Chinas Goldnachfrage: 10% Wachstum möglich
22.09.2011 | Roman Baudzus
Die chinesische Goldnachfrage wird in diesem Jahr voraussichtlich um weitere 10% zulegen[/url], wie das World Gold Council (WGC) am Montag bekanntgab. Chinas Investoren flüchten sich zunehmend in den Gold- und Edelmetallsektor, um ihre Ersparnisse vor der Volatilität an den Aktien- und Immobilienmärkten zu schützen.
Experten warnen seit einiger Zeit vor dem Platzen der Blase bei den urbanen Immobilienmärkten Chinas. Im inländischen Bankensystem befinden sich unzählige faule Kredite, welche die Bilanzen bei sinkenden Häuser- und Grundstückspreisen negativ beeinflussen werden.
Chinas Kapitalanleger sichern sich durch Goldkäufe nicht nur gegen eine steigende Inflation sondern auch gegen eine möglicherweise einsetzende Deflation ab, die durch einen Kollaps an den chinesischen Immobilienmärkten ausgelöst werden könnte. In diesem Fall könnten Millionen von Hypothekennehmern ihre Darlehen nicht mehr zurückzahlen, was im chinesischen Bankensektor zu enormen Schieflagen führen würde.
Im vergangenen Jahr lag Chinas Goldnachfrage bei insgesamt 706 Tonnen. Albert Cheng, Direktor für die Region Ferner Osten beim WGC, sagte in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters, dass die Goldnachfrage dieses Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 10% oder rund 70 Tonnen steigen könne. Sowohl Chinas Goldinvestitionen als auch die chinesische Schmucknachfrage wiesen das Potenzial dazu auf.
Selbst die rekordhohen Goldpreise ändern nichts an diesem Trend. Chinesische Minenfirmen haben große Probleme damit, ihr Angebot auszuweiten und an die wachsende Nachfrage anzupassen. China ist der größte Goldproduzent der Welt und baute im vergangenen Jahr 351 Tonnen des gelben Metalls ab. Die Goldimporte erreichten rund 240 Tonnen.
Laut Cheng werde die im ersten Halbjahr 2011 stark gestiegene Goldnachfrage Chinas dazu führen, dass die Importe in diesem Jahr erhöht werden müssten. Dieser Faktor werde sich sehr wahrscheinlich unterstützend auf die Entwicklung des Goldpreises auswirken.
In Indien steht zudem die neue Festsaison vor der Tür, die im Oktober durch das Lichterfest Diwali eingeleitet wird. Im Anschluss folgt sogleich der Beginn der Hochzeitssaison. Indiens Gold- und Schmuckhändler haben ihre Lager in den vergangenen Monaten stark aufgestockt, da sie mit einer der besten Verkaufsjahre in der Geschichte des Landes rechnen. Inder verschenken zu ihren Festivitäten traditionell Gold und Silber an Freunde und Familie. China und Indien sind derzeit für rund 52% des globalen Goldkonsums verantwortlich.
Der renommierte Hedgefonds-Manager John Paulson verdankte die gute Performance seines Fonds im zweiten Quartal seinen gehaltenen Goldpositionen. Während im Zuge der jüngsten Turbulenzen an den Aktienmärkten zwei seiner größten Spartenfonds um 23% und 33% abstürzten, glichen seine Investitionen im Goldsektor die hohen Verluste aus den Bankeninvestments aus.
Paulson hielt an seinen seit 2009 aufgebauten 31,5 Millionen Anteilen an SPDR Gold Trust fest. Trotz seiner hohen Verluste aus Investitionen in US-Finanzinstitute wie der Bank of America zeigte sich Paulson davon überzeugt, dass die Probleme des Bankensektors allgemein lösbar und Bankentitel stark unterbewertet seien. Für die USA erwartet Paulson nach der aktuellen Stagnation der Wirtschaftsleistung in den nächsten zwei Jahren wieder eine Zunahme des Wachstums.
© Roman Baudzus
www.GoldMoney.com
Experten warnen seit einiger Zeit vor dem Platzen der Blase bei den urbanen Immobilienmärkten Chinas. Im inländischen Bankensystem befinden sich unzählige faule Kredite, welche die Bilanzen bei sinkenden Häuser- und Grundstückspreisen negativ beeinflussen werden.
Chinas Kapitalanleger sichern sich durch Goldkäufe nicht nur gegen eine steigende Inflation sondern auch gegen eine möglicherweise einsetzende Deflation ab, die durch einen Kollaps an den chinesischen Immobilienmärkten ausgelöst werden könnte. In diesem Fall könnten Millionen von Hypothekennehmern ihre Darlehen nicht mehr zurückzahlen, was im chinesischen Bankensektor zu enormen Schieflagen führen würde.
Im vergangenen Jahr lag Chinas Goldnachfrage bei insgesamt 706 Tonnen. Albert Cheng, Direktor für die Region Ferner Osten beim WGC, sagte in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters, dass die Goldnachfrage dieses Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 10% oder rund 70 Tonnen steigen könne. Sowohl Chinas Goldinvestitionen als auch die chinesische Schmucknachfrage wiesen das Potenzial dazu auf.
Selbst die rekordhohen Goldpreise ändern nichts an diesem Trend. Chinesische Minenfirmen haben große Probleme damit, ihr Angebot auszuweiten und an die wachsende Nachfrage anzupassen. China ist der größte Goldproduzent der Welt und baute im vergangenen Jahr 351 Tonnen des gelben Metalls ab. Die Goldimporte erreichten rund 240 Tonnen.
Laut Cheng werde die im ersten Halbjahr 2011 stark gestiegene Goldnachfrage Chinas dazu führen, dass die Importe in diesem Jahr erhöht werden müssten. Dieser Faktor werde sich sehr wahrscheinlich unterstützend auf die Entwicklung des Goldpreises auswirken.
In Indien steht zudem die neue Festsaison vor der Tür, die im Oktober durch das Lichterfest Diwali eingeleitet wird. Im Anschluss folgt sogleich der Beginn der Hochzeitssaison. Indiens Gold- und Schmuckhändler haben ihre Lager in den vergangenen Monaten stark aufgestockt, da sie mit einer der besten Verkaufsjahre in der Geschichte des Landes rechnen. Inder verschenken zu ihren Festivitäten traditionell Gold und Silber an Freunde und Familie. China und Indien sind derzeit für rund 52% des globalen Goldkonsums verantwortlich.
Der renommierte Hedgefonds-Manager John Paulson verdankte die gute Performance seines Fonds im zweiten Quartal seinen gehaltenen Goldpositionen. Während im Zuge der jüngsten Turbulenzen an den Aktienmärkten zwei seiner größten Spartenfonds um 23% und 33% abstürzten, glichen seine Investitionen im Goldsektor die hohen Verluste aus den Bankeninvestments aus.
Paulson hielt an seinen seit 2009 aufgebauten 31,5 Millionen Anteilen an SPDR Gold Trust fest. Trotz seiner hohen Verluste aus Investitionen in US-Finanzinstitute wie der Bank of America zeigte sich Paulson davon überzeugt, dass die Probleme des Bankensektors allgemein lösbar und Bankentitel stark unterbewertet seien. Für die USA erwartet Paulson nach der aktuellen Stagnation der Wirtschaftsleistung in den nächsten zwei Jahren wieder eine Zunahme des Wachstums.
© Roman Baudzus
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