Gold- und Silberaktien - Ist endlich die Trendwende in Sicht?
05.07.2013 | Marcel Torney
Nachdem Gold- und Silberaktien in den letzten Monaten und insbesondere in den letzten Wochen von immer neuen Abverkaufswellen erfasst wurden, sollten sie sich in der nächsten Zeit stabilisieren können. Ja, es keimt sogar die leise Hoffnung, dass sich der Sektor auf absehbarer zu einer ersten größeren Gegenbewegung aufschwingen könnte. Die ersten Trendwendemuster in den Charts kristallisieren sich bereits heraus, auch wenn noch oftmals deren finale Bestätigung fehlt.
Es ist ja aber ohnehin bereits jetzt die Zeit von all jenen, die auf Schnäppchen aus sind oder langfristig und strategisch in ihren Investments agieren. Die Aktienkurse der Produzenten sind mehr oder weniger stark ausgebombt. Dass die schlechte Stimmung in Bezug auf Engagements in Gold- Silberaktien mitunter merkwürdige Blüten trieb und häufig auch einen panikartigen Zustand erreichte, lässt sich unschwer an den Aktienkursen ablesen. Um es aber noch einmal deutlich zu sagen: Nicht alle Aktien stehen ungerechtfertigt auf diesen Kursniveaus. Verfehlungen in der Konzernstrategie, überbordende Produktionskosten und hohe Verbindlichkeiten werden in Zeiten niedriger Edelmetallpreise von Investoren eben weniger toleriert, als in Zeiten hoher.
So gilt es also nach Aktien / Unternehmen zu suchen, die tatsächlich zu Unrecht da unten notieren und natürlich auch nach jenen, die die Zeichen der Zeit erkannt haben und ihre Fehler korrigieren; also die klassischen Turnaround-Kandidaten. Im Zuge der Erstellung unserer Themenreportreihen GoldaktienJournal und SilberaktienJournal (können und RohstoffJournal.de angefordert werden), fokussieren wir uns auf beide Spektren und stellen unseren Lesern einige interessante Kandidaten vor.
In den nächsten Monaten wird sich bei den Gold- und Silberproduzenten einiges ändern (müssen). Der Fokus dürfte (muss) sich wieder in Richtung Profitabilität verschieben, allein schon deshalb, um es sich nicht noch mit den verbliebenen Aktionären zu verscherzen und um verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen.
Barrick Gold ist sicherlich das Paradebeispiel des zuvor angesprochenen Umdenkens. Das Motto "Wachstum um jeden Preis" weicht mehr und mehr dem Profitabilitätsgedanken. Die Kanadier sind natürlich auch Getriebene. Hohe Verbindlichkeiten lasten bereits jetzt auf dem Konzern. Das und die Probleme bei der Entwicklung des Pascua-Lama-Projektes dürften maßgeblich dazu beigetragen haben, dass sich der Aktienkurs derzeit auf einem Niveau wiederfindet, auf dem er zuletzt Ende der 80er Jahre stand. Ist die Aktie damit billig oder nur fair bewertet?
Wie dem auch sei. Es tut sich etwas und das ist symptomatisch für weite Teile des Sektors. Barrick Gold will die Kostenseite entlasten und sein Projekt-Portfolio bereinigen. In diesem durchaus als umfangreich zu bezeichnenden Portfolio gibt es einige Kandidaten, die zum Verkauf gestellt werden könnten; ohne die Zukunftsperspektiven des Konzerns zu gefährden. In einem ersten Schritt sollen es drei australische Goldminen sein.
Um noch einmal die Überschrift aufzugreifen. In den nächsten Wochen muss man sicherlich noch mit einem weiteren Auf und Ab rechnen. Die Bodenbildung wird sich nicht gradlinig vollziehen. Ein tragfähiger Boden braucht eben auch Zeit. Gegenbewegungen und neue Rücksetzer werden sich abwechseln. Eine nachhaltige Trendwende muss sich jedoch zunächst innerhalb der Konzernzentralen vollziehen, will man verlorengegangenes Terrain zurückgewinnen. Es bewegt sich ja bereits etwas. Aber nicht jedes Unternehmen wird fähig sein, Veränderungen einzuleiten und diese dann auch umzusetzen. Der Konsolidierungsprozess wird unvermindert weitergehen. Es wird Gewinner und Verlierer geben.
