Immo, Krieg, Dollar und Gold in der Mitte
03.03.2014 | Christian Vartian
Wie hieß es in dieser Schriftenreihe vor 4 Wochen: "Hard Asset- Makro- 05/14; Woche vom 27.01.2014 bis 31.01.2014; Endlich: Smart Money kauft Gold; am 02.02.2014".
Das wird nun aber selektiv.
Dafür können wir hinzufügen:
"Endlich, die Momentum-Käufer kaufen auch wieder Gold", und
"Bei Yuan-Abwertung wie jetzt verkaufen die Chinesen nicht mehr nachts wie letzte Woche".
Hier zuerst das Bild, gekennzeichnet von grünen Kurskerzen, die gegen rote agieren:
Das US-GDP second estimate kam mit 2.4% vs. 2.6% Konsensus. Eine nicht besondere, leicht negative Nachricht. Smart Money kaufte Gold, die Momentum Käufer verkauften.
Der Case-Shiller Home Price Index für Dezember stieg schwach, aber er stieg. Das gab Entwarnung auf der systemisch gefährlichen Immobilienschuldenfront, wo das Tapern der FED, sollte es schiefgehen, nicht leicht aufgefangen werden kann wie bei den Staatsanleihen. Smart Money verkaufte Gold, die Momentum-Käufer kauften Gold.
Und Russische Truppen stehen in der Krim, welche den Russen seit 1954 von der Ukraine entwendet wurde. Die Wirkung war saldierend: Einige flohen in den USD, einige in Gold, andere (die Russen sind selbst große Dollarhalter) aus dem USD. Saldo nahe null.
Der Yuan entwickelte starke Kursvolatilität, worauf Chinesische Investoren mit den Long-Drops von Gold und co., welche wir letzte Woche beobachtet hatten, aufhörten, sie kauften etwas stetiger.
Der S&P 500 sprang über 1850 $, Smart Money verkaufte Gold, die Momentum-Käufer kauften Gold.
Was wir derzeit beobachten können:
Das Smart Money sieht Gold derzeit nur als Hedge against Government und gegen Systemrisken, NICHT als Hedge gegen Inflation;
Die Momentum-Käufer, immerhin nicht in Panikgefahr (das ist schon viel) sehen Gold nur als Hedge gegen Inflation und kaufen bei den leisesten Anzeichen des Ansteigens von Konjunktur und/ oder Geldmenge.
Wie wirkt sich das auf den Preis kommende Woche aus?: Derzeit kauft einer die Dips, welcher der andere verursacht, weil auch die Nachrichten in einer solchen Abfolge hereinkamen.
Eine Prognose haben wir - bei einem soziologischen Patt ist das mit unseren Mitteln nicht möglich - daher nicht, hier eine Umfrageindikation von Kitco:
S&P 500 resistance levels liegen bei 1875 und 1900; support levels bei 1837, 1825, und 1800. Der S&P 500 hat seinen mühsam mehrmals erreichten Widerstand bei 1850 $, an welchem er mehrmals gescheitert war, nun endlich nach oben durchbrochen. Er stieg bis in die 1865-Region, ließ aber - sehr atypisch - das Follow Up vermissen, niemand sprang wirklich hinein und gab dann etwas nach, blieb aber über 1850 $. Hier ist das Bild erst zu klären.
Die Stopps zieht mein "Bollinger Band Stopper" automatisch nach oben nach und löscht den unbenutzten früheren Stopp. So werden Gewinne abgesichert.
Methodik hier: Aktien hält man als dividendenbringende Einzelaktien, exakt dem Multiplen eines Index nachgebildet und hedgt diese mit einem Sell to Open des entsprechenden Index-Futures bei Bedarf.
Der USD liegt gefährlich an der Langzeitunterstützung im USDY bei 79. Sollte er darunter fallen und dies nachhaltig, könnte er stark fallen. Die Auswirkung auf Gold in EUR ist dabei noch völlig unabschätzbar.
