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Die Galgenfrist zum Dollar-Kollaps

12.06.2013  |  Rolf Nef
- Seite 2 -
Bricht diese unterste Trendlinie startet ein Wasserfall, die Dollarpanik beginnt. Die Kopf-Schulter Formation in Grafik 6 zeigt, dass mindestens mit einem Kurs von 40 zu rechnen ist, also etwa eine Halbierung.

Aber warum soll es zur Panik kommen?

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Grafik 4: Dollar- Index seit 2000


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Grafik 5: Dollar-Index wöchentlich seit 1967


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Grafik 6: Dollar Index monatlich


Eine Panik in einem Markt ist nichts anderes als das Anschwellen der Angebots- oder Nachfrageseite bei gleichzeitigem Verschwinden der Gegenseite. Die Technik beim Dollar beruht alleine auf Erfahrung. Der fundamentale Hintergrund ist das chronische Leistungsbilanzdefizit der USA (Grafik 7), das riesige Dollar-Bestände (Grafik 8) in ausländischen Händen hat akkumulieren lassen und deren weiterer Aufnahmewille saturiert ist. Grafik 9 zeigt eine Liste des US-Schatzamtes, welches Land wie viele US Staatsanleihen hält. Die ganze Welt ist long US$ und US-Staatsanleihen. Was gekauft werden kann, kann auch verkauft werden. Und wer kauft dann, wenn die Welt verkaufen will?

Zusätzlich kommt eine US-Notenbank, die kräftig neu Dollars schafft (Grafik 10), alleine letzte Woche 40 Milliarden US$, das Doppelte der offiziell angekündigten 85 Milliarden pro Monat. Die Propaganda lautet aber umgekehrt: man überlege sich einen Reduzierung der Geldexpansion. Das Fed weiss um die negative Wirkung für den US$, kann aber nicht anders, weil es den Bondmarkt stützen muss, denn steigende Zinsen sind noch tödlicher.

Die Technik sagt: die Galgenfrist des US$ hat begonnen.

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Grafik 7: US Handelsbilanzdefizit pro Quartal seit 1960





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