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Gold steigt über 435 US$ pro Feinunze

04.08.2005  |  Mirko Schmidt
Ohne besondere Meldungen setzte gestern ein massiver Anstieg des Euros ein. Nachdem die Gemeinschaftswährung am Vormittag noch bei 1,2150 US$ notierte, führten größere Kauforders binnen zwei Stunden zu einem Kursgewinn bis auf 1,2340 US$. Unter Händlern kursieren Gerüchte, wonach China erneut Dollarverkäufe vorgenommen hat. Leider sind wir seit gestern ohne Position und konnten von dieser Bewegung nicht mehr profitieren. Für den Fall, dass sich der Euroanstieg weiter fortsetzt, platzieren wir eine Kauforder, sobald die Marke von 1,24 US$ überschritten wird. Die Turbulenzen am Devisenmarkt nahmen auch Einfluss auf die Edelmetallnotierungen. Das Gold verteuerte sich im Tagesverlauf über 437 US$ pro Feinunze und überwand somit locker den charttechnischen Widerstand bei 435 US$. Folglich ist in Kürze mit einem Test der nächsten Widerstandszone zwischen 440 US$ und 442 US$ zu rechnen. Der Goldpreis gegen Euro zeigte sich stabil bei Kursen um 354 Euro pro Feinunze. Der Kilobarren kostet heute Morgen 11.576,00 Euro. Den Stoppkurs für unsere Goldposition belassen wir bei 339 Euro pro Feinunze.

Im ersten Quartal des kommenden Jahres werden in den USA erstmals seit 2001 wieder 30-jährige Treasury Bonds versteigert. Damals wurde die Emission wegen der Budget-Überschüsse gestoppt. Dadurch bekommen die Vereinigten Staaten die Gelegenheit, sich auf dem aktuell sehr niedrigen Zinsniveau langfristig zu verschulden. Offensichtlich rechnet man in Washington mit per Saldo steigenden Zinsen.

Das chinesische Handelsministerium rechnet für den Rest des Jahres mit einer weiter sehr robusten Goldnachfrage. Das rasante Wirtschaftswachstum im Reiche der Mitte und die daraus entstehende Kaufkraft für die Bürger kurbeln den Konsum weiter an. Inzwischen ist China vom Goldexporteur zum Importeur mutiert. Die physische Goldnachfrage in China wird dem Goldpreis langfristig sicherlich unterstützen.

Das Platin erreichte gestern mit Kursen um 920 US$ pro Feinunze neue 18-Jahreshochs. Trotz der hohen Preise erreicht uns gestern eine größere Kauforder für Kilobarren. Die Nachfrage unserer Kunden im Palladium ist dagegen deutlich höher. Trotzdem schafft dieses Edelmetall bisher den Sprung über die psychologisch wichtige Marke von 200 US$ pro Feinunze nicht. Langfristig rechnen wir hier jedoch mit deutlich höheren Kursen.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag


© Mirko Schmidt

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