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EUR/USD gestern zunächst unter Druck, später fest - Bundesbank-Chef Weber ...

10.02.2011  |  Folker Hellmeyer
EUR/USD gestern zunächst unter Druck, später fest - Bundesbank-Chef Weber wird nicht EZB-Präsident - von Bernanke keine neuen Erkenntnisse

EUR/USD eröffnet heute bei 1,3680. Über Nacht wurden Höchstkurse im Bereich von 1,3735 gehandelt. EUR/JPY tendiert relativ fest bei 113,10 - ebenso USD/JPY bei 82,70 und EUR/CHF bei 1,3150.

Zwei Themen dominierten den gestrigen Tag.

EUR/USD kam nach den überraschenden Meldungen zu Bundesbank-Präsident etwas unter Druck. Gegen Mittag wurde bekannt, daß Weber sich auf absehbare Zeit aus der Bundesbank verabschieden wird - damit hat sich auch die EZB-Kandidatur erledigt. Weber wurde ja lange Zeit als wahrscheinlichster Trichet-Nachfolger gehandelt. Da er eher für eine restriktive Geldpolitik im Sinne der traditionellen Bundesbank-Politik steht, entstand zunächst etwas Druck auf den Euro. Gerüchten zufolge wird Weber mit der Deutschen Bank in Verbindung gebracht. Dies wurde seitens der Deutschen Bank gestern aber dementiert….

Ab 16.00h äußerte sich dann Herr Bernanke u.a. zur Situation am amerikanischen Arbeitsmarkt. Neuigkeiten hat er an dieser Stelle nicht zu bieten gehabt. Es gibt aus seiner Sicht "einigen Grund für Optimismus" und "verstärkte Hinweise" für eine sich selbst tragende Erholung am Arbeitsmarkt. Die Situation verbessere sich aber nur langsam. Von den mehr als acht Millionen in der Finanzkrise verlorenen Stellen habe die US-Wirtschaft erst rund eine Million wieder aufgebaut. Dies reiche aber gerade für die Studienabsolventen und andere Neuzugänge auf dem Arbeitsmarkt aus, nicht aber um die schon vorhandene große Lücke zu schließen.“ Diesen Feststellungen ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Die derzeitige Situation haben wir in der Vergangenheit des öfteren analysiert. Eine nachhaltig positive Entwicklung ist für uns nach wie vor nicht erkennbar.

Die volkswirschaftlichen Daten fallen heute als Impulsgeber aus. Aus Amerika kommen die wöchentlichen Daten zur Arbeitslosigkeit sowie die Lagerbestände des Großhandels - von beiden dürften keine nachhaltigen Marktbewegungen ausgehen.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.3210 - 1.3240 neutralisiert den positiven Bias.

Viel Erfolg!


© Stephan Beilke
Bremer Landesbank





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