Saxo Bank Rohstoffkommentar: IEA-Ölzusage verunsichert Märkte
27.06.2011 | Redaktion
Aufgeschreckt hat die Märkte in der letzten Woche die überraschende Ankündigung der International Energy Agency, den Markt mit 60 Millionen Barrel Öl zu fluten. Wie erwartet, fiel der Preis sofort: Die Sorte Brent verlor 6 Prozent und liegt momentan 15 Prozent unter dem April-Hoch.
"Es ist erst das dritte Mal in 30 Jahren, dass die IEA zu solchen Maßnahmen greift. Die OPEC-Einigung über die Erhöhung der Fördermengen ist gescheitert, und das Quantitative-Easing-Programm der Fed lief Ende Juni aus: Da brauchte man wohl andere Impulse, um die wirtschaftliche Erholung weltweit anzuregen", kommentiert Ole Hansen, Rohstoffexperte der Saxo Bank.
Die IEA hortet 1,3 Milliarden Barrel Öl als strategische Reserve. Allein die USA halten mehr als 700 Millionen Barrel in Reserve und steuern die Hälfte der 60 Millionen Barrel bei.
Der IEA-Geschäftsführer begründete die Aktion mit der Angst vor einer neuen Preisspitze. "Vor dem Hintergrund der Libyen-Krise ist das ein besorgniserregendes Zeichen für die Zukunft", erklärt Hansen. Der Reuters Jefferies CRB Index verlor zwei Prozent und damit den ganzen Gewinn der letzten Woche.
Ganz allgemein haben Rohstoffe zwei schlechte Monate hinter sich. Hansen zeigt sich ernüchtert vom ersten Halbjahr: "Alle drei Haupt-Rohstoff-Indizes sind wieder bei einer Null-Performance. Die Hoffnungen richten sich nun auf das zweite Halbjahr", so Hansen.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
© Redaktion GoldSeiten.de
"Es ist erst das dritte Mal in 30 Jahren, dass die IEA zu solchen Maßnahmen greift. Die OPEC-Einigung über die Erhöhung der Fördermengen ist gescheitert, und das Quantitative-Easing-Programm der Fed lief Ende Juni aus: Da brauchte man wohl andere Impulse, um die wirtschaftliche Erholung weltweit anzuregen", kommentiert Ole Hansen, Rohstoffexperte der Saxo Bank.
Die IEA hortet 1,3 Milliarden Barrel Öl als strategische Reserve. Allein die USA halten mehr als 700 Millionen Barrel in Reserve und steuern die Hälfte der 60 Millionen Barrel bei.
Der IEA-Geschäftsführer begründete die Aktion mit der Angst vor einer neuen Preisspitze. "Vor dem Hintergrund der Libyen-Krise ist das ein besorgniserregendes Zeichen für die Zukunft", erklärt Hansen. Der Reuters Jefferies CRB Index verlor zwei Prozent und damit den ganzen Gewinn der letzten Woche.
Ganz allgemein haben Rohstoffe zwei schlechte Monate hinter sich. Hansen zeigt sich ernüchtert vom ersten Halbjahr: "Alle drei Haupt-Rohstoff-Indizes sind wieder bei einer Null-Performance. Die Hoffnungen richten sich nun auf das zweite Halbjahr", so Hansen.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
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