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Wie geht es weiter bei den Edelmetallen?

16.08.2013  |  Markus Blaschzok
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Von September bis Februar griffen diese Großen manipulativ an der COMEX jeweils dann manipulativ ein, wenn die Preise im Begriff waren den Abwärtstrend zu überwinden. Nachdem die Ausbrüche abgewehrt wurden, begannen die Spekulanten auf fallende Kurse zu wetten. Mittels medialer Schönwetter Propaganda für den Aktienmarkt und die Wirtschaft, über den Taper Talk der FED und durch bärische Expertenprognosen, brachten man die Masse dazu, die Shortkontrakte mit Gewinn abzukaufen. Ted Butler schätzt, dass der Preisverfall um 500 USD im Gold für JP Morgan einen Gewinn von 2 Mrd. USD bescherte. Nach dem letzten Report der CFTC hielten diese nach dem Preisverfall eine gegenteilige hohe Longposition von 16 Tagen der Weltproduktion im Gold und eine nur geringe Shortposition von nur -21 Tagen im Silber. Das sind absolute Rekordwerte der letzten 13 Jahre.

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Der Chart zeigt, wie der Preis Ende 2012 manipuliert wurde und die großen Spieler nun auf steigende Preise wetten.


Ohne die Mobilisierung der Massen wäre es nie gelungen diese extreme Shortposition in eine Longposition zu verwandeln und man benötigte neun Monate, um dieses Ziel zu erreichen. 437 Tonnen Gold wurden dabei am Terminmarkt zu einem aktuellen Wert von 18,6 Mrd. US-Dollar bei einer monatlichen Rate von 15.600 Kontrakten gekauft.

Die weitere Entwicklung der Edelmetalle ist nun grundsätzlich davon abhängig, welche Ziele die „Großen Vier“ als Nächstes verfolgen. Der Commitment of Traders Report war noch nie bullischer für die Edelmetalle. Ginge es JP Morgan angesichts ihrer historisch einmaligen Longposition um reine Profitmaximierung, so dürften die Edelmetalle über lange Zeit sehr hoch steigen und dabei das Hoch aus dem Jahr 2011 weit hinter sich lassen.

Doch ist dies vermutlich nur ein sekundäres Ziel für das Halten einer marktbeherrschenden Position im Gold- und Silbermarkt. Die Spekulanten halten die Gegenposition zu JP Morgan und sind damit so stark short positioniert, wie noch nie davor. Allein die Auflösung dieser Positionen hätte genügend Potenzial, um den Goldpreis bis in den Bereich von 1.500 USD bis 1.600 USD zu tragen. Dort wird sich dann entscheiden, ob bereits wieder eine Preisdrückung wie im vergangenen September durchgeführt wird oder erst an dem Widerstand bei 1.800 USD.

Ich bin davon überzeugt, dass die Manipulation von Preisen und Zinsen das übergeordnete Ziel ist, weshalb ich nicht glaube, dass man einen Anstieg über das Allzeithoch zulassen wird, solange kein exogener Faktor dafür verantwortlich gemacht werden kann.

Durch die Longposition im Goldmarkt und die niedrige Shortposition im Silbermarkt haben die "Großen 4" genügend Feuerkraft um einen Anstieg jederzeit wieder zum Erliegen zu bringen und die Shortspekulanten zurück ins Boot zu holen. Wenn sich dies an charttechnisch wichtigen Widerständen abzeichnen sollte, so sollte man sofort die Stopps eng anzuziehen und eventuell einige Teilgewinne realisieren, um nicht in einem erneuten Abverkauf die Gewinne wieder abgeben zu müssen.


Technische Analyse

Der Goldpreis hat am Donnerstag den Widerstandsbereich zwischen 1.345 USD und 1.350 USD überschritten und somit den Ausbruch aus dem Abwärtstrend von Wochenanfang betätigt. Dadurch wurde ein mittelfristiges Kaufsignal bis mindestens 1.450 USD und im besten Fall bis zur 200-Taglinie bei 1.500 USD und dem Widerstand bei 1.550 USD generiert. In Euro hat der Goldpreis die Marke von 1.000 USD hinter sich gelassen und in der Gemeinschaftswährung liegt der nächste Widerstand erst bei 1.125 USD. Dieser Anstieg dorthin wird nicht ohne Rücksetzer erfolgen. Rücksetzer bilden immer wieder eine sehr gute Möglichkeit, um nachzukaufen, sobald sich intraday ein geeignetes Setup gebildet hat. Aktuelle wurde bei 1.376 USD ein erster Widerstand erreicht, gleichzeitig mit einem Widerstand beim Silber - ein kurzer bestätigender Pull Back wäre jetzt möglich. Dieser könnte jedoch auch erst bei 1.420 USD erfolgen. Ein Test des Ausbruchsniveaus ist aber gut wahrscheinlich.

Mittelfristige Investoren sind seit 1.275 USD long im Gold - spätestens jedoch mit dem Sprung über den Abwärtstrend bei 1.315 USD. Der Stop Loss sollte jetzt auf 1.330 USD nachgezogen werden und wenn der Goldpreis 1.450 USD bis 1.500 USD erreicht eng herangezogen werden.

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Nachdem der Goldpreis in den letzten Wochen viel besser lief als der Silberpreis, gab es einiges nachzuholen. Im Trading sind wir seit dem Sprung über den Abwärtstrend bei 20 USD long und das mittelfristige Kaufsignal kam am Donnerstag mit dem Anstieg über 22,30 USD im Silber.

Nach dem Anstieg um +23% in nicht einmal 8 Handelstagen wäre eine kurze Korrektur jetzt gesund, die man für Nachkäufe nutzen kann, sobald sich intraday ein geeignetes Setup gebildet hat. Ein Rücksetzer bis auf 22 USD oder gar 21,50 wäre möglich. Der Zielbereich liegt bei der 200-Tagelinie bei 26 USD, wo Teilgewinne erst einmal eingestrichen werden sollten und der Stop Loss nachgezogen werden könnte.

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© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
www.markus-blaschzok.de

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