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Edelmetalle Aktuell

26.08.2010  |  Wolfgang Wrzesniok-Roßbach
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Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass sich die Investoren nach einem deutlichen  Absatzplus im 1. Quartal sowohl bei den ETFs, wie auch an den Terminbörsen, inzwischen nicht nur stark zurückhalten, sondern in den letzten Wochen sogar Teile ihre Bestände aufgelöst haben. Die deutschen Anleger, die 2008 nach Beginn der Wirtschafts- und Finanzkrise noch umfangreich Platin und Palladium in Form von Barren gekauft haben, waren gar nicht erst so weit gegangen wie die die Investoren im angelsächsischen Raum. Sie hatten auch schon im ersten Quartal, als aufgrund der Griechenlandkrise massive Käufe physischen Goldes einsetzten, die Platinmetalle links liegen gelassen.

Was die Minenseite angeht, gab es einige Meldungen, die unter den Links aufgeführt sind. Zusätzlich teilte der weltweit zweitgrößte Platinproduzent Impala mit, dass man sich nach langen Verhandlungen mit der Gewerkschaft auf eine Lohnerhöhung in der Region von 8% geeinigt habe und der befürchtete Streik so abgewendet werden konnte. Keine Einigung konnte bisher beim Thema Betriebsrenten erzielt werden, hier soll allerdings ein Vermittler eingeschaltet werden, neuerliche Streikdrohungen hat es in diesem Zusammenhang aber nicht gegeben.


  • Palladium

Die Palladiumnotierung schwankte in den letzten beiden Wochen zwischen 470 $ und fast 500 $ je Unze. Das Metall stand  dabei unter dem Einfluss der anderen Metalle, eigene Impulse entwickelte es nicht.

Eine geplante Reise des russischen Premierministers Putin in die Stadt Norilsk, in der der weltweit größte Nickel- und Palladiumproduzent beheimatet ist, musste aufgrund schlechter Wetterbedingungen verschoben werden. In diesem Zusammenhang verstärkten sich wieder Gerüchte, dass der Staat versuchen könnte, Norilsk Nickel unter seine Kontrolle zu bringen. Derzeit ringen noch zwei Oligarchen, die jeweils 25% der Anteile an Norilsk besitzen, um die Kontrolle in der Firma.


  • Rhodium, Ruthenium, Iridium

Der von uns im letzten Bericht nicht ausgeschlossene Einbruch des Rhodiumpreises unter die Marke von 2.000 $ je Unze ist vorerst ausgeblieben. Stattdessen hat der zuletzt deutlich gefallene und auf diesem Niveau ja auch relativ günstige Preis bei der Autoindustrie nach deren Rückkehr aus dem Urlaub für steigende Nachfrage gesorgt. Von Händlern angebotene Metallmengen konnten so absorbiert werden. Die Notierung des teuersten aller Edelmetalle liegt deshalb derzeit unverändert bei 2.050 $ - 2.150 $ je Unze.

Ruthenium notiert eine Spur niedriger bei 165 $- 195 $; das Iridium bei 690 $ - 730 $ je Unze. Bei beiden Metallen sind keine erwähnenswerten Entwicklungen zu beobachten.


© Wolfgang Wrzesniok-Roßbach
Heraeus Metallhandelsgesellschaft mbH



Disclaimer: Die in Edelmetalle Aktuell enthaltenen Informationen und Meinungen beruhen auf den Markteinschätzungen durch die Heraeus Metallhandelsgesellschaft mbH (Heraeus) zum Zeitpunkt der Zusammenstellung. Der Bericht ist nicht für Privatanleger gedacht, sondern richtet sich an Personen, die gewerbsmäßig mit Edelmetallen handeln. Die in diesem Bericht Informationen, Meinungen und Markteinschätzungen unterliegen dem Einfluss zahlreicher Faktoren sowie kontinuierlichen Veränderungen und stellen keinerlei Form der Beratung oder Empfehlung dar, eine eigene Meinungsbildung des Empfängers bleibt unverzichtbar. Preisprognosen und andere zukunftsgerich-tete Aussagen sind mit Risiken und Unwägbarkeiten verbunden und die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können erheblich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Heraeus und/oder Kunden können Transaktionen im Hinblick auf die in dieser Ausarbeitung genannten Produkte vorgenommen haben, bevor diese Informationen veröffentlicht wurden. Infolge solcher Transaktionen kann Heraeus über Informationen verfügen, die nicht in dieser Ausarbeitung enthalten sind. Heraeus übernimmt keine Verpflichtung, diese Informationen zu aktualisieren. Diese Ausarbeitung dient ausschließlich der Information des jeweiligen Empfängers. Sie darf weder in Auszügen noch als Ganzes ohne schriftliche Genehmigung durch Heraeus vervielfältigt oder an andere Personen weitergegeben werden. Die in dieser Ausarbeitung enthaltenen oder ihr zugrundeliegenden Informationen beruhen auf für zuverlässig und korrekt gehaltenen Quellen. Heraeus haftet jedoch nicht für die Richtigkeit, Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen sowie für etwaige Folgen ihrer Verwendung. Ferner übernimmt Heraeus keine Gewähr dafür, dass die genannten Preise tatsächlich erzielt worden sind oder bei entsprechenden Marktverhältnissen aktuell oder in Zukunft erzielt werden können.



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