Brutaler Februar für Rohstoffe
04.03.2013 | Ole Hansen
Gestaltete sich der Januar noch stabil, so war der Februar für viele wichtige Rohstoffe ein Monat zum vergessen. "Das war ein brutaler Februar voller schlechter Nachrichten innerhalb der Sektoren sowie mit Blick auf allgemeine Konjunkturdaten", sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Politische Ereignisse, wie die Patt-Situation nach den Wahlen in Italien, hätten auch ihren Teil dazu beigetragen. Und auch der wieder erstarkte US-Dollar setzte die Rohstoffe noch weiter unter Druck.
Beide großen Rohstoffindices DJ UBS und S&P GSCI haben im Februar ähnlich große Verluste hinnehmen müssen, trotz ihrer unterschiedlichen Rohstoffgewichtungen. "Alle Sektoren haben negativ abgeschlossen, auch Teilsektoren der Landwirtschaft und insbesondere Edel- und Industriemetalle", so Hansen. Nur Erdgas, Robusta-Kaffee und Baumwolle konnten sich positiv behaupten. Im Gegensatz dazu musste Silber mit einem Minus von mehr als zehn Prozent die größten Verluste hinnehmen.
Gold bleibt im fünften Monat in Folge auf Talfahrt. Hansen hierzu: "Eine solche Negativserie gab es zuletzt 1997. Da half es auch nichts, dass US-Notenbankchefs Ben Bernanke versprach, mit dem Quantitative Easing weiterzumachen." Der Kombination aus steigendem Dollar und starker US-Konjunktur habe Gold bis dato nichts entgegensetzen können. Dies führe zu einem erhöhten Risiko, dass Gold wieder die wichtige Unterstützungslinie zwischen 1.555 und 1.525 USD je Unze testen müsse.
Auch Rohöl befinde sich weiter in der Abwärtsspirale. Die Sorte WTI habe den diesjährigen Tiefpunkt erreicht, da Inlandsproduktion und Lagerbestände in den USA wieder anwachsen. "Die Sorte Brent ist wieder auf den gewohnten Kurs von 109 USD pro Barrel gefallen und bewegt sich entlang der 200-Tage-Linie. Mit Widerstand ist bei einem Kurs von 112,50 USD pro Barrel zu rechnen", so Hansen abschließend.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
© Saxo Bank
www.saxobank.com
Beide großen Rohstoffindices DJ UBS und S&P GSCI haben im Februar ähnlich große Verluste hinnehmen müssen, trotz ihrer unterschiedlichen Rohstoffgewichtungen. "Alle Sektoren haben negativ abgeschlossen, auch Teilsektoren der Landwirtschaft und insbesondere Edel- und Industriemetalle", so Hansen. Nur Erdgas, Robusta-Kaffee und Baumwolle konnten sich positiv behaupten. Im Gegensatz dazu musste Silber mit einem Minus von mehr als zehn Prozent die größten Verluste hinnehmen.
Gold bleibt im fünften Monat in Folge auf Talfahrt. Hansen hierzu: "Eine solche Negativserie gab es zuletzt 1997. Da half es auch nichts, dass US-Notenbankchefs Ben Bernanke versprach, mit dem Quantitative Easing weiterzumachen." Der Kombination aus steigendem Dollar und starker US-Konjunktur habe Gold bis dato nichts entgegensetzen können. Dies führe zu einem erhöhten Risiko, dass Gold wieder die wichtige Unterstützungslinie zwischen 1.555 und 1.525 USD je Unze testen müsse.
Auch Rohöl befinde sich weiter in der Abwärtsspirale. Die Sorte WTI habe den diesjährigen Tiefpunkt erreicht, da Inlandsproduktion und Lagerbestände in den USA wieder anwachsen. "Die Sorte Brent ist wieder auf den gewohnten Kurs von 109 USD pro Barrel gefallen und bewegt sich entlang der 200-Tage-Linie. Mit Widerstand ist bei einem Kurs von 112,50 USD pro Barrel zu rechnen", so Hansen abschließend.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
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