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Home Sales können nicht mehr warten

28.04.2014  |  Christian Vartian
Da der schwache Punkt beim "Tapern" von "QE"3 ja die Immobilienschulden sind, verfolgen wir diese aufmerksam. Die US-Housing Starts kamen letzte Woche schwächer als erwartet. Die Situation spitzte sich, insbesondere von der Offenheit der Kommunikation her, diese Woche zu:

“After a roller-coaster decade of boom-bust-boom, the U.S. housing market is going downhill just when many economists thought annual sales would be heading up. Sales of previously owned properties in March tumbled 7.5 percent from a year earlier to the slowest pace in 20 months, while purchases of new houses sank 14.5 percent from February, according to reports this week. Mortgage applications to buy homes plunged 19 percent from a year earlier, indicating slowing demand during what is typically the busiest season for deals.” (Bloomberg).

Wir weisen auf die Kernbedeutung dieses Sektors für die Vorhersage künftiger Offenmarktpolitik der US- Zentralbank ständig hin!

Bedeutung wiederholt: Immobilienschulden sind nicht börslich notiert und falls sie beginnen, durch Zurückfahren ihrer zentralbanklichen Preisstützung, nach unten zu rutschen, nehmen sie aufgrund des Gewichtes dieser Assetklasse die meisten Banken nach unten mit. Ihr Rutsch ist in so einem Falle nicht durch Börseneingriffe zu stoppen sondern nur durch massive, allgemeine Liquiditätserhöhung (siehe Frühjahr 2008 und das reichte trotzdem nicht)

Ein sehr seltsames Gold-Hebungspattern war zudem diese Woche zu beobachten. Große Shorts (diese befanden sich eindeutig im Geld- kein Verkaufsdruck durch Margins…) wurden abrupt glatt gestellt, obwohl sie noch im Geld waren und dies wurde absolut nicht kursoptimal für den Akteur ausgeführt. Unsere Diagnose: Hebung.

Ansonsten bleiben 1000 EZB Milliarden, das EU-ABS-Programm, eine neue Chinesische Geldmengenexpansion ... noch Gerüchte, wiewohl dringendst benötigt. Die Nