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Edelmetalle auf breiter Front fester

02.08.2005  |  Mirko Schmidt
Der Goldpreis konnte seine Gewinne vom Freitag halten und notiert nach wie vor bei Kursen um 432 US$ pro Feinunze. Sicherlich spielen hierbei die Abschwächung des Dollars zum Euro sowie die rekordhohen Ölpreise eine wichtige Rolle. Die in der Vergangenheit so oft zitierte absolute Korrelation des Goldes zum Ölpreis scheint jedoch in den vergangenen Jahren außer Kraft gesetzt worden zu sein. Mitte der achtziger Jahre gab es unter Edelmetallhändler ein "ungeschriebenes Gesetz": 19 Fässer Öl entsprechen einer Unze Gold. Das aktuelle Öl/Gold-Ratio beträgt jedoch gerade einmal sieben. Der faire Goldpreis laut dieser Regel würde bei rund 1.170 US$ für die Feinunze liegen. Wir sind gespannt, wie sich diese Korrelation in Zukunft entwickelt. Der Goldpreis gegen Euro zeigt sich heute Morgen nahezu unverändert. Der Kilobarren kostet 11.582,00 Euro.

Die Goldproduzenten haben im zweiten Quartal dieses Jahres ihre Hedgepositionen weiter abgebaut. Insgesamt kauften sie rund 2,5 Mio. Unzen Gold zurück, die sie im Vorfeld auf Termin verkauft hatten. Im Vergleich zu ersten Quartal stiegen die Käufe somit markant an. Vergleicht man die Position jedoch zum Vorjahreszeitraum, relativieren sich die Daten. Damals wurden von den Goldminen rund 4,5 Mio. Unzen Gold gekauft.

Als Reaktion auf den jüngsten Länderbericht des IWF zu den USA, in dem eine deutliche Überbewertung des US-Dollars gesehen und von den Folgen der hohen US-Defizite im Haushalt und in der Leistungsbilanz gewarnt wird, legte der Euro gestern weiter zu. Wir suchen einen günstigen Ausstiegspunkt für unsere Europosition. Idealerweise streben wir ein Kursniveau von 1,2270 US$ bis 1,23 US$ an. Dies ist ein Verkauf aus Tradinggesichtspunkten. Langfristig sind wir von einem schwächeren Dollar überzeugt. Zur Absicherung hinterlegen wir eine Kauforder, sollte der Euro über die Marke von 1,24 US$ steigen. Das Gold gegen Euro behalten wir ebenfalls. Unser Stoppkurs liegt hier bei 339 Euro pro Feinunze.

Die weißen Metalle konnten gestern erneut zulegen. Dabei schickt sich das Silber an, den nächsten charttechnischen Widerstand bei 7,33 US$ zu testen. Platin erreichte mit Kursen von 910 US$ pro Feinunze ein neues 18-Jahreshoch. Dies gibt Anlass zur Hoffnung, dass das Palladium die Marke von 200 US$ pro Feinunze bald hinter sich lassen kann.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag


© Mirko Schmidt

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