0% Dauerzins auf dem Weg zum Ruin
05.10.2010 | Jim Willie CB
Japan hat deutlich gezeigt, dass man 0% dauerhaft verhaftet bleibt. Die Vereinigten Staaten werden diesen Weg erneut beschreiten, aber mit gewaltigen Schlammlawinen. Japan hat den Vorteil einer kräftigen industriellen Basis, eines beachtlichen Handelsüberschusses sowie eines fehlenden Kriegsbudgets. Japan war es daher möglich gewesen, große Teile des eigenen Defizits zu finanzieren. Auf dem Land lasten aber hohe Schulden. Die USA haben allerdings einen US-Dollar Neuverschuldung für jeden Dollar Staatseinnahmen. Das US-Kriegsbudget ist fast so hoch wie die Gesamteinnahmen. Die USA sind abhängig von ausländischen Gläubigern, viele von ihnen fühlen sich den USA gegenüber gründlich entfremdet.
Die Schwellenländer und ihre Wirtschaften bringen inzwischen Initiativen in Gang, um den US $ im Handel und Zahlungsverkehr auszusparen. Neben den strukturellen Problemen und den Entwicklungen im Ausland haben sich die USA insgesamt mit ihrer 0%-Politik festgefahren. Die US Fed hat keine Ausstiegsstrategie zur Hand - genau das sagt Jackass jetzt schon seit über einem Jahr. Die USA können keine Veränderungen auf den Weg bringen, denn hinter der monetären Tür warten die scharfen Messer, Macheten und Guillotinen.
Der aktuelle 0%-Weg zum Ruin steht fest, da die US Fed nicht von diesem Kurs abweichen kann. Mit offenen Augen und einem rational funktionierenden Geist ist das ganz einfach erkennen. Die US-Ökonomenschar ist gefangen in der keynesianischen Zwangsjacke, inklusive der damit einhergehenden Irrungen und Fehlentwicklungen, tief in Schulden steckend. Sie glauben, zinsfreies Geld könne den Weg aus der Schuldenklemme weisen. Viel eher halten sie bloß die Hoffnung auf eine Erholung aufrecht, schaffen aber keine machbaren Vorbedingungen für eine solche. In letzter Zeit gibt es Anzeichen darauf, dass sie und die Banker anfangen zu begreifen, dass Ihnen die Steuerinstrumente ausgehen, vielleicht fangen sie sogar an, den systemischen Bankrott zu begreifen.
0% und die Hindernisse
Eine Anhebung der Leitzinsen würde fünf Dinge mit sich bringen und rasch zum totalen Schiffbruch führen. Deswegen wird der aktuelle Kurs auch gehalten, mit voller politischer Unterstützung, weitreichender Rechtfertigung und explizitem Druck seitens der Banker, gnadenloser Euphorie sowie wachsender Verzweiflung. Die unmittelbaren Folgen einer Abkehr vom aktuellen 0%-Geldkurs wären schnell sinkende US-Staatsanleihen und ein schnell sinkender US-Dollar. Unmittelbare Konsequenzen einer Anhebung des 0%-Zinssatzes:
Das ist nicht kompliziert. Überhaupt die Idee einer Ausstiegsstrategie müsste eigentlich für noch mehr Hohn sorgen als die Green Shoots. Nichts könnte auch nur entfernt passieren, was einen Ausstieg erlauben würde, da das System sonst explodieren würde. Die Experten nennen es Liquiditätsfalle. Die bessere Beschreibung ist die einer engen Schachtel, in der die eingeklemmte Liquidität so hart und schnell umherrast, dass sich die gesamte Fundamentstruktur des Schlosses auflöst. Die Schachtel (US-Wirtschaft) hat so große Mengen eigenen Kapitals verloren (so zum Beispiel ihre industrielle Basis), dass sie so gut wie funktionsunfähig ist. Wenn einen Nation den Großteil ihrer Industrie verliert, besonders die Fähigkeit, eigenen Transportvehikel zu fabrizieren, dann ist sie verloren. Und dann ist da noch die heruntergekommene Infrastruktur. Der Marsch in die Dritte Welt wird deutlich.
Eng verbunden mit der unbedingten Aufrechterhaltung des 0%-Zinssatzes ist auch die Notwenigkeit einer halb-unendlichen Steigerung des monetären Aggregats - des Geldangebots. Man hat einen euphemistischen Namen dafür gefunden - Quantitative Easing. So klingt es gelehrter, raffinierter, akzeptabler, beeindruckender. Aber QE ist Krebs, besonders dann, wenn frisches Geld gedruckt wird, um die wankenden Auktionen für US-Staatsanleihen zu decken, besonders dann, wenn frisches Geld gedruckt wird, um vielleicht die Hälfte des gesamten Riesenhaushaltsdefizits zu decken. QE ist Krebs, weil kostenfreies Geld Kapital vernichtet und den Prozess der Kapitalbildung zerstört.
Die US-Ökonomen haben in dieser Hinsicht einen riesigen blinden Fleck, was letztendlich auch zum aktuellen, todbringenden Klima führt. In Wirklichkeit ist es wohl eher so, dass der größte Teil der in Staatsanleihen konvertierten US-Schulden durch dieses frische Geld finanziert wird. In Wirklichkeit ist es wohl eher so, dass das frische Geld riesige Tranchen der verschiedensten Anleiheformen finanziert. In Wirklichkeit ist es wohl eher so, dass der Großteil der US-Agency-Hypothekenanleihen, die von ausländischen Haltern abgestoßen wurden, mit diesem frischen Geld finanziert wird. Erst kürzlich warfen sie innerhalb nur einer Woche USAgency-Anleihen im Wert von 57 Milliarden $ auf den Markt.
