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Smart Money gegen Momentum

10.02.2014  |  Christian Vartian
Die Sorgen um China nehmen zu, der official PMI zeigt abermals Schwächen bei Industrie und Dienstleistungen. Die M1 der EURO- Zone geht weiter zurück.

Die wesentlichen Aktienmärkte sind am kurzen Ende überverkauft und am langen Ende überkauft. Ob sie zu teuer sind, entscheidet:

Dividendenerwartung dividiert durch Aktienkurs = erwartete Rendite und diese verglichen mit derjenigen von Bonds. Noch sind wir drüber. Es könnte daher nur eine Korrektur in einem Bullenmarkt sein, aber das hängt vom Aktienpreis am wenigsten ab, sondern eben von Gewinnentwicklung und im Vergleich mit den Bonds von der Zinsentwicklung.

Die Verbesserung der Unternehmensergebnisse durch Kosteneinsparung aber eben nicht über Konjunktur dürfte zum Ende gelangen, die Frage ist:

Kommt der nächste De- Deflationsschub in Form ECHTEN Quantitative Easings oder nicht. Er könnte auch von der EZB kommen.

Gebraucht wird er, die US- Arbeitsmarktzahlen für Januar waren eher schockierend:

Die January Nonfarm Private Payrolls kamen mit 142K vs. 161K Konsensus. Die Total January Nonfarm Payrolls kamen mit 113K vs. 175K Konsensus und vs. whisper numbers von über 200K. Die Arbeitslosenrate sank nur deshalb, weil immer weniger Jobsuchende noch Hoffnung haben bzw. etliche die offizielle Jobsuche ganz aufgaben.

Gold und Aktien stiegen darauf hin, offenbar eine Wette auf weniger "Taper" oder neues QE wegen der schlechten Zahlen.

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Vergessen wir nicht das Hauptthema, die Immobilienschulden. Sie wissen sicher, die US- Notenbank hat den Ankauf von Immobilienschuldverschreibungen schon um 10 Mrd. pro Monat zu kürzen beschlossen.

Bedeutung wiederholt: Immobilienschulden sind nicht börslich notiert und falls sie beginnen, durch Zurückfahren ihrer zentralbanklichen Preisstützung, nach unten zu rutschen, nehmen sie aufgrund des Gewichtes dieser Assetklasse die meisten Banken nach unten mit. Ihr Rutsch ist in so einem Falle nicht durch Börseneingriffe zu stoppen sondern nur durch massive, allgemeine Liquiditätserhöhung (siehe Frühjahr 2008 und das reichte trotzdem nicht)

Ich getraue mir die Prognose, dass die Immobilienschulden das nicht mehr lange aushalten werden, wenn nicht frisches Geld kommt.

Das Smart Money kauft deshalb Gold, schon die zweite Woche, es weiß warum: Nicht wegen einer Wette auf neues QE (was Gold aber auch gut täte) sondern aus dem zweiten, wichtigeren Grund: Sollte die Deleverage-Spirale Fahrt aufnehmen, hilft Gold am besten bzw. alles Andere bricht eher zusammen im Kurs oder sogar juristisch.

Aus den Vorlaufindikatoren sehen wir,

a) wenn nach oben: gar nichts, denn Platin läuft invers zu Gold und bestätigt nicht, Öl bestätigt schon;

b) wenn (nicht) nach unten, eine Menge: Die Junior Miners und Explorer verliefen besser als Gold selbst. Junior Miner und Explorer kann man fast nicht hedgen, das Smart Money kauft diese also, weil es mit KEINEM SIGNIFIKANTEN Goldpreisrückgang mehr rechnet.

S&P 500 resistance levels 1775, 1800, und 1825; support levels 1725, 1710, und 1700. Wir sind de- hedged mit Stopp zum erneuten Absichern.

Methodik hier: Aktien hält man als dividendenbringende Einzelaktien, exakt dem Multiplen eines Index nachgebildet und hedgt diese mit einem Sell to Open des entsprechenden Index- Futures bei Bedarf. Im Falles des S&P 500 ist der Index- Future z.B. der CME - SP H4=1.

Stand Vartian Edelmetallindex: Au 48%, Ag 21%, Pd 20%, Pt 11%.


© Mag. Christian Vartian
www.gip-ag.ch



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