Gold geriet gestern erneut unter Druck, nachdem neue Daten des World Gold Council für das dritte Quartal einen Nachfragerückgang von 11% im Vergleich zum Vorjahresquartal auswiesen. Der November-Kontrakt an der Warenterminbörse Comex fiel um 0,9% und schloss bei 1.713,30 $ pro Feinunze.
Der Silberkontrakt für Dezember büßte 1,16% ein und schloss bei 32,30, während die Preise für Platin um 1,30% und Palladium um 0,97% nachgaben.
Mit 1.804,6 Tonnen befand sich die Goldnachfrage dennoch über dem quartalsweisen Fünfjahresdurchschnitt von 984,7 Tonnen. Des Weiteren sollte man auch bedenken, dass das dritte Quartal 2011 ein Allzeithoch mit einer Goldnachfrage von 1.223,5 Tonnen darstellte.
Damals wurde die Nachfrage von der europäischen Schuldenkrise, den Verhandlungen über die Anhebung der Schuldengrenze in den USA sowie der Abstufung der amerikanischen Kreditwürdigkeit durch S&P angeheizt. Es ist also nicht verwunderlich, dass die Nachfrage von diesem Hoch aus gemessen leicht nachgab.
Derweil weiten die erfahrenen Marktteilnehmer ihre Edelmetallbestände weiter aus. Jim Rogers und George Soros - die Gründer des Quantum Funds - bleiben weiter bullisch. Die Investmentfirma Soros Fund Management LLC erhöhte ihre Position im ETF GLD im dritten Quartal von 884.400 auf 1,3 Millionen Anteile und verdoppelte ihre Position im ETF der Goldproduzenten GDX.
Rogers sagte bei CNBC unterdessen, dass er eine zweite Amtszeit für Obama als sehr positiv für die Edelmetalle wertet, da die Schulden weiter steigen und mit Gelddrucken und steigenden Preisen einhergehen werden. Er plane weiterhin Gold und Silber zu kaufen und US-Staatsanleihen zu verkaufen.
Die Experten liegen zwar nicht immer richtig, aber Soros und Rogers haben eine sehr ansehnliche Erfolgsbilanz. Es könnte sich also lohnen, ihnen Beachtung zu schenken.
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