Die Schwellenländer und ihre Wirtschaften bringen inzwischen Initiativen in Gang, um den US $ im Handel und Zahlungsverkehr auszusparen. Neben den strukturellen Problemen und den Entwicklungen im Ausland haben sich die USA insgesamt mit ihrer 0%-Politik festgefahren. Die US Fed hat keine Ausstiegsstrategie zur Hand - genau das sagt Jackass jetzt schon seit über einem Jahr. Die USA können keine Veränderungen auf den Weg bringen, denn hinter der monetären Tür warten die scharfen Messer, Macheten und Guillotinen.
Der aktuelle 0%-Weg zum Ruin steht fest, da die US Fed nicht von diesem Kurs abweichen kann. Mit offenen Augen und einem rational funktionierenden Geist ist das ganz einfach erkennen. Die US-Ökonomenschar ist gefangen in der keynesianischen Zwangsjacke, inklusive der damit einhergehenden Irrungen und Fehlentwicklungen, tief in Schulden steckend. Sie glauben, zinsfreies Geld könne den Weg aus der Schuldenklemme weisen. Viel eher halten sie bloß die Hoffnung auf eine Erholung aufrecht, schaffen aber keine machbaren Vorbedingungen für eine solche. In letzter Zeit gibt es Anzeichen darauf, dass sie und die Banker anfangen zu begreifen, dass Ihnen die Steuerinstrumente ausgehen, vielleicht fangen sie sogar an, den systemischen Bankrott zu begreifen.
0% und die Hindernisse
Eine Anhebung der Leitzinsen würde fünf Dinge mit sich bringen und rasch zum totalen Schiffbruch führen. Deswegen wird der aktuelle Kurs auch gehalten, mit voller politischer Unterstützung, weitreichender Rechtfertigung und explizitem Druck seitens der Banker, gnadenloser Euphorie sowie wachsender Verzweiflung. Die unmittelbaren Folgen einer Abkehr vom aktuellen 0%-Geldkurs wären schnell sinkende US-Staatsanleihen und ein schnell sinkender US-Dollar. Unmittelbare Konsequenzen einer Anhebung des 0%-Zinssatzes:
- Anpieksen der US-Staatanleihen-Bubble, die mit kurzfristigen Papieren überfrachtet ist
- schrilleres Todesurteil für den angezählten und schon wieder fallenden Immobilienmarkt
- Tod verschiedener Großbanken, die alle schwer insolvent sind
- Der US-Aktienmarkt wird in einen gewaltigen Bärenmarkt geschickt, selbst mit PPTeam
- Zündschnur für Explosion bei Kreditderivaten wird angesteckt, im Zentrum stehen dabei Zinsswaps
Das ist nicht kompliziert. Überhaupt die Idee einer Ausstiegsstrategie müsste eigentlich für noch mehr Hohn sorgen als die Green Shoots. Nichts könnte auch nur entfernt passieren, was einen Ausstieg erlauben würde, da das System sonst explodieren würde. Die Experten nennen es Liquiditätsfalle. Die bessere Beschreibung ist die einer engen Schachtel, in der die eingeklemmte Liquidität so hart und schnell umherrast, dass sich die gesamte Fundamentstruktur des Schlosses auflöst. Die Schachtel (US-Wirtschaft) hat so große Mengen eigenen Kapitals verloren (so zum Beispiel ihre industrielle Basis), dass sie so gut wie funktionsunfähig ist. Wenn einen Nation den Großteil ihrer Industrie verliert, besonders die Fähigkeit, eigenen Transportvehikel zu fabrizieren, dann ist sie verloren. Und dann ist da noch die heruntergekommene Infrastruktur. Der Marsch in die Dritte Welt wird deutlich.
Eng verbunden mit der unbedingten Aufrechterhaltung des 0%-Zinssatzes ist auch die Notwenigkeit einer halb-unendlichen Steigerung des monetären Aggregats - des Geldangebots. Man hat einen euphemistischen Namen dafür gefunden - Quantitative Easing. So klingt es gelehrter, raffinierter, akzeptabler, beeindruckender. Aber QE ist Krebs, besonders dann, wenn frisches Geld gedruckt wird, um die wankenden Auktionen für US-Staatsanleihen zu decken, besonders dann, wenn frisches Geld gedruckt wird, um vielleicht die Hälfte des gesamten Riesenhaushaltsdefizits zu decken. QE ist Krebs, weil kostenfreies Geld Kapital vernichtet und den Prozess der Kapitalbildung zerstört.
Die US-Ökonomen haben in dieser Hinsicht einen riesigen blinden Fleck, was letztendlich auch zum aktuellen, todbringenden Klima führt. In Wirklichkeit ist es wohl eher so, dass der größte Teil der in Staatsanleihen konvertierten US-Schulden durch dieses frische Geld finanziert wird. In Wirklichkeit ist es wohl eher so, dass das frische Geld riesige Tranchen der verschiedensten Anleiheformen finanziert. In Wirklichkeit ist es wohl eher so, dass der Großteil der US-Agency-Hypothekenanleihen, die von ausländischen Haltern abgestoßen wurden, mit diesem frischen Geld finanziert wird. Erst kürzlich warfen sie innerhalb nur einer Woche USAgency-Anleihen im Wert von 57 Milliarden $ auf den Markt.