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Steht das US-Geldsystem kurz vor dem Kollaps?

23.09.2011  |  Redaktion
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Der ehemalige Vizepräsident Cheney, der sich selbst als haushaltspolitischen Konservativen darstellt, ließ die Maske fallen, als er 2002 sagte, "Reagan hat bewiesen, dass Defizite nicht wichtig sind."

Ganz ähnliche Worte hallten erst vor einigen Wochen nach, als der ehemalige Chef der Fed, Alan Greenspan und Obamas Wirtschaftsberater, Larry Summer, in unterschiedlichen Interviews fast dasselbe sagten und zwar in etwa Folgendes: "US-Staatsanleihen können gar nicht ausfallen, nicht solange unsere Regierung Dollars leihen und neue Dollars schöpfen kann, um für alle zukünftigen Verpflichtungen aufzukommen."

Natürlich bezogen sich Greenspan und Summers auf einen offenen Zahlungsausfall - wenn einfach nicht gezahlt wird - und nicht auf einen versteckten, der durch Inflation herbeigeführt wird. Leider entgeht beiden, und buchstäblich auch der Gesamtheit der Machtelite, dass der Schuldenberg, der seit 1971 aufgetürmt wurde, immer schneller auf den Punkt zustrebt, an dem er, wie eine zu hohe Abraumhalde, in sich zusammenfällt und dabei das Geldsystem mit sich reißt.

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Die im Chart dargestellten Schulden zeigen sich noch ungeniert von den unfundierten Verbindlichkeiten des Staates - besonders von den Social Security- und Medicare-Programmen. Rechnet man diese noch hinzu, würden sich die von der US-Regierung anerkannten Verpflichtungen auf über 60 Billionen US$ verdreifachen.

Angesichts der Rolle, die der US-Dollar als Defacto-Reservewährung der Welt spielt - alle wichtigen Rohstoffe werden in Dollarpreisen gehandelt und ein Großteil der Devisenreserven der Zentralbanken wird in US$ gehalten - lässt der bedrückende Zustand des US-Geldsystems nichts Gutes für das globale Geldsystem erahnen.

Schlimmer noch: Dem Beispiel der USA folgend haben Staaten auf der ganzen Welt ähnliche Fiat-Geldsysteme errichtet. Im folgenden Chart können Sie die "Defizit-Ansteckung" sehen. Es sollte erwähnt werden, dass die Vereinigten Staaten mit ihren düsteren Zuständen im derselben schlammigen Suhle feststecken wie die verzweifelten PIIGS Europas.

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In einem vor Kurzem im The Telegraph erschienenen Artikel nimmt Ambrose Evans-Pritchard Bezug auf einen Bericht der BIZ, wo die Situation in nüchternen und deutlichen Worten umrissen wird.




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