfonds 100 Mrd. Euro zur Stützung des fragilen Bankensystems erhalten wird, sorgte heute für einen positiven Tagesstart für Aktien und Rohstoffe. Der spanische Aktienindex IBEX-35 stieg um 4,5% und auch die Börsen in Großbritannien, Frankreich und Deutschland verzeichneten Zugewinne.

Obwohl auf der Euro zu Handelsbeginn deutlich im Plus befand, driftete er sich seither wieder südwärts, wenngleich er sich derzeit weiter über dem Tief der letzten Woche von 1,241 $ halten kann.

Auch Gold und Silber konnten im Zuge der spanischen Nachrichten zulegen und einige Händler reduzierten ihre Positionen im US-Dollar/US-Staatsanleihen. Im asiatischen Handel konnte Gold kurzzeitig über die Marke von 1.600 USD steigen, hat sich seither aber wieder von dieser Widerstandsmarke zurückgezogen. Silber verzeichnete sogar noch stärkere Zugewinne und stieg innerhalb weniger Minuten um fast 2% auf 29 USD an, doch ist seither wieder in die "magnetische“ Zone um die 28,50 USD zurückgefallen.

Wohl viel wichtiger als die Betrachtung täglicher Preisschwankungen ist aber zu sehen, was derzeit mit der amerikanischen Geldmenge (M2) geschieht. Der Ökonom Robert Wenzel berichtet, dass M2 aktuell auf Jahresbasis um 1,9% schrumpft. Dieses Absacken der Geldmenge zeigt sich auch in inoffiziellen Schätzungen der Geldmenge M3, die noch etwas weiter gefasst ist als M2.

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Es könnte sein, dass dies lediglich die Ruhe vor dem kommenden Geldsturm ist, wenn Bernanke und die Fed erneut die Geldpressen anwerfen. Es ist außerdem ein hilfreicher Indikator dafür, warum die letzten Wirtschaftsdaten in den USA im Gegensatz zu Ende des letzten und Anfang diesen Jahres so enttäuschend ausfielen, als noch die Hoffnungen bezüglich eines amerikanischen Aufschwungs aufflammten (diese Hoffnungen lassen sich dem Anstieg der Geldmenge in 2010 und der ersten Hälfte des letzten Jahres zuschreiben).

Vereinfacht könnte man sagen: Je weniger die Geldmenge wächst, desto wahrscheinlicher ist ein Crash der Aktienmärkte und der realen Wirtschaft, der 2008 wie ein Kinderspiel erscheinen lassen könnte.


© GoldMoney News Desk
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