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Silber mit Pull Back

12.10.2013  |  Markus Blaschzok
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Eine anbahnende Einigung bringt mehr Schulden, die im gleichen Atemzug mit Kreditgeld geschaffen und durch die Notenbank teilweise sofort wieder monetarisiert werden. Vielleicht wurde ein stärkerer Verfall des Aktienmarktes zuvor verhindert, was den dann gefolgten starken Anstieg durch Shorteindeckungen erklären würde. Die sich abzeichnende Liquiditätsschwemme half wieder dem Aktienmarkt, doch konnte der Goldpreis im zehnten Monat von QE3 und QE4 davon wieder einmal nicht profitieren.

Am Dienstag kamen die Edelmetalle bereits wieder unter Druck. Es gab eigentlich ein sehr gutes bullisches Umfeld zum Wochenanfang durch die Panik am Aktienmarkt und die Berufung von Janet Yellen als Nachfolgerin des FED-Notenbankchefs Ben Bernanke, was dem Markt Vertrauen in die Fortführung der billigen Geldpolitik gab. Doch genau auf solche Ereignisse, die preistreibend wirken müssten, darf Gold nicht mit steigenden Notierungen reagieren, was ihm zum Verhängnis wurde.

Leider gibt es seit der Schließung der US-Regierung keinen CoT-Report, sodass wir diese Manipulation anhand der Daten nicht wie sonst nachprüfen und belegen können. Janet Yellen soll dem Kampf gegen Arbeitslosigkeit mehr Raum einräumen als die Wahrung der Preisstabilität, was natürlich nur ein Alibi für den Bail Out des Bankenkartells ist, jedoch aber weitere Ausweitungen der Ankaufprogramme garantiert.

Dem Silberpreis gelang zum Wochenanfang noch der Ausbruch aus dem Abwärtstrend, auf dem ein Anstieg über den Widerstand von 22,10 USD folgte. Obwohl der Goldpreis nicht ausbrach und unter Druck blieb, kam der Preis unter 1.300 USD nicht ins Rutschen. Als am Freitag dann ein erneuter Anlauf gegen den Widerstand von 1.300 USD begonnen hatte, kam eine einzelne große Verkaufsorder in den Markt über 5.000 Futures Kontrakte, die einem Äquivalent von 15,5 Tonnen Gold entspricht, und hämmerte den Goldmarkt binnen Sekunden um 25 US-Dollar nach unten. Der Handel musste sogar für 10 Sekunden ausgesetzt werden.

Die unlimitierte Ausführung gepaart mit dem sich gerade erholenden Preis, hinterlässt einen weiteren bitteren Nachgeschmack der Manipulation. Nach meiner Beobachtung gibt es bereits seit dem 6. September wieder ungewöhnliche Preisbewegungen am Goldmarkt, die auf eine Drückung schließen lassen.

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Wie man am obigen Chart sieht, konnte der Silberpreis zum Wochenanfang ausbrechen und vollzog bisher einen bestätigenden Pull Back bis an den Abwärtstrend. Gold ging über der Unterstützung bei 1.274 USD aus dem Handel, was auch etwas Mut macht. Diese Unterstützung ist die letzte Bastion vor einem Test der Tiefs bei 1.225 und 1.180 USD. Können bei Gold und Silber diese Marken halten, ist ein Anstieg bis 1.350 USD im nächsten Schritt möglich, was aber impliziert, dass der Abwärtstrend auch im Gold übersprungen wird.

Wir empfahlen unseren Abonnenten unter 1.350 USD den Goldmarkt zu verlassen und sehen keinen Handlungsdruck, bevor der Abwärtstrend nicht nach oben genommen wurde. Im Silber ist der Aufwärtstrend noch intakt und der Abwärtstrend bereits Geschichte, weshalb das charttechnische Bild hier deutlich besser ist. In den vergangenen Monaten gab der Silberpreis die Richtung vor, weshalb dies eine Indikation für den Goldpreis sein könnte. Fällt Silber hingegen zurück in den Abwärtstrend und unter den Aufwärtstrend mit Preisen unter 20,80 USD, so ist ein Test der Tiefs möglich. Wir sind auf den Handelsstart am Montag gespannt und optimistisch, solange die genannten Marken halten.


© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
www.markus-blaschzok.de

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