Die positive Marktlage seit Jahresbeginn setzte sich gestern fort. Der FTSE All World Aktienindex erreichte den höchsten Stand seit Mai 2011. Kupfer und Erdöl schossen gestern Morgen in die Höhe. Kupfer erreichte dabei ein 3-Monats-Hoch und Erdöl stieg in Folge von Nachrichten, nach denen Saudi-Arabien im Dezember die Produktion zurückfuhr.
Auch die Edelmetalle gesellten sich zur Reflationsparty. Der Comex Goldkontrakt für Februar stieg um 1,4% auf 1.678 $ je Unze. Es wird antizipiert, dass die indische Regierung zur Anhebung der Importzölle bereit sei, weshalb einige Inder den Goldkauf vorziehen, bevor die höheren Abgaben greifen. Das Wall Street Journal berichtet, dass Händler letzte Woche 25 bis 30 Tonnen Gold importierten - im Vergleich zu nur 5-7 Tonnen in den Wochen zuvor.
Weiterhin berichtet das Blatt, dass es vor dem chinesischen Laternenfest im Februar zu verstärkten Goldkäufen in China kommt. Auch Berichte über eine beinahe Verdopplung des chinesischen Handelsüberschusses im Dezember stützen das gelbe Metall. Das Handelsvolumen an den physischen Handelsplätzen in China erreichte Anfang dieser Woche ein Rekordhoch.
Auch noch weiter gen Osten gibt es positive Nachrichten für Marktoptimisten. Japans Ministerpräsident Shinzo Abe wird heute ein neues Y10,3 Billionen (87 Mrd. Euro) schweres Konjunkturprogramm verkünden. Es scheint so, als ob die japanische Regierung trotz der bisherigen Misserfolgs solcher Programme scheinbar endlos mit neuen Programmen weitermacht, zumindest wenn man sich die Vielzahl ähnlicher Operationen in den letzten 20 Jahren ansieht.
Abes Plan sieht weiterhin vor, dass die Zentralbank Japans Anleihen des Europäischen Stabilitätsmechanismus ESM ankaufen soll, um den Yen zu schwächen. Das größer als erwartet ausgefallene Handelsbilanzdefizit Japans setzt den Yen zusätzlich unter Druck, der gestern ein neues 31-Monats-Tief gegenüber dem US-Dollar markierte.
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