Zentralbanken verjagen schlechte Stimmung
06.05.2013 | Ole Hansen
"Die historische Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank und Signale der Fed über die Fortsetzung des Anleihekaufprogramms waren die positiven Markttreiber der letzten Woche“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Verschlechterte Konjunkturdaten aus China und ein Rekord-Öllagerbestand in den USA hätten die Märkte anfangs noch ins Taumeln gebracht. "Die schlechten Daten aus China haben insbesondere die Industriemetalle getroffen. Aber auch der Energiesektor musste aufgrund der schwachen Performance von Erdgas und Benzin Verluste hinnehmen“, so Hansen.
Preisauftrieb gab es jüngst auf dem Agrarsektor, angeführt von US-Mais und Weizenterminkontrakten. "Das nasse Frühlingswetter in den USA hat den Farmern mit ihren Großmaschinen den Zugang zu den Feldern stark erschwert“, sagt Hansen.
Der Ölmarkt konnte sich von einem Ausverkauf zwischenzeitlich gut erholen. Seit Februar habe sich der Abschlag zwischen der Sorte WTI und Brent kontinuierlich verkleinert. "Der Spread liegt momentan bei 8.70 USD pro Barrel. Das ist der niedrigste Stand seit Dezember 2011“, sagt Hansen. Erdgas hingegen landete auf einem Neun-Monats-Tief. Grund dafür sei der Aufbau von größeren Lagerbeständen als erwartet.
Gold habe sich bereits die zweite Woche nacheinander positiv entwickelt. "Die aggressive Geldpolitik der Zentralbanken und die enorme physische Nachfrage unterstützen das gelbe Edelmetall“, so Hansen. Dem gegenüber stünden allerdings weitere Abflüsse aus ETFs. "Solange nicht beide Segmente wieder auf der Einkaufsseite stehen, ist nicht mit weiteren Kurssteigerungen zu rechnen. Sollte aber die Marke von 1.525 USD pro Unze geknackt werden, könnte der Kurs in nächster Zeit wieder auf 1.585 steigen“, sagt Hansen abschließend.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
© Saxo Bank
www.saxobank.com
Preisauftrieb gab es jüngst auf dem Agrarsektor, angeführt von US-Mais und Weizenterminkontrakten. "Das nasse Frühlingswetter in den USA hat den Farmern mit ihren Großmaschinen den Zugang zu den Feldern stark erschwert“, sagt Hansen.
Der Ölmarkt konnte sich von einem Ausverkauf zwischenzeitlich gut erholen. Seit Februar habe sich der Abschlag zwischen der Sorte WTI und Brent kontinuierlich verkleinert. "Der Spread liegt momentan bei 8.70 USD pro Barrel. Das ist der niedrigste Stand seit Dezember 2011“, sagt Hansen. Erdgas hingegen landete auf einem Neun-Monats-Tief. Grund dafür sei der Aufbau von größeren Lagerbeständen als erwartet.
Gold habe sich bereits die zweite Woche nacheinander positiv entwickelt. "Die aggressive Geldpolitik der Zentralbanken und die enorme physische Nachfrage unterstützen das gelbe Edelmetall“, so Hansen. Dem gegenüber stünden allerdings weitere Abflüsse aus ETFs. "Solange nicht beide Segmente wieder auf der Einkaufsseite stehen, ist nicht mit weiteren Kurssteigerungen zu rechnen. Sollte aber die Marke von 1.525 USD pro Unze geknackt werden, könnte der Kurs in nächster Zeit wieder auf 1.585 steigen“, sagt Hansen abschließend.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
© Saxo Bank
www.saxobank.com