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“Fiskalische Klippe” rückt näher

04.11.2012  |  GoldMoney
Die heutigen Daten zum US-Arbeitsmarkt könnten einen wichtigen Einfluss auf die Präsidentschaftswahlen am Dienstag ausüben. Ökonomen gehen von der Schaffung 125.000 neuer Stellen aus, allerdings sind Ihre Erwartungen bezüglich der Arbeitslosenquote verhalten, nachdem diese im letzten Monat unerwartet stark von 8,1% auf 7,8% gefallen war. Sie rechnen im Schnitt mit einer Arbeitslosenquote von 7,9%.

Gestern fiel der ISM-Einkaufsmanagerindex leicht besser aus als erwartet, genauso wie auch der ADP Arbeitsmarktbericht und die Anträge auf Arbeitslosenhilfe. Ebenso ermutigend für die Optimisten sind weitere Anstiege der Immobilienpreise (Chart von Business Insider]).

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Natürlich lastet die Unsicherheit in der Eurozone auch weiterhin auf den Märkten. Der griechische Aktienmarkt steuert auf den größten Wochenverlust innerhalb von zweieinhalb Jahren zu, nachdem die Regierung bekanntgab, dass die Defizitziele weiter außer Ferne rücken. Darüber hinaus erachtete ein griechisches Gericht die geplanten Rentenkürzungen für verfassungswidrig. In der Folge sackte der Euro gestern erneut unter die Marke von 1,29 $ und die Renditen 10-jähriger griechischer Staatsanleihen stiegen um 40 Basispunkte.

Gold, Silber und Platin zeigten am Mittwoch und Donnerstagmorgen Stärke, mussten aber nach der Veröffentlichung der ADP-Daten Verluste hinnehmen (Palladium konnte aufgrund seines ausschließlich industriellen Charakters besser abschneiden).

Bis zur US-Wahl am Dienstag werden die Märkte wohl auch weiterhin von Unsicherheit bestimmt sein. Etwas weiter geschaut lauert dann am 31. Dezember die sogenannte "Fiskalische Klippe" mit unheilvollen Implikationen für die Wirtschaft auf. Das Sparprogramm mit einer Mischung aus höheren Steuern und Ausgabenkürzungen wird die US-Wirtschaft, und damit auch ihre Handelspartner, hart treffen.

Dabei sind Steueranhebungen und Einschnitte bei den Ausgaben mit Blick auf das über 1-Billionen-Defizit des Landes zweifelsohne notwendig. Wenn die Maßnahmen wie von Experten erwartet umgesetzt werden, wird das den Druck auf die Federal Reserve erhöhen, die extrem lockere Geldpolitik fortzusetzen und den Dollar möglicherweise noch stärker abzuwerten.


© GoldMoney News Desk
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