Endlich: Smart Money kauft Gold
03.02.2014 | Christian Vartian
Zuerst zum Hauptthema derzeit, den Immobilienschulden. Sie wissen sicher, die US- Notenbank hat den Ankauf von Immobilienschuldverschreibungen auch diese Woche um 5 Mrd. pro Monat zu kürzen beschlossen.
Bedeutung wiederholt: Immobilienschulden sind nicht börslich notiert und falls sie beginnen, durch Zurückfahren ihrer zentralbanklichen Preisstützung, nach unten zu rutschen, nehmen sie aufgrund des Gewichtes dieser Assetklasse die meisten Banken nach unten mit. Ihr Rutsch ist in so einem Falle nicht durch Börseneingriffe zu stoppen sondern nur durch massive, allgemeine Liquiditätserhöhung (siehe Frühjahr 2008 und das reichte trotzdem nicht)
Hier nun dazu die völlig widersprüchlichen News, beides Quelle Bloomberg:
“The homeownership rate in the U.S. declined in the fourth quarter as higher borrowing costs and tight credit blocked many first-time buyers.
The share of Americans who own their homes was 65.2 percent, down from 65.4 percent a year earlier and 65.3 percent in the previous three months, the Census Bureau said in a report today. The rate is hovering close to the levels of the mid-1990s and dropped to 65 percent in the first quarter of 2013.
Rising real estate values and mortgage rates that jumped from near-record lows are making homes more expensive, while strict lending standards reduce the pool of potential buyers.“
Negativ also.
“Government-backed U.S. mortgage securities are poised for their biggest monthly gains since 2008 after posting their first annual losses in 19 years, as investors seek havens amid turmoil in developing nations.”
Durch den Absturz der Emerging Markets aber im Kurs gerettet.
Nun befinden wir uns in Märkten mit derzeit stark deflatorischem Sog, wobei das Tapern von “QE”3 nicht gemeint ist, dieses Programm war nie inflationär, es hat nur Staatsanleihen und Immobilienschuldverschreibungen gestützt, für alles Andere und insgesamt war es durch seine Refinanzierung deflationär.
Gemeint ist der Absturz von Satellite-Währungen und Emerging Markets
Was geht da genau vor:
Kauft man US- Staatsanleihen mit Geld der US- Notenbank, dann:
Kauft man US- Staatsanleihen mit Geld von Ausländern oder mit Geld, das In- oder Ausländer aus Assets oder Währungen außerhalb des USD einwechseln, dann:
Es sind also Investoren, die aus Emerging Markets fliehen, welche nicht nur die US-Staatsanleihen im Kurs anhoben, deren Yields senkten, sondern dazu auch USD kauften.
Beim JPY geht es einfach um einen Finanzierungsrückzahlungs-Short-Squeeze.
Gold wurde erstmals seit Herbst 2012 (in dem es auf ca. 1790 $ stieg) wieder von aus ihrer Handschrift erkennbaren Smart Money Investoren gekauft. Diese Investoren sind nicht gescheiter als der physische Halter, sie sind nicht weniger physisch, sie vermeiden nur jahrelange Zwischenverluste, sie sind also zeitpunktgenauer. Die CoT Daten zeigen, dass diese Smart Money Investoren im Gegensatz zu den professionellen Hortern nicht hedgen, sondern eben schnell kaufen und verkaufen und das durchaus physisch. Das Open Interest ging massiv zurück.
Die Preisaktion von Gold war numerisch uninteressant, soziologisch aber ein Hoffnungsschimmer:
Es stieg beim "Tapern" der FED: das ist präzise und logisch
Es fiel bei der Veröffentlichung der guten vergangenen US- Wachstumszahlen für das 4. Quartal 13: 3,2% vs. Erwartung 3%: Auch das ist präzise
Es stieg bei systemdestabilisierender (zu niedriger) EUR-Zonen Inflation, die mit 0,7% stark hinter der Erwartung von 0,9% zurückblieb: Auch das ist präzise.
S&P 500 resistance levels 1800, 1825, und 1837; support levels 1750, 1725, und 1710; unter 1768 wird es gefährlich.
Methodik hier: Aktien hält man als dividendenbringende Einzelaktien, exakt dem Multiplen eines Index nachgebildet und hedgt diese mit einem Sell to Open des entsprechenden Index- Futures bei Bedarf. Im Falles des S&P 500 ist der Index- Future z.B. der CME - SP H4=1
Wir sind bei Aktien bereits voll gehedgt.
Stand Vartian Edelmetallindex: Au 48%, Ag 21%, Pd 20%, Pt 11%. Anpassung ist erfolgt.
