Herabstufung Großbritanniens erhöht Druck auf Pfund
26.02.2013 | GoldMoney
Moody’s gab am späten Freitag bekannt, dass die Kreditwürdigkeit Großbritanniens von AAA auf Aa1 herabgestuft wird. Dies löste beim britischen Pfund die erwartete Reaktion aus: Die Währung sank auf 1,5073 $ - den tiefsten Stand seit Sommer 2010 (wenngleich immer noch deutlich über 1,3733 $ aus dem März 2009). In diesem Zuge sprang auch der Goldpreis in britischen Pfund in die Höhe und konnte den Goldpreis in Dollar am heutigen Morgen zu leichten Zugewinnen auf 1.590 $ pro Unze anstecken. Es ist seit 1978 das erste Mal, dass die Kreditwürdigkeit Großbritanniens herabgestuft wurde.Gegen den Euro steht das Pfund nun auf einem 16-Monatstief (bei 1,14 €) und einige Analysten erwarten bereits im Sommer die Parität. Der handelsgewichtete Index, der den Wert des Pfundes gegen andere Währungen gewichtet nach dem Handelsvolumen angibt, sank heute Morgen um 1% und markierte den tiefsten Stand seit September 2011. All das wird die Inflationsrate Großbritanniens weiter nach oben treiben, da Großbritannien weiterhin ein großes Leistungsbilanzdefizit aufweist und die Preiselastizität der Lebensmittel- und Energienachfrage relativ niedrig ist.
Ist das der Wendepunkt für den Goldmarkt? Wenn die Öffentlichkeit dadurch daran erinnert wird, dass Gelddrucken auch außerhalb der Eurozone kein Allheilmittel ist, kann es zumindest nicht schaden.
Und auch viele US-Investoren könnten in Großbritannien einen Vorboten für die heimische Entwicklung sehen. Peter Schiff argumentiert in diesem Interview, dass die Probleme mit "zurück in die 1970er“ oder auch "Stagflation“ beschrieben werden können: rückläufiges Wirtschaftswachstum bei hartnäckiger Inflation. Schiff sagt: "Wer sich zum Gelddrucken entscheidet, wird mit dem Gelddrucken untergehen“.
Mit Blick auf die wirtschaftliche Lage, könnten die folgenden Tipps für Privatfinanzen und Lifestyle von GoldReference.org für Sie von Interesse sein.
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