Edelmetalle: Angst, Erinnerungen und Erwartungen wie 2008
29.09.2011 | Rolf Nef
Die aktuelle Korrektur in Gold und Silber kreiert wieder viel Angst und Erinnerungen und Erwartungen wie 2008. Dabei wat auch 2008 nur eine Korrektur im Bullmarkt, wenn auch eine größere.
Gold (Grafik 1) hat die oberste Trendlinie überschossen und ist jetzt wieder darunter, aber an der untern Trendlinie des Keils stehen geblieben. Eine (es gibt mehr als eine) untere Trendlinie des Aufwärtskanals bei logarithmischer Skala (eine Gerade bei logarithmischer Skala ist dasselbe wie eine exponentielle Kurve bei linearer Skala) liegt bei 1100 $. Selbst wenn Gold auf 1100 $ fallen würde, wäre der Bullmarkt nicht zerstört. Ich halte es für unwahrscheinlich, aber nicht völlig ausgeschlossen, dass der Preis auf 1100 $ fällt. Aber könnte denn der Bullmarkt nicht schon jetzt abgeschlossen sein?
Auch das halte ich für sehr unwahrscheinlich, wenn nicht unmöglich, weil der Goldpreis einfach noch kein Momentum (Grafik 2) wie in den 70er Jahren entwickelt hat, nicht einmal das Niveau von 1974 ist erreicht. Auch die Fundamentals sprechen dagegen: die Schuldenkrise in Regierungsanleihen hat die Kernländer (USA, Japan und Deutschland) noch nicht erreicht, erst die Peripherie. Aber aufgepasst: diese Schuldenkrise, die nur eine ist, wird zwei Bullmärkte in Gold entwickeln, wie Grafik 3 deutlich zeigt.
Auch zeigt diese Grafik, dass es viel wahrscheinlicher ist, dass dieser Bullmarkt an der obern Trendlinie (etwas unter 10’000 $) endet als jetzt. Mir scheint das Lang- und Längerfristige so viel einfacher zu beurteilen als die kurzfristige oder mittelfristige Entwicklung. Aber es tut so weh, wenn es kurz und mittelfristig den Bach runtergeht, auch wenn man genau weiss, dass es langfristig steigen und selbst explodieren wird. Es dominieren die Emotionen, nicht die Analyse. Darüber könnte man viel schreiben. Trotzdem eine Grafik zum kurz- und mittelfristigen Trend.
Grafik 4 zeigt die Korrektur seit Ende August mit klassischen zwei Beinen nach unten. Das zweite Bein hätte auch viel flacher werden können, als es jetzt rauskam. Ohne Details zu diskutieren: ich denke es ist noch nicht fertig mit nach unten, aber der große Rutsch ist hinter uns.
Gold (Grafik 1) hat die oberste Trendlinie überschossen und ist jetzt wieder darunter, aber an der untern Trendlinie des Keils stehen geblieben. Eine (es gibt mehr als eine) untere Trendlinie des Aufwärtskanals bei logarithmischer Skala (eine Gerade bei logarithmischer Skala ist dasselbe wie eine exponentielle Kurve bei linearer Skala) liegt bei 1100 $. Selbst wenn Gold auf 1100 $ fallen würde, wäre der Bullmarkt nicht zerstört. Ich halte es für unwahrscheinlich, aber nicht völlig ausgeschlossen, dass der Preis auf 1100 $ fällt. Aber könnte denn der Bullmarkt nicht schon jetzt abgeschlossen sein?
Auch das halte ich für sehr unwahrscheinlich, wenn nicht unmöglich, weil der Goldpreis einfach noch kein Momentum (Grafik 2) wie in den 70er Jahren entwickelt hat, nicht einmal das Niveau von 1974 ist erreicht. Auch die Fundamentals sprechen dagegen: die Schuldenkrise in Regierungsanleihen hat die Kernländer (USA, Japan und Deutschland) noch nicht erreicht, erst die Peripherie. Aber aufgepasst: diese Schuldenkrise, die nur eine ist, wird zwei Bullmärkte in Gold entwickeln, wie Grafik 3 deutlich zeigt.
Auch zeigt diese Grafik, dass es viel wahrscheinlicher ist, dass dieser Bullmarkt an der obern Trendlinie (etwas unter 10’000 $) endet als jetzt. Mir scheint das Lang- und Längerfristige so viel einfacher zu beurteilen als die kurzfristige oder mittelfristige Entwicklung. Aber es tut so weh, wenn es kurz und mittelfristig den Bach runtergeht, auch wenn man genau weiss, dass es langfristig steigen und selbst explodieren wird. Es dominieren die Emotionen, nicht die Analyse. Darüber könnte man viel schreiben. Trotzdem eine Grafik zum kurz- und mittelfristigen Trend.
Grafik 4 zeigt die Korrektur seit Ende August mit klassischen zwei Beinen nach unten. Das zweite Bein hätte auch viel flacher werden können, als es jetzt rauskam. Ohne Details zu diskutieren: ich denke es ist noch nicht fertig mit nach unten, aber der große Rutsch ist hinter uns.
Grafik 1: Gold monatlich
Grafik 2: Gold Momentum
Grafik 3: Gold monatlich seit 1800
Grafik 4: Gold kurzfristig, 2 stündlich