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79 verteidigt und damit $ gerettet

23.03.2014  |  Christian Vartian
Das Riskieren eines starken Einbruches des US-Hypothekenschuldenmarktes aufgrund der abnehmenden ("Tapern") Preisstützung der Federal Reserve hat die Federal Reserve diese Woche noch doppelt verstärkt:

1) Es wurden abermals die Stützungskäufe für US-Hypothekarschuldverschreibungen zurückgefahren;

2) Die Federal Reserve ließ verlauten, statt wie bisher angekündigt "sehr lange" nach dem künftigen Auslaufen der Stützungskäufe, nun schon 6 Monate nach dem künftigen Auslaufen der Stützungskäufe auch die Zinsen vom Niveau 0%-0,25% erhöhen zu wollen;

Bitte erinnern: Der USD hielt sich in den letzten Wochen gemessen am USD-Index knapp bei 79, darunter befindet sich eine Abverkaufsrisikozone. Dieses Risiko hat das FOMC nun beseitigt, es wurde der Zeitraum der künftigen Niedrigzinsen verbal verkürzt: Quelle: Bloomberg:

"The greenback reached a two-week high against the euro yesterday, the day after Fed Chair Janet Yellen said borrowing costs could start rising "around six months" following an end to the U.S. central bank’s bond buying".

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79 verteidigt (bis über 80), Märkte geschockt (insbesondere Spekulanten mit USD-Kreditverschuldung).

Der S&P 500 zeigte keine verstärkten, aber auch keine reduzierten Unsauberkeiten in der Pattern Recognition.

Das Smart Money im Westen hielt am Gold fest, kaufte aber nicht zu.

Die Ukraine Gefahr bleibt virulent. Das Smart Money in Asien verkaufte Gold beim FOMC Meeting, das Momentum Money kaufte Gold aggressiv am Freitag als klar wurde, das die FED die Reverse Repo Politik nicht wieder aufnahm bzw. der Saldo aus Repos minus Reverse Repos unter Yellen positiv wurde und auch jetzt blieb.

Der CN YUAN fiel zeitweise um 0,3% auf ein 11 Monatstief wegen schlechter ökonomischer Nachrichten aus China.

Unser sehr entschlossener Palladium Long Call wurde noch mit Swaps weiter verstärkt und war ein Volltreffer. Palladium überwand den Widerstand bei 800 $ trotzdem nicht. Tatsache bleibt, dass ein RU-Short-Squeeze möglich bleibt und Anlegernachfrage zudem steigt.

Aus letzter Woche: Wir haben sehenden Auges einen recht herben Verlust gegen Gold hingenommen, weil wir Palladium zu Lasten von Silber recht deutlich aufgestockt haben, obwohl es schlechter performt hat. Die Logik dahinter: Inflation noch unmerklich. Bei Szenario A) entfällt zwar der Palladium Short-Squeeze, aber der Aufschwung kommt wieder und braucht das Elitematerial; Bei Szenario B) wird Palladium wegen Sanktionen gegen den Hauptexporteur Russland knapp.

Manchmal muß man eben auch am kurzen Ende Verluste nehmen, um ein Szenario abzubilden. Wir tun das, diese Nerven muß man haben.

S&P 500 resistance levels 1875, 1900, und 1925; support levels 1837, 1825, und 1800.

2 wesentliche Faktoren hier:

a) Die US Wirtschaft erholt sich (noch) ein wenig mehr;
b) Der US-Aktienmarkt ist voll valuiert und kurzfristig überkauft.

Wie im letzten HAM erwähnt, erwies sich das zeitweise Halten des Russischen Aktienindex RTS diese Woche als 10% Gewinn (bounce back). Wir sind aber schon wieder draussen.

Methodik hier: Aktien hält man als dividendenbringende Einzelaktien, exakt dem Multiplen eines Index nachgebildet und hedgt diese mit einem Sell to Open des entsprechenden Index-Futures bei Bedarf.

Die Stopps zieht mein "Bollinger Band Stopper" automatisch nach oben nach und löscht den unbenutzten früheren Stopp. So werden Gewinne abgesichert.

Stand Vartian Edelmetallindex zum 21.03. Börsenschluß: Au 44%, Ag 18%, Pd 28%, Pt 10%.


© Mag. Christian Vartian
www.gip-ag.ch



Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.



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