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Short Eindeckungen bei Silber zum Wochenschluss

01.03.2013  |  Markus Blaschzok
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Silber | 3-Stunden-Candle


Während die Spekulanten und Fonds hier in den fallenden Markt leerverkauft haben, dürften JP-Morgan und die Bullion-Banken weiter ihre nackten Shortpositionen, teilweise mit Gewinn, eingedeckt haben.

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In den letzten zwei Wochen hatten wir gesehen, dass die größten Händler an der COMEX ihre Netto-Shortpositionen drastisch abbauten. Dies ist bullisch zu sehen, da JP Morgan und die Bullion-Banken bei einer Manipulation am Terminmarkt leer verkaufen müssen, ohne dass sie Silber in der Hinterhand hätten. Würden die Preise später steigen, so würden diese riesige Verluste machen. Sie nutzen also die Panik beim Kleinanleger und die Short-Spekulation durch systemhandelnde Fonds, um wieder zu kaufen und ihr Risiko zu minimieren. Sie waren also erst short im Markt, weil sie die Preise manipuliert hatten, und decken sich jetzt, teilweise mit Gewinn, ein. Dank der Kleinanleger und Fonds, die jetzt in Panik verkaufen, finden sie genügend Liquidität, um ihre Short-Kontrakte an die zittrigen Hände abzugeben. JP Morgan und die Bullion Banken wissen, wie lange sie eine Manipulation durchhalten, ohne dass das Risiko unkalkulierbar würde.

Immerhin befindet man sich im geordneten Rückzug bei Gold und Silber, da die Bestände knapp sind. Wenn diese sich eindecken und die Shortposition verringern, dann haben sie ihre Manipulation zum großen Teil erst einmal beendet, auch wenn sie an der einen oder anderen charttechnischen Widerstands- oder Unterstützungsmarke noch unterstützend eingreifen dürften. Doch im Großen treibt jetzt nur noch die Short-Spekulation der Investoren und kleinen Händler die Preise nach unten, was das Umfeld einer Trendwende charakterisiert. Es ist also an sich ein sehr bullisches Zeichen, wenn die großen Händler an der COMEX in der Lage sind, ihre Short-Positionen zu verringern und sie damit als Anbieter ausfallen.

So sahen wir dann am heutigen Abend, dass es bei Gold und Silber zur panikartigen Eindeckung von Shortpositionen kam, nachdem ein erneuter Sell Off mit dem Bruch der Unterstützungen schnell an Momentum verlor. Der einstündige Anstieg um 80 US-Cent ist ein bullisches Zeichen und die nächste Woche wird zeigen, ob der kurzfristige Abwärtstrend bei Silber, der aktuell bei 28,80 USD verläuft, überwunden werden kann, oder ob der Widerstand hält und es noch einmal tiefer gehen wird.

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Nachdem der kurzfristige Abwärtstrend übersprungen wurde, sollte der nächste Widerstand bei 30 USD getestet werden. Darüber folgt ein Anstieg an die mittelfristige Abwärtstrendlinie bei 32 USD. Der nächste Anstieg sollte zäh und volatil bleiben, da die Investoren verunsichert sind, dem Markt fern bleiben, oder immer wieder die Shortseite bevorzugen werden. Viele System handelnde Marktakteure dürften erst bei Preisen über 35,70 USD wieder prozyklisch in den Markt drängen. Wer nicht in das fallende Messer greifen will, wartet einen Sprung über die Abwärtstrendlinien bei Preisen über 30.50 USD oder 32 USD ab, um long in den Markt zu gehen. Antizykliker mit einem guten Risko-Management könnten bei einem Bruch des kurzfristigen Abwärtstrends, bei Preisen über 29 USD, erste Positionen aufbauen. Solange erscheint es jedoch sinnvoll zu warten und zu beobachten.


© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
www.markus-blaschzok.de

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