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Gold- und Silberpreise steigen mit Euro

22.12.2011  |  Roman Baudzus
Die Kurse der Futures-Kontrakte an den Goldmärkten machten heute Morgen einen Sprung nach oben, nachdem sich eine hohe Nachfrage der Banken für Kredite der EZB abzeichnete. Viele Marktteilnehmer hoffen, dass diese Kredite das europäische Bankensystem stabilisieren und das Vertrauen in die Europas Staatsanleihen zurückgewinnen können.

Der US-Dollarindex rutschte im asiatischen Handel auf bis zu 79.60 ab. Der Euro in der Spitze auf bis zu 1,3128 $, womit Europas Gemeinschaftswährung wieder komfortabel oberhalb der für viele Anleger psychologisch wichtigen Marke von 1,30 $ notiert. An Indiens Multi Commodity Exchange stieg der Gold Futures-Kontrakt mit Auslieferungsdatum Februar um rund 0,5 Prozent auf 27.598 Rupien pro 10 Gramm. Auch die Preise für weiter in der Zukunft liegende Lieferkontrakte profitierten von den Nachrichten aus Europa und kletterten um 0,4 und 0,5 Prozent.

Technisch orientierte Analysten beobachten den Goldpreis mit Argusaugen, da er seine 200-Tage-Linie bei 1.622,12 $ zurückerobern konnte. Investoren sind sich derzeit nicht darüber einig, ob das vor einigen Tagen erfolgte Unterschreiten dieses wichtigen Indikators auf eine sich fortsetzende Korrektur oder eine Trendwende hinweist. Eine Mehrheit der Marktteilnehmer mahnt dennoch zur Vorsicht an den Rohstoff- und Edelmetallmärkten und einige Analysten halten ein kurzzeitiges Abrutschen des Goldpreises auf bis zu 1300 $ im Fall einer erneuten Liquiditätspanik im Zuge der europäischen Schuldenkrise immer noch für möglich.

Auch die Silber-Kontrakte erholten sich heute Morgen an den asiatischen Futures-Märkten. An Indiens Multi Commodity Exchange kletterte der Kontrakt mit Auslieferungsdatum März um 0,32 Prozent auf 53.660 Rupien pro Kilogramm. Am Weltmarkt stieg der Silberpreis in der Spitze auf bis zu 29,70 $ pro Unze. Trotz allem macht das weiße Metall einen angeschlageneren Eindruck als Gold. Eine Reihe von Investoren zeigte sich zuletzt enttäuscht über das Unterschreiten der psychologisch wichtigen Marke von 30 $ pro Unze.

Goldpreisstudie der internationalen Beratungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers (PwC) hervorgeht, rechnen 80 Prozent aller befragten Minenunternehmen für 2012 mit einem Goldpreis oberhalb der Marke von 2.000 $ pro Feinunze. Nach Ansicht der Führungskräfte werde die derzeitige Korrektur des Goldpreises bald wieder in einen Aufwärtstrend umschlagen. 62 Prozent der Minenunternehmen teilten mit, dass sich ein steigender Goldpreis positiv auf die Performance der Aktienkurse ihrer Unternehmen ausgewirkt habe. Mit Blick auf die Aktienkurse waren die Manager allerdings etwas enttäuscht, da sie im Angesicht der jüngsten Goldpreisrallye mit höheren Steigerungen gerechnet hatten.


© Roman Baudzus
www.GoldMoney.com/de



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