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Ebbe in der Rentenkasse

10.08.2005  |  Robert Hartmann
Der Goldpreis pendelte gestern in einer erneut recht engen Bandbreite zwischen 432,50 US$ und 435,50 US$ pro Feinunze. Dabei reagierte das gelbe Metall sensibel auf Schwankungen am Devisenmarkt. Hier übersprang der Euro kurzfristig die Marke von 1,24 US$, bevor Gewinnmitnahmen zum Tagesschluss die Gemeinschaftswährung auf 1,2340 US$ drückten. Der Goldpreis gegen Euro stabilisierte sich bei rund 11.500 Euro für den Kilobarren. Damit hat die Marke von 350 Euro pro Feinunze weiter gehalten. Wir bleiben folglich bei unserer Longposition im Gold. Der Stoppkurs liegt unverändert bei 339 Euro pro Feinunze. Auf der Devisenseite beobachten wir den Markt weiter und kaufen den Euro erst, wenn die Marke von 1,24 US$ signifikant überschritten wird.

Das Orderaufkommen in München war gestern sehr bemerkenswert. Dabei überwogen klar die Käufe unserer Kunden. Besonders gesucht waren Goldbarren 100 Gramm und 500 Gramm sowie Goldmünzen 1 Unze Krügerrand, 1 Unze Wiener Philharmoniker und unsere Sonderaktionen. In Berlin glichen sich Kauf- und Verkaufsorders nahezu aus. Meistgehandelte Gattungen waren hier Goldmünzen 20 Mark Preußen und 1 Unze Känguruh sowie Goldbarren 100 Gramm.

Wie erwartet erhöhte die amerikanische Notenbank den Leitzins um 25 Basispunkte auf nunmehr 3,50 Prozent. Im begleitenden Statement zur Entscheidung der Fed wiederholten sich die Äußerungen aus den vorangegangenen Pressekonferenzen fast aufs Wort. Damit sollten weitere Zinserhöhungen auf den beiden kommenden Notenbanksitzungen im September und November vorprogrammiert sein. Dies wird den Zinsvorsprung des Dollars weiter verstärken und den Greenback somit temporär unterstützen.

Die Rentenkassen werden immer leerer! Gestern warnten Sachverständige vor neuen Beitragseinbrüchen. Die Schwankungsreserve beträgt Stand heute nur noch 1,5 Tage. Hier von einer „Schwankungsreserve“ zu sprechen halten wir für sehr dreist. Die zuständige Ministerin Schmidt forderte die Bürger auf ruhig zu bleiben. Es handle sich um eine vorübergehende Misere. Die Rente wird durch Kredite des Bundes in jedem Fall gesichert. Was Frau Schmidt dabei vergisst, ist die Tatsache, dass die Erhöhung der Kreditaufnahme zu einer Belastung der kommenden Generationen führt. Schon heute wird jeder vierte Euro des Bundesetats für Zinszahlungen ausgegeben. Tendenz steigend! Einige Anleger reagieren bereits und kaufen sich Edelmetalle zur Ergänzung ihrer Alterseinkünfte.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag


© Robert Hartmann

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