© Marcel Torney
www.rohstoffjournal.de
Weitere Details und konkrete Handelsempfehlungen finden interessierte Leser in unseren börsentäglichen Publikationen und in unseren aktuellen ThemenJournalen (u.a. SilberaktienJournal und GoldaktienJournal) unter www.rohstoffjournal.de).
Es ist ja aber ohnehin bereits jetzt die Zeit von all jenen, die auf Schnäppchen aus sind oder langfristig und strategisch in ihren Investments agieren. Die Aktienkurse der Produzenten sind mehr oder weniger stark ausgebombt. Dass die schlechte Stimmung in Bezug auf Engagements in Gold- Silberaktien mitunter merkwürdige Blüten trieb und häufig auch einen panikartigen Zustand erreichte, lässt sich unschwer an den Aktienkursen ablesen. Um es aber noch einmal deutlich zu sagen: Nicht alle Aktien stehen ungerechtfertigt auf diesen Kursniveaus. Verfehlungen in der Konzernstrategie, überbordende Produktionskosten und hohe Verbindlichkeiten werden in Zeiten niedriger Edelmetallpreise von Investoren eben weniger toleriert, als in Zeiten hoher.
So gilt es also nach Aktien / Unternehmen zu suchen, die tatsächlich zu Unrecht da unten notieren und natürlich auch nach jenen, die die Zeichen der Zeit erkannt haben und ihre Fehler korrigieren; also die klassischen Turnaround-Kandidaten. Im Zuge der Erstellung unserer Themenreportreihen GoldaktienJournal und SilberaktienJournal (können und RohstoffJournal.de angefordert werden), fokussieren wir uns auf beide Spektren und stellen unseren Lesern einige interessante Kandidaten vor.
In den nächsten Monaten wird sich bei den Gold- und Silberproduzenten einiges ändern (müssen). Der Fokus dürfte (muss) sich wieder in Richtung Profitabilität verschieben, allein schon deshalb, um es sich nicht noch mit den verbliebenen Aktionären zu verscherzen und um verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen.
Barrick Gold ist sicherlich das Paradebeispiel des zuvor angesprochenen Umdenkens. Das Motto "Wachstum um jeden Preis" weicht mehr und mehr dem Profitabilitätsgedanken. Die Kanadier sind natürlich auch Getriebene. Hohe Verbindlichkeiten lasten bereits jetzt auf dem Konzern. Das und die Probleme bei der Entwicklung des Pascua-Lama-Projektes dürften maßgeblich dazu beigetragen haben, dass sich der Aktienkurs derzeit auf einem Niveau wiederfindet, auf dem er zuletzt Ende der 80er Jahre stand. Ist die Aktie damit billig oder nur fair bewertet?
Wie dem auch sei. Es tut sich etwas und das ist symptomatisch für weite Teile des Sektors. Barrick Gold will die Kostenseite entlasten und sein Projekt-Portfolio bereinigen. In diesem durchaus als umfangreich zu bezeichnenden Portfolio gibt es einige Kandidaten, die zum Verkauf gestellt werden könnten; ohne die Zukunftsperspektiven des Konzerns zu gefährden. In einem ersten Schritt sollen es drei australische Goldminen sein.
Um noch einmal die Überschrift aufzugreifen. In den nächsten Wochen muss man sicherlich noch mit einem weiteren Auf und Ab rechnen. Die Bodenbildung wird sich nicht gradlinig vollziehen. Ein tragfähiger Boden braucht eben auch Zeit. Gegenbewegungen und neue Rücksetzer werden sich abwechseln. Eine nachhaltige Trendwende muss sich jedoch zunächst innerhalb der Konzernzentralen vollziehen, will man verlorengegangenes Terrain zurückgewinnen. Es bewegt sich ja bereits etwas. Aber nicht jedes Unternehmen wird fähig sein, Veränderungen einzuleiten und diese dann auch umzusetzen. Der Konsolidierungsprozess wird unvermindert weitergehen. Es wird Gewinner und Verlierer geben.
© Marcel Torney
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