Beim Silber hat die Party gerade erst begonnen
11.09.2012 | GoldMoney
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Die nachdrücklichen Bekundungen der Europäischen Zentralbank, dass die unbegrenzten Käufe von Staatsanleihen der europäischen Krisenstaaten “sterilisiert” würden, wirkte in Deutschland als Beruhigungspille, allerdings gibt es bei vielen Bedenken bezüglich dieses Versprechens.
Robert Wenzel weist auf einen wenig beachteten Pressebericht der EZB hin, der die Aussetzung von "Mindest-Ratings" für Kollateral ausruft, das Banken für das Erhalten kurzfristiger EZB-Kredite bei der Zentralbank hinterlegen müssen. An dieser Stelle sollten wir ihn in voller Länge zitieren:
"Es wird ein Hintertürchen geöffnet, durch das die EZB in großem Umfang europäische Staatsschulden monetarisieren kann. Wenn sie eine europäische Regierung sind und Probleme bei der Geldaufnahme haben, dann müssen sie nur Anleihen ausgeben, die von lokalen Banken gekauft werden und danach direkt bei der EZB als Kollateral für neue EZB-Euros hinterlegt werden.
Das ist der wirkliche Kartenspielertrick des Mario Draghi. Die Sterilisierung der Anleihekäufe ist nur ein Ablenkungsmanöver. Die neuen Bestimmungen für Kollateral schaffen das Potential für unbegrenztes Gelddrucken."
In anderen Worten: Die Bundesbank kann sich wehren wie sie will, die Entwertung des Euros wird sich fortsetzen.
Die zunehmende Erkenntnis unter den Investoren, dass massives Gelddrucken das Einzige ist, was die entwickelten Volkswirtschaften vor einem deflationären Kollaps bewahrt, sollte vor allem auf den Silberpreis dramatische Auswirkungen haben.
James Turk widmet sich in einem Interview mit MarketWatch dem Silber und stellt das enorme Steigerungspotential des Metalls heraus, das von immer mehr Investoren als das günstigere Gold angesehen wird. Er erwartet, dass das Gold-Silber-Verhältnis im nächsten Jahr auf 30 fallen wird. Bei einem angenommenen Goldpreis von $2.000/oz würde das einem Silberpreis von 67 US-Dollar entsprechen.
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