© Mag. Christian Vartian
www.gip-ag.ch
Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.
Bedeutung wiederholt: Immobilienschulden sind nicht börslich notiert und falls sie beginnen, durch Zurückfahren ihrer zentralbanklichen Preisstützung, nach unten zu rutschen, nehmen sie aufgrund des Gewichtes dieser Assetklasse die meisten Banken nach unten mit. Ihr Rutsch ist in so einem Falle nicht durch Börseneingriffe zu stoppen sondern nur durch massive, allgemeine Liquiditätserhöhung (siehe Frühjahr 2008 und das reichte trotzdem nicht)
Hier nun dazu die völlig widersprüchlichen News, beides Quelle Bloomberg:
“The homeownership rate in the U.S. declined in the fourth quarter as higher borrowing costs and tight credit blocked many first-time buyers.
The share of Americans who own their homes was 65.2 percent, down from 65.4 percent a year earlier and 65.3 percent in the previous three months, the Census Bureau said in a report today. The rate is hovering close to the levels of the mid-1990s and dropped to 65 percent in the first quarter of 2013.
Rising real estate values and mortgage rates that jumped from near-record lows are making homes more expensive, while strict lending standards reduce the pool of potential buyers.“
Negativ also.
“Government-backed U.S. mortgage securities are poised for their biggest monthly gains since 2008 after posting their first annual losses in 19 years, as investors seek havens amid turmoil in developing nations.”
Durch den Absturz der Emerging Markets aber im Kurs gerettet.
Nun befinden wir uns in Märkten mit derzeit stark deflatorischem Sog, wobei das Tapern von “QE”3 nicht gemeint ist, dieses Programm war nie inflationär, es hat nur Staatsanleihen und Immobilienschuldverschreibungen gestützt, für alles Andere und insgesamt war es durch seine Refinanzierung deflationär.
Gemeint ist der Absturz von Satellite-Währungen und Emerging Markets
Was geht da genau vor:
Kauft man US- Staatsanleihen mit Geld der US- Notenbank, dann:
- Steigt der USD nicht, er wird nicht gekauft;
- Der Kurs der Staatsanleihen stabilisiert sich.
Kauft man US- Staatsanleihen mit Geld von Ausländern oder mit Geld, das In- oder Ausländer aus Assets oder Währungen außerhalb des USD einwechseln, dann:
- Steigt der USD gegen andere Währungen (z. B. die der Peripherie);
- Der Kurs der Staatsanleihen stabilisiert sich.
Es sind also Investoren, die aus Emerging Markets fliehen, welche nicht nur die US-Staatsanleihen im Kurs anhoben, deren Yields senkten, sondern dazu auch USD kauften.
Beim JPY geht es einfach um einen Finanzierungsrückzahlungs-Short-Squeeze.
Gold wurde erstmals seit Herbst 2012 (in dem es auf ca. 1790 $ stieg) wieder von aus ihrer Handschrift erkennbaren Smart Money Investoren gekauft. Diese Investoren sind nicht gescheiter als der physische Halter, sie sind nicht weniger physisch, sie vermeiden nur jahrelange Zwischenverluste, sie sind also zeitpunktgenauer. Die CoT Daten zeigen, dass diese Smart Money Investoren im Gegensatz zu den professionellen Hortern nicht hedgen, sondern eben schnell kaufen und verkaufen und das durchaus physisch. Das Open Interest ging massiv zurück.
Die Preisaktion von Gold war numerisch uninteressant, soziologisch aber ein Hoffnungsschimmer:
Es stieg beim "Tapern" der FED: das ist präzise und logisch
Es fiel bei der Veröffentlichung der guten vergangenen US- Wachstumszahlen für das 4. Quartal 13: 3,2% vs. Erwartung 3%: Auch das ist präzise
Es stieg bei systemdestabilisierender (zu niedriger) EUR-Zonen Inflation, die mit 0,7% stark hinter der Erwartung von 0,9% zurückblieb: Auch das ist präzise.
S&P 500 resistance levels 1800, 1825, und 1837; support levels 1750, 1725, und 1710; unter 1768 wird es gefährlich.
Methodik hier: Aktien hält man als dividendenbringende Einzelaktien, exakt dem Multiplen eines Index nachgebildet und hedgt diese mit einem Sell to Open des entsprechenden Index- Futures bei Bedarf. Im Falles des S&P 500 ist der Index- Future z.B. der CME - SP H4=1
Wir sind bei Aktien bereits voll gehedgt.
Stand Vartian Edelmetallindex: Au 48%, Ag 21%, Pd 20%, Pt 11%. Anpassung ist erfolgt.
© Mag. Christian Vartian
www.gip-ag.ch
Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.