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Gold - wie weit geht die Korrektur ?

22.03.2014  |  Markus Blaschzok
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Wir hätten in dieser Woche gerne einen weiteren Anstieg gesehen, doch hatte der bisherige bereits von vorne bis hinten nicht mit unseren Daten zusammengepasst. Der Sprung über die 1.360 USD im Gold, ohne einen vorherigen Rücksetzer, dürfte nur auf den Krimkonflikt zurückzuführen sein. Wir ahnten hingegen, dass sich die Sache noch einmal friedlich lösen würde und der Markt reagierte erleichtert, nachdem am Wochenende sich die Krim in der Volksbefragung der Russischen Föderation anschloss. Silber hat mittlerweile die Unterstützung bei 20,65 USD nach unten durchbrochen und Gold notiert bei 1.335 USD. Wie die Charts aussehen und wie es jetzt bei den Edelmetallen weitergehen könnte, finden Sie in der detaillierten Chartanalyse im Premium-Marktkommentar.


Physische Gold/Silber Nachfrage

In dieser Woche wurde in unserem Edelmetallhandel wieder vermehrt Gold im Vergleich zu Silber nachgefragt in einem Verhältnis von 7:3. Die Umsätze waren etwas rückläufig, was auch daran liegen mag, dass wir rechtzeitig vor der Korrektur warnten. Den Edelmetallhandel finden Sie unter http://shop.blaschzokresearch.de.


Jazenjuk zurechnungsfähig?

Arseni Jazenjuk, der das Regime in Kiew führt, nannte einen kleinen Schusswechsel zwischen pro-russischen Milizen und der ukrainischen Armee auf der Krim, bei dem eine Person starb, ein "Kriegsverbrechen". Er sprach davon, der Konflikt habe sich "von einem politischen in einen militärischen" verwandelt und zog Reservisten ein. Kürzlich forderte er sogar den Westen auf, militärisch anzugreifen. Jazenjuk scheint unter völligem Realitätsverlust zu leiden und mit dem Leben von Millionen zu spielen.

Jazenjuk kann froh sein, dass die westlichen Regime diese Konfrontation zu diesem Zeitpunkt noch nicht wollen und ihn in Schach halten, denn hätten diese seinen Wünschen nachgegeben, stünden russische Panzer schneller in Kiew, als es sich Jazenjuk in seinen Machtfantasien wohl erträumen ließe. Jazenjuk hat sich ebenso wie Timoschenko mit ihrem Putin-Hitler-Vergleich, den selbst alle bundesdeutschen Politiker entsetzt kritisierten, als ernst zunehmende Politiker disqualifiziert. Man kann nur hoffen, dass besonnenere Kräfte in der Ukraine an die Macht kommen werden, auch wenn die Hoffnung gering ist.

Dass dieser Jazenjuk, der durch einen Putsch und nicht demokratisch eingesetzt wurde, jetzt für die ganze Ukraine den ersten Teil des Assoziierungsabkommens mit der EU unterschrieben hat, ist eine Farce. Die Bilder wie Jazenjuk den Vertrag mit den von niemanden gewählten Van Rompuy und Barosso unterzeichnet, sind eine weitere Provokation gegenüber Russland. Mit Putschisten, die keine demokratische Legitimation haben, Verträge zu unterzeichnen, passt genau zur EU, die jedes Gesetz und Vertrag bricht, um die Utopie der EUSSR zu erfüllen. Die EU und die USA drängen scheinbar mittelfristig auf einen Konflikt mit Russland.

Auch der libertäre ehemalige US-Präsidentschaftskandidat Ron Paul bittet alle US-Bürger um Hilfe, um die Botschaft der Freiheit, des Friedens und Wohlstands zu verbreiten und gegen die Neokonservativen zurückzuschlagen. Ron Pauls Institut wird von diesen erstmals medial stark angegriffen, nachdem man sich in dutzenden Medienauftritten und Hunderten von Artikeln gegen die Kriegspläne der US-Regierung stellt. Nach Ron Paul plant das US-Regime einen Krieg mit Russland der über die Ukraine ausgelöst werden soll. Ron Paul ist als ehemaliger Präsidentschaftskandidat ein Schwergewicht und damit in der Lage die Stimmung in den USA zu beeinflussen.


Technische Analyse Gold

Ende letzter Woche und Anfang dieser Woche hatten wir davor gewarnt, dass sich das Kaufsignal über 1.360 USD als Fehlsignal entpuppen könnte. Seit Montag Mittag fiel der Preis für die Feinunze dann um 70 USD auf 1.320 USD und ging bei 1.335 USD in das Wochenende.

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Die neuen CoT-Daten zeigen extremes physisches Angebot auf diesem Preisniveau und sie lassen eine Drückung über den Terminmarkt vermuten. Dass der Preis wieder unter den Kreuzwiderstand gefallen ist, anstatt dynamisch anzusteigen, ist nicht gut und spricht für einen weiteren Rückgang des Preises. Nach dem starken Anstieg sollte zumindest eine A-B-C Korrektur stattfinden, die den Preis bis in den Bereich von 1.275 USD bringen sollte. Der kurzfristige Aufwärtstrend, der noch intakt ist, muss dazu gebrochen werden. Dieses Szenario hat eine Wahrscheinlichkeit von 75%.

Die anderen 25% stehen für einen erneuten Anstieg über 1.360 USD mit einem dynamischen Anstieg bis mindestens 1.420 USD.

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Tages- und Wochenindikatoren sprechen weiter für eine Korrektur. Intraday im zweiten Chart, sieht man, dass die Korrektur bis jetzt eingliedrig war. Ein weiterer zweiter Impuls sollte idealtypisch mindestens bis zur unteren roten Linie bei 1.275 USD führen.

Trading unverändert:

> 1.360 USD Long - Stop Loss 1.350 | Ziel 1.420
< 1.360 USD raus aus dem Markt oder Trader shorten mit Ziel 1.275 USD

Mittelfristiges Investment:

>1.450 USD prozyklisches Kaufsignal

Gewinne aus dem antizyklischen Kauf bei 1.280 USD haben wir bei 1.360 USD mitgenommen. Wiedereinstieg bei 1.275 USD und zusätzlicher antizyklischer Kauf bei 1.220 USD.

Mittelfristig ist alles in Ordnung und die Preise im Bereich von 1.300 USD sind mittel- bis langfristig gute Kaufgelegenheiten, wenn man einen Anlagehorizont von 1 bis 5 Jahren hat.


© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
BlaschzokResearch
BlaschzokMetals

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