Tageskommentar 10.05.04
10.05.2004 | Robert Hartmann
Sehr geehrte Damen und Herren,Die Veröffentlichung der amerikanischen Arbeitsmarktdaten leitete den nächsten Ausverkauf an den Edelmetallmärkten ein. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen (ohne Landwirtschaft) erreichte im April mit 288.000 ein deutlich höheres Niveau als von vielen Analysten prognostiziert. Zudem wurden auch die Märzzahlen um 29.000 nach oben revidiert. Diese positiven Daten machen eine Zinserhöhung im August sehr wahrscheinlich. Die Finanzmärkte reagierten erwartungsgemäß: Die Bondmärkte kollabierten, der Dollar haussierte, die Aktienmärkte tendierten schwächer und die Edelmetalle brachen ein. Zum New Yorker Handelsschluss verlor das Gold über acht US-Dollar pro Feinunze und notierte dabei unterhalb der Marke von380 US$. Auf diesen Moment scheinen viele Investoren nur gewartet zu haben. Die physischen Umsätze unserer Kunden näherten sich am Freitag dem Rekordniveau von Ende März. Gesucht wurden neben den Goldmünzen eine Unze (Krügerrand, Maple Leaf, Eagle, Philharmoniker) vor allem Goldbarren ab einem Gewicht von 50 Gramm.
Im frühen asiatischen Geschäft setzten sich die vorgegebenen Trends vom Freitag weiter fort. Derzeit kostet eine Unze des gelben Metalls rund 377 US$. Das nächste bedeutende Unterstützungsniveau zwischen 375 US$ und 377 US$ wird also bereits getestet. Sollte die Notierung unter diese Punkte fallen, so ist ein Rutsch bis auf 369 US$ pro Feinunze vorprogrammiert.
Die physischen Aktivitäten im Silber belebten sich am Freitag ebenfalls deutlich. Gesucht waren vor allem Silberbarren 1000 Gramm und 5000 Gramm. Wir haben am Freitag unsere Bestände bei Preisen um 5,60 US$ pro Feinunze deutlich ausgebaut. Bei 5,50 US$ verläuft eine wichtige Unterstützungslinie.
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Wir wünschen Ihnen einen positiven Wochenstart.
Robert Hartmann
pro aurum GmbH & Co. KG, Grillparzerstraße 46, 81675 München
