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Hard Asset- Makro- 42/13

21.10.2013  |  Christian Vartian
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Bei Zucker gab es zwar Brände in Brasilien, aber auch schon davor spikte der klassische Silberpreisvorläufer bemerkenswert. Wir erwähnen dies deshalb, da Zucker als sehr langlebig lagerfähiges Nahrungsmittel wie Silber ein Inflations-Erwartungsindikator ist:

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Nach der US- Budgetentscheidungsverschiebung bleibt jetzt abzuwarten, ob Öl den ihm seit der Sonderabsenkung des Goldpreises im April zusätzlich angediehenen Safe Haven Charakter wieder an Gold abgibt. Am folgenden Chart sehen sie das. Wird sich die Schere verkleinern oder schließen?

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Das Wort Sonderabsenkung gebrauche ich bewusst und zwar deshalb, weil der Goldpreis zwar 2013 aufgrund der Fundamentals (hier vor allem Indische Steuern) und der fehlenden Inflationserwartung fast sicher von ca. 1800 $ nur sinken konnte, aber eben NICHT auf 1200 $, sondern auf 1550 $ und deshalb um ca. 250 $ bis 350 $ "nachgeschoben" wurde. Wenn ich jetzt meine, die exakt heutige Nachrichtenlage entspricht ca. 1600 $, dann bedeutete das keine besonders positive Erwartung. Nur sind wir eben auf 1314 $ und die Sockelkorrektur um ca. 250 $ bis 350 $ ist fällig - um ggf. je nach Nachrichtenlage dann - gar nicht besonders zu steigen. In meiner Sicht sind Aktien nie ein Goldkonkurrent und die zwischen den Assetklassen fließenden Ströme minimal.

Der Goldkonkurrent sind die Wohnimmobilien und diese wurden durch "QE3" künstlich unterstützt und bringen auch keine Rendite. QE3 war zudem kein QE, die Gegenfinanzierung saugte mehr Geld ab, als QE3 brachte. Ich weiß dass der Markt das nicht versteht, sagte erfolgreich voraus, dass am letzten FOMC Meeting nicht getapert werden würde, de-hedgte das Gold (und andere Assets) und machte die Hedgeabsicherung nach dem Spike dann gleich wieder zu. Denn ein Tapern wäre das schlimmste, was den Goldkonkurrenten geschehen könnte. Tapern dieses QE ist mittelfristig GUT für Gold.

Der S&P 500, besser rentierend als Staatsanleihen und einer meiner Lieblinge (Meine Leser wissen: Ich mag Edelmetall, Aktien und Gewerbeimmobilien) steht auf einem All Time High. Verglichen mit den Anleihennotierungen völlig zu Recht, zudem sind Aktien extrem knapp, Anleihen geradezu inflationär. Allerherzlichste Gratulation an Google zum Überschreiten des Aktienpreises von 1000 $ pro Aktie, wahrlich verdient! Versiebenfachung, seit ich die ersten bei ca. 150 $ kaufte.

Diese Firma liefert Produkte, die ich nun wirklich täglich benutze, natürlich vor allem Android Jelly Bean, das mir ermöglicht, auf menschengerecht großen Smartphoneschirmen eines kompatiblen Südkoreanischen Herstellers sogar Real Time Feeds zu betrachten und Excels zu bearbeiten, zudem einen Spitzenbrowser und die wohl beste Privat-Email der Welt stellt.

S&P 500 Widerstände: 1750, 1766; Unterstützungsniveaus 1725. Aktien bleiben zu knapp, IPO Produktion ist kaum vorhanden, wird von Aktienrückkaufprogrammen kompensiert, ihre Dividendenrendite ist der Anleihenverzinsung weit überlegen. Bei 1727 $ Achtung auf etwaige zurückgelassene Stopps.

Im DAX stecken Fremdwährungskredite. Gute Unternehmen, aber Achtung auf Verteuerung der Finanzierung durch Absenkung des EUR gegen JPY oder USD.

Für Sicherheitsfanatiker ohne Renditeanspruch bleiben derzeit noch der SMI mit Stopp und Gold mit Hedge.

Mich interessiert aber der Zuckervorlauf ehrlich gesagt mehr.

Gold stieg diese Woche übrigens gegen die steigenden Aktien und auch gegen Öl.


© Mag. Christian Vartian
www.gip-ag.ch

Anmerkung Redaktion: Mag. Christian Vartian ist Referent auf der diesjährigen Internationalen Edelmetall- und Rohstoffmesse, die am 8. & 9. November in München stattfindet.

Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.



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