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Weltuntergangsstimmung bei Gold und Silber

21.12.2012  |  GoldMoney
Viele Marktbeobachter werden in den letzten Handelstagen verwundert auf die Edelmetallcharts geblickt haben. Schließlich ist es gerade einmal eine Woche her, dass die Fed sich zum Ankauf von Schuldinstrumenten in Höhe von einer Billion US-Dollar pro Jahr entschlossen hat und außerdem stehen die USA vor der sogenannten "fiskalischen Klippe“ und möglichen Abstufungen durch die Ratingagenturen.

Dennoch durchbrach der Goldpreis die Unterstützung bei 1.700 $ und markierte am Dienstag bei 1.660 $ ein 3-Monats-Tief. Silber wurde noch stärker in Mitleidenschaft gezogen und fiel im gestrigen Handel bis auf 31 $.

Es werden viele Gründe dafür angeführt, warum die Metalle sich trotz der überwältigenden monetären Fundamentaldaten und trotz eines fallenden Dollar Index‘, steigender Ölpreise und einem robustem Aktienmarkt so viel Schwäche zeigen. Bilanzbereinigung zum Jahresende, Hoffnungen auf eine Lösung bei der fiskalischen Klippe und auch die Hochstufung von Griechenlands Kreditwürdigkeit.

All dies scheint aber nicht maßgeblich zu sein. Wahrscheinlicher ist es, dass einige große Marktakteure versuchen, den dünnen Vorweihnachtshandel für sich auszunutzen. Wie Alasdair Macleod in seinem jüngsten Hintergrundartikel herausstellt, halten die großen Banken eine hohe Shortposition in den Metallen. Dies gibt ihnen den Anreiz, so viele Longs wie möglich aus dem Markt zu treiben, bevor die Positionen glattgestellt werden, in dem man Stopp-Loss Orders kassiert.

Leider wird diese Volatilität wohl auch in den letzten vier Handelstagen des Jahres nicht abebben. Für alteingesessene Edelmetallinvestoren sollte das aber nichts neues sein. Sie werden sich beispielsweise an den Dezember des letzten Jahres erinnern, als Gold um 200 $ einbüßte und Silber ganze 6 $ nachgab, nur um im Januar genauso schnell wieder anzusteigen. Als Kontraindikator ist es diesbezüglich gar nicht einmal schlecht zu sehen, wie viel Angst bereits schon wieder im Goldmarkt herrscht und dass die Medien sich in Schadenfreude üben.

Vergessen wir nicht, dass die Schuldenprobleme der Industrienationen 2012 in keiner Weise gelöst wurden und sich die Lage 2013 wohl noch weiter zuspitzen wird. Unter diesem Hintergrund kann man die Preisschwäche der letzten Tage sogar als willkommene Möglichkeit sehen, um noch ein paar glänzende Weihnachtsgeschenke zu Rabattpreisen zu erhaschen, falls diese noch nicht besorgt wurden.


© GoldMoney News Desk
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