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Die Galgenfrist zum Dollar-Kollaps

12.06.2013  |  Rolf Nef
Am 23. Mai 2013 - einen Tag nach dem Aktienhoch in USA - drehte auch der Dollar- Index (Grafik1) nach unten, nachdem das Hoch dasjenige vom 24. Juli 2012, das Princeton-Zyklus-Datum, leicht übertraf. Letzten Donnerstag den 6. Juni 2013 bekam dann der US$ plötzlich Fahrt nacht unten und zwar gegen alle wichtigen Währungen inklusive Yen, ohne aber die Aufwärtstrendlinie vom Sommer 2011 zu brechen. Die Bewegung seit Sommer 2011 ist eindeutig korrektiver Natur. Sie korrigiert die impulsive Abwärtsbewegung vom Sommer 2010 bis Sommer 2011. Die Bewegung von Ende 2005 bis anfangs 2008 ist ebenfalls impulsiver Natur und wird korrigiert durch die Bewegungen bis Sommer 2010.

Diese Bewegungen muss man im Kontext des langfristigen Dollarzerfalls sehen, sonst kann man keine Schlüsse für die zukünftige Entwicklung ziehen.

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Grafik 1: Dollar-Index wöchentlich


Den langfristigen Dollarzerfall sieht man nur gegen Schweizer Franken, weil dieser im 1. und 2. Weltkrieg nicht zerzaust wurde wie die andern westlichen Währungen. Grafik 2 zeigt diese Entwicklung mit monatlichen Daten seit 1913. Grafik 3 zeigt dasselbe mit Jahresdaten aber seit 1860. Deutlich ist der Einbruch während des US-Bürgerkrieges zu sehen und der Nachweis, dass der Anstieg des Schweizer Frankens nach Ende des 1. Weltkrieges begann.

Sehr deutlich ist seit 1920 die Elliott Wellen Struktur sichtbar: I: von 1920 bis 1934, II: 1934 bis 1940, III. 1940 bis 1987, IV: 1987 bis 2001. Start V: 2001. Es geht also um die Bewegung ab 2001, wo in diesem Prozess der sich der US$ befindet.

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Grafik 2: Dollar-Schweizer-Franken monatlich seit 1913


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Grafik 3: Schweizer Franken-US$ seit 1860 jährlich


Um die Bewegung seit 2000 (exakt: 2001) zu analysieren, ist es besser, den Dollar-Index (Grafik 4) zur Hand zu nehmen als den Schweizer Franken, weil sein Kurs durch den short-squeeze 2010/11 der US$-Entwicklung vorausläuft. 2001 endete Welle IV und startete V, deren erste Welle bis Anfangs 2003 dauerte. Die folgende Korrektur dauerte bis Ende 2005. Dann startete die nächste Abwärtsbewegung, die mittlere dritte Welle, die bis 2008 dauerte. Ich gehe davon aus, dass diese Bewegung nur die erste Welle dieser mittleren dritten war und diese sog. extended wird. Ob diese Annahme so stimmt, weiss man erst später und man muss offen sein, dass es umgekehrt kommen kann.

Das ändert aber nichts daran, dass der Prozess nicht abgeschlossen ist. Die anschliessende Korrektur dauert bis Mitte 2010, wiederum gefolgt von einer impulsiven Bewegung nach unten bis Mitte 2011. Die anschliessende Korrektur dauerte 2 Jahre bis 23. Mai dieses Jahres, als der Trend impulsiv nach unten startete. Die Impulsivität ist gerade alles was sich bisher ereignet hat. Wird aber die Trendlinie bei 81 gebrochen, ist der Weg frei zur nächsten bei 74 und zur letzen bei 72 (Grafik 5).




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