Geld: Wohin damit?
18.12.2010 | Heiko Aschoff
Weihnachten steht vor der Tür. Es ist die Zeit der Geschenke. Kein Problem sein Geld los zu werden, für ein kostbares Präsent der Göttergattin und seine Liebsten. Investoren stehen vor einem ähnlichen Problem. Wohin mit dem vielen Geld, mit dem die Großanleger überhäuft werden?
Termingelder? Minizinsen knapp über der Nulllinie! Staatsanleihen? Nicht viel besser. Und wie steht es um deren Sicherheit? Drohende Staatspleiten, finanzielle Schieflagen, ausufernde Verschuldung. Die ehemaligen Musterschüler sind nicht mehr das was sie einmal waren. Die Geschichte lehrt, dass Staaten mit dem Geld ihrer Bürger nicht umgehen können. Das dürfte dem letzten Zweifler klar geworden sein.
Kein Grund zur Verzweiflung. Die Notenbanken fluten die Märkte mit frischen Dollars & Co. Liquidität ist der Treibstoff für die Börsen. Das verkündete schon der legendäre Andre Kostolany. Der Altmeister verglich es gerne mit einer Badewanne, die überläuft und das Wasser in darum herum stehende Töpfe schwappt. Das Wasser steht für die expansive Geldpolitik und die Schüsseln für die verschiedenen Anlageklassen.
Ist genügend Geld zum verteilen da, schwappt es an die Märkte und sorgt für treibende Preise. Dieses Phänomen sehen wir seit geraumer Zeit besonders an den Aktienmärkten, aber auch die Edelmetalle und unentbehrlichen Rohstoffe brauchen sich nicht zu verstecken.
Volkswirtschaftliche und fundamentale Überlegungen sind in solchen Phasen schmückendes Beiwerk, immer gut für nachträgliche Begründungen, warum etwas gelaufen ist. Solange der Kaufdruck massiv unterfüttert wird mit Liquidität und niedrigen Zinsen, sollte man sich dem Trend nicht entgegenstellen.
Wer dagegen besorgt auf Irland, Griechenland und andere marode Staaten blickt, könnte verzweifeln angesichts der steigenden Aktienmärkte. Denken Sie daran, dass wir uns im Zeitalter nach der Finanzmarktkrise in einer liquiditätsgetriebenen Hausse befinden. Milliardenschwere Rettungspakete, politische Geldgeschenke und niedrige Zinsen treiben die Märkte an. Solange dieser spritzige Cocktail die Märkte beschwingt, muss man mitgehen.
Wie viele Institutionelle können es sich angesichts haussierender Aktienmärkte und fehlender Anlagealternativen leisten, auch in 2011 nicht dabei zu sein? Ich kann mir sehr gut die hitzigen Anlageausschusssitzungen im Spannungsfeld volkswirtschaftlicher Überlegungen und tatsächlichem Marktverhalten vorstellen. In bin zuversichtlich, sofern es die gesetzlichen Rahmenbedingungen zulassen, dass letztendlich die Renditeverheißungen siegen werden. Schon eine marginale Steigerung der Allokation in Richtung Unternehmensanteile ist Wasser auf die Mühlen der Börsen.
Fazit: Wer weiter darauf wartet bis die zahlreichen finanziellen Schieflagen bereinigt wurden, läuft Gefahr viel zu spät zu investieren. Börsen nehmen bekanntlich die Zukunft vorweg. Der Zug rollt. Die finanziell gut ausgestatteten Zweifler sind die Käufer von Morgen. Davon gibt es glücklicherweise immer noch genug. Das wird irgendwann nicht mehr der Fall sein.
© Heiko Aschoff
www.trading4living.de
www.investment-ideen.de
Termingelder? Minizinsen knapp über der Nulllinie! Staatsanleihen? Nicht viel besser. Und wie steht es um deren Sicherheit? Drohende Staatspleiten, finanzielle Schieflagen, ausufernde Verschuldung. Die ehemaligen Musterschüler sind nicht mehr das was sie einmal waren. Die Geschichte lehrt, dass Staaten mit dem Geld ihrer Bürger nicht umgehen können. Das dürfte dem letzten Zweifler klar geworden sein.
Kein Grund zur Verzweiflung. Die Notenbanken fluten die Märkte mit frischen Dollars & Co. Liquidität ist der Treibstoff für die Börsen. Das verkündete schon der legendäre Andre Kostolany. Der Altmeister verglich es gerne mit einer Badewanne, die überläuft und das Wasser in darum herum stehende Töpfe schwappt. Das Wasser steht für die expansive Geldpolitik und die Schüsseln für die verschiedenen Anlageklassen.
Ist genügend Geld zum verteilen da, schwappt es an die Märkte und sorgt für treibende Preise. Dieses Phänomen sehen wir seit geraumer Zeit besonders an den Aktienmärkten, aber auch die Edelmetalle und unentbehrlichen Rohstoffe brauchen sich nicht zu verstecken.
Volkswirtschaftliche und fundamentale Überlegungen sind in solchen Phasen schmückendes Beiwerk, immer gut für nachträgliche Begründungen, warum etwas gelaufen ist. Solange der Kaufdruck massiv unterfüttert wird mit Liquidität und niedrigen Zinsen, sollte man sich dem Trend nicht entgegenstellen.
Wer dagegen besorgt auf Irland, Griechenland und andere marode Staaten blickt, könnte verzweifeln angesichts der steigenden Aktienmärkte. Denken Sie daran, dass wir uns im Zeitalter nach der Finanzmarktkrise in einer liquiditätsgetriebenen Hausse befinden. Milliardenschwere Rettungspakete, politische Geldgeschenke und niedrige Zinsen treiben die Märkte an. Solange dieser spritzige Cocktail die Märkte beschwingt, muss man mitgehen.
Wie viele Institutionelle können es sich angesichts haussierender Aktienmärkte und fehlender Anlagealternativen leisten, auch in 2011 nicht dabei zu sein? Ich kann mir sehr gut die hitzigen Anlageausschusssitzungen im Spannungsfeld volkswirtschaftlicher Überlegungen und tatsächlichem Marktverhalten vorstellen. In bin zuversichtlich, sofern es die gesetzlichen Rahmenbedingungen zulassen, dass letztendlich die Renditeverheißungen siegen werden. Schon eine marginale Steigerung der Allokation in Richtung Unternehmensanteile ist Wasser auf die Mühlen der Börsen.
Fazit: Wer weiter darauf wartet bis die zahlreichen finanziellen Schieflagen bereinigt wurden, läuft Gefahr viel zu spät zu investieren. Börsen nehmen bekanntlich die Zukunft vorweg. Der Zug rollt. Die finanziell gut ausgestatteten Zweifler sind die Käufer von Morgen. Davon gibt es glücklicherweise immer noch genug. Das wird irgendwann nicht mehr der Fall sein.
© Heiko Aschoff
www.trading4living.de
www.investment-ideen.de