CoT - Spekulanten verkaufen weiter
25.03.2013 | Markus Blaschzok
Der Anstieg um 20 USD im Gold bis auf 1.613 USD wurde von einer starken spekulativen Ausweitung von 20 Tsd. Kontrakten begleitet, was etwas enttäuscht. Primär waren jedoch nur die Swap-Händler für diese Bewegung verantwortlich und nicht die Produzenten, was den starken Positionsaufbau etwas entschärft.Die Daten für Silber zeigten sich positiver als für Gold, da hier die Swap-Händler ihre Netto-Longposition, ganz entgegen bei Gold, ausbauten. Dass der Preis bei diesem leichten Rückzug der Spekulanten um 22 USc fiel, ist im Rahmen. JP Morgan reduzierte dank des Managed Money seine Netto-Shortposition um 3 Tage der Weltproduktion auf 57 Tage, was wir so nicht erwarteten. Wir hatten hier eher mit einem Aufbau an Shortpositionen gerechnet im Bereich von 29 US-Dollar. Abgekauft haben das die Tech-Fonds, die wieder verstärkt auf die Shortseite wechselten. Insbesondere beim Silber scheinen im Augenblick genügend Spekulanten auf fallende Preise zu wetten, damit eine Manipulation kaum nötig ist, was JP Morgan eine Tür bietet, um weiter nackte Shortpositionen zu schließen.
Technische Analyse zu Gold
Hin zum Handelsschluss am Freitag gab Gold nach einem schwachen Handelsverlauf ab und testete wiederholt die Marke von 1.600 USD. Fundamental ist dieser günstige Preis bereits lange nicht mehr zu erklären und so waren die Asiaten in der letzten Nacht wieder einmal auf der Käuferseite, die den Goldpreis um 10 Dollar anhoben. Besonders mit Beginn des europäischen Handels kam heute jedoch wieder verstärkt Kaufdruck auf und die Fonds und Kleinspekulanten gingen sukzessive short. Die wichtige Unterstützung bei 1.600 USD hielt den Verkäufen nicht stand und der Preis erreichte heute im Tief 1.589 USD. Mit Eröffnung der COMEX drehte der Trend und aktuell notiert der Preis wieder über 1.600 USD. Kann die Marke gehalten werden, wurden nur Longpositionen abgefischt.
Der Tageschart hätte noch Luft mit einem Anstieg bei auf 1.625 USD bis 1.635 USD, bevor ein weiterer kleiner Rücksetzer von 35 USD bis 40 USD auftreten könnte. Nach unten halten wir den Preis für gut abgesichert und ein signifikantes Unterschreiten des Tiefs bei 1.555 USD für sehr unwahrscheinlich. Aktuell kommt spekulative Nachfrage bereits im Bereich der grünen Aufwärtstrendlinie bei 1.586 USD auf. Im Best Case wird dieses Tief nicht mehr unterschritten.
© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
www.markus-blaschzok.de
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