Die Rohstoffmärkte erholen sich langsam wieder. "Ein Grund hierfür ist, dass der Dollaraufschwung etwas nachlässt", erklärt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank.
"Am Energiemarkt gab es vergangene Woche einen deutlichen Aufwärtstrend. Dafür sorgte einerseits der erstarkende Euro, andererseits haben aber auch die Gewalteskalationen in Libyen und im Jemen ihre Spuren hinterlassen. Auftrieb gaben nicht zuletzt auch Äußerungen zweier großer Investmentbanken, wonach bis Ende des Jahres der Preis für die Rohölsorte Brent auf 120 bis 130 Dollar pro Barrel steigen könnte", so der Rohstoffexperte. "Der Kurs stieg daraufhin um fast drei Prozent."
Gold und Silber sind laut Hansen klare Profiteure der Eurokrise. Der Goldpreis hat ein neues Rekordniveau erreicht, und Silber war mit plus 8,6 Prozent Wochengewinner. "Problematisch sind bei Silber allerdings die starken täglichen Preisschwankungen. Investoren, die sich mit Silber bereits die Finger verbrannt haben, zögern daher noch vor einem Wiedereinstieg", so Hansen.
Aus Russland kommt die Nachricht, dass der Weizenexport womöglich wieder aufgenommen wird. "Da die Regierung davon ausgeht, dass die kommende Ernte rund 40 Prozent höher als letztes Jahr ausfallen wird, müssen die Lager freigeräumt werden", erklärt der Saxo Bank Experte.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
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Die Rohstoffmärkte erholen sich langsam wieder. "Ein Grund hierfür ist, dass der Dollaraufschwung etwas nachlässt", erklärt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank.