US$, Gold Silber und die Bondmärkte
09.05.2013 | Rolf Nef
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Während der fünf Jahre dauernden Korrektur des Euros gegen Dollar hat der Euro schon drei mal die obere Trendlinie (Grafik1) nach oben zu durchstossen versucht, ist aber zwei mal wieder darunter gefallen. Die Böden sind ab 2010 stets höher geworden. Die letzte Abwärtsbewegung, die Anfangs dieses Jahres startete, dauerte nur zwei Monate und weist eine impulsive Struktur auf. Ist diese zu Ende oder folgen nochmals zwei solche, um die Anforderungen an eine C-Welle (fünf impulsive Wellen) zu erfüllen?
Sicher weiss man das erst nachher, aber die Korrektur in Graphik 2 (A bis C) ist mehr aufsteigend wie flach. Für eine erste Bullbewegung in einer neuen Bullphase ist das ein sehr starkes Zeichen. Wenn man den Markt genau verfolgt hat, bekommt man den Eindruck nicht los, dass Pressemeldungen der Notenbanken mit Interventionen kombiniert sind. Obwohl der Euro propagandamässig die letzen Jahre massiv geprügelt wurde, hat sich nur ein korrektives Muster gegen den Dollar entwickelt. Grafik 3 bestätigt das ebenso. All das heisst aber auch nicht, dass der Euro langfristig hält, aber der Euro will gegen US$ nach oben.
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Grafik 1: Euro-US$ wöchentlich
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Grafik 2: Euro-US$ 2 stündlich
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Grafik 3
Der Euro ist der grösste Währungsblock nach dem US$, darum ist er so wichtig und politisch dominant. Beide Währungen haben riesige strukturelle Probleme, jede auf ihre Art. Aber trotzdem bewegen sie gegeneinander.
Hier ein anderes Bespiel des schwachen Dollars: der Südafrikarand. (Grafik 4). Von 1970 bis 1980 war er etwa stabil gegen den US$, der in dieser Periode sehr schwach war und Südafrika vom steigenden Goldpreis profitierte. Von 1980 bis 2000 verlor der Rand 90% seines Wertes gegen den US$.
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Grafik 4: Dollar-Rand seit 1970
Die Bewegung seit 2002 (Grafik 5) sieht bullish für den Rand aus und nicht für den US$, zumindest bis jetzt. Gegenwärtig ist der Dollar-Rand in einem Keil, der noch nicht nach unten ausgebrochen ist. Diese Bewegung kann sowohl Teil eines neuen Bullbeines des $ sein wie umgekehrt. Die kurz- und mittelfristige Bewegung wird aber höchstwahrscheinlich einen stärkeren Rand bringen. Ob sich diese dann fortsetzt wegen einer weltweiten Dollarschwäche, muss man nachher sehen. Nach fünfmaliger Berührung der untern Trendlinie ist ein Entscheid nahe. Hier liegt die Hauptaussage.
Südafrika ist aber auch ein Mitglied von BRICS, (Brasilien, Russland, China und Südafrika), die ihren Handel untereinander nicht mehr über den US$ abwickeln wollen. Auch von dieser Seite kommt Druck auf den US$.
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Grafik 5: Dollar-Rand wöchentlich