Berkshire so gut wie Cash
04.10.2011 | Prof. Dr. Max Otte
Am 26.09.2011 hat Warren Buffett angekündigt, eigene Aktien zurückzukaufen, solange der Kurs nicht mehr als 10 Prozent über dem Buchwert liegt. Das Rückkaufprogramm ist offen. Buffett will die Finanzstärke von Berkshire erhalten und mindestens 20 Milliarden Dollar an liquiden Mitteln in der Bilanz behalten. Das heißt aber, dass er immer noch 57 Milliarden Dollar - ein Drittel der Marktkapitalisierung - für Aktienrückkäufe einsetzen kann.
Der Kurs liegt im Moment genau bei Buffetts Kauflimit. Das heißt auch, dass er kaum unter die aktuelle Marke fallen kann, weil Buffett dann kaufen würde. DAMIT SIND BERKSHIRE-AKTIEN SO GUT WIE CASH. Im schlimmsten Fall würden Sie die Aktien einfach wieder ohne Verlust verkaufen.
Buffett kauft eigene Aktien nur, wenn er denkt, dass diese massiv unterbewertet sind. Derzeit steht die Aktie bei 108.000 Dollar. Nach meinen Rechnungen ist sie mindestens 170.000 Dollar wert.
In der Vergangenheit hat Buffett nur ein einziges Mal angeboten, eigene Aktien zurückzukaufen. Mit seinem untrüglichen Sinn für Timing traf er bei diesem Angebot mit dem März 2001 (ein Samstag) genau die Woche, an der die Technologieblase ihren Höhepunkt erreicht. Die Aktie stand damals bei 41.000 Dollar. Ein Jahr später hatte sie 80 Prozent zugelegt.
Ein Berkshire-Investment könnte sich also sehr lohnen und ist so gut wie Cash.
Derzeit haben wir noch wenig Inflation. Es ist aber nicht unwahrscheinlich, dass wir eine "Ketchup-Inflation" bekommen, wie es mein Kollege Prof. Homburg, einer der besten deutschen Wirtschaftswissenschaftler, in der Süddeutschen Zeitung nennt. Man schüttelt lange und nichts passiert. Die Notenbanken und Staaten machen das gerade mit der Geld- und Schuldenpolitik. Irgendwann ist die Inflation dann massiv da. (Homburg war Starassistent an der Uni-Köln, als ich dort als junger Student anfing. Ich habe nach seinem Lehrbuch gelernt.)
Aktien sind - trotz der Einbrüche der letzten Wochen - mittel und langfristig bei den jetzigen Preisniveaus sicherer als Geldwerte.
Mit freundlichen Grüßen, Ihr
© Prof. Dr. Max Otte
Der Kurs liegt im Moment genau bei Buffetts Kauflimit. Das heißt auch, dass er kaum unter die aktuelle Marke fallen kann, weil Buffett dann kaufen würde. DAMIT SIND BERKSHIRE-AKTIEN SO GUT WIE CASH. Im schlimmsten Fall würden Sie die Aktien einfach wieder ohne Verlust verkaufen.
Buffett kauft eigene Aktien nur, wenn er denkt, dass diese massiv unterbewertet sind. Derzeit steht die Aktie bei 108.000 Dollar. Nach meinen Rechnungen ist sie mindestens 170.000 Dollar wert.
In der Vergangenheit hat Buffett nur ein einziges Mal angeboten, eigene Aktien zurückzukaufen. Mit seinem untrüglichen Sinn für Timing traf er bei diesem Angebot mit dem März 2001 (ein Samstag) genau die Woche, an der die Technologieblase ihren Höhepunkt erreicht. Die Aktie stand damals bei 41.000 Dollar. Ein Jahr später hatte sie 80 Prozent zugelegt.
Ein Berkshire-Investment könnte sich also sehr lohnen und ist so gut wie Cash.
Derzeit haben wir noch wenig Inflation. Es ist aber nicht unwahrscheinlich, dass wir eine "Ketchup-Inflation" bekommen, wie es mein Kollege Prof. Homburg, einer der besten deutschen Wirtschaftswissenschaftler, in der Süddeutschen Zeitung nennt. Man schüttelt lange und nichts passiert. Die Notenbanken und Staaten machen das gerade mit der Geld- und Schuldenpolitik. Irgendwann ist die Inflation dann massiv da. (Homburg war Starassistent an der Uni-Köln, als ich dort als junger Student anfing. Ich habe nach seinem Lehrbuch gelernt.)
Aktien sind - trotz der Einbrüche der letzten Wochen - mittel und langfristig bei den jetzigen Preisniveaus sicherer als Geldwerte.
Mit freundlichen Grüßen, Ihr
© Prof. Dr. Max Otte