Stand Vartian Edelmetallindex: Au 48%, Ag 22%, Pd 20%, Pt 10%.
© Mag. Christian Vartian
www.gip-ag.ch
Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.
Das wird nun aber selektiv.
Dafür können wir hinzufügen:
"Endlich, die Momentum-Käufer kaufen auch wieder Gold", und
"Bei Yuan-Abwertung wie jetzt verkaufen die Chinesen nicht mehr nachts wie letzte Woche".
Hier zuerst das Bild, gekennzeichnet von grünen Kurskerzen, die gegen rote agieren:
Das US-GDP second estimate kam mit 2.4% vs. 2.6% Konsensus. Eine nicht besondere, leicht negative Nachricht. Smart Money kaufte Gold, die Momentum Käufer verkauften.
Der Case-Shiller Home Price Index für Dezember stieg schwach, aber er stieg. Das gab Entwarnung auf der systemisch gefährlichen Immobilienschuldenfront, wo das Tapern der FED, sollte es schiefgehen, nicht leicht aufgefangen werden kann wie bei den Staatsanleihen. Smart Money verkaufte Gold, die Momentum-Käufer kauften Gold.
Und Russische Truppen stehen in der Krim, welche den Russen seit 1954 von der Ukraine entwendet wurde. Die Wirkung war saldierend: Einige flohen in den USD, einige in Gold, andere (die Russen sind selbst große Dollarhalter) aus dem USD. Saldo nahe null.
Der Yuan entwickelte starke Kursvolatilität, worauf Chinesische Investoren mit den Long-Drops von Gold und co., welche wir letzte Woche beobachtet hatten, aufhörten, sie kauften etwas stetiger.
Der S&P 500 sprang über 1850 $, Smart Money verkaufte Gold, die Momentum-Käufer kauften Gold.
Was wir derzeit beobachten können:
Das Smart Money sieht Gold derzeit nur als Hedge against Government und gegen Systemrisken, NICHT als Hedge gegen Inflation;
Die Momentum-Käufer, immerhin nicht in Panikgefahr (das ist schon viel) sehen Gold nur als Hedge gegen Inflation und kaufen bei den leisesten Anzeichen des Ansteigens von Konjunktur und/ oder Geldmenge.
Wie wirkt sich das auf den Preis kommende Woche aus?: Derzeit kauft einer die Dips, welcher der andere verursacht, weil auch die Nachrichten in einer solchen Abfolge hereinkamen.
Eine Prognose haben wir - bei einem soziologischen Patt ist das mit unseren Mitteln nicht möglich - daher nicht, hier eine Umfrageindikation von Kitco:
S&P 500 resistance levels liegen bei 1875 und 1900; support levels bei 1837, 1825, und 1800. Der S&P 500 hat seinen mühsam mehrmals erreichten Widerstand bei 1850 $, an welchem er mehrmals gescheitert war, nun endlich nach oben durchbrochen. Er stieg bis in die 1865-Region, ließ aber - sehr atypisch - das Follow Up vermissen, niemand sprang wirklich hinein und gab dann etwas nach, blieb aber über 1850 $. Hier ist das Bild erst zu klären.
Die Stopps zieht mein "Bollinger Band Stopper" automatisch nach oben nach und löscht den unbenutzten früheren Stopp. So werden Gewinne abgesichert.
Methodik hier: Aktien hält man als dividendenbringende Einzelaktien, exakt dem Multiplen eines Index nachgebildet und hedgt diese mit einem Sell to Open des entsprechenden Index-Futures bei Bedarf.
Der USD liegt gefährlich an der Langzeitunterstützung im USDY bei 79. Sollte er darunter fallen und dies nachhaltig, könnte er stark fallen. Die Auswirkung auf Gold in EUR ist dabei noch völlig unabschätzbar.
Stand Vartian Edelmetallindex: Au 48%, Ag 22%, Pd 20%, Pt 10%.
© Mag. Christian Vartian
www.gip-ag.ch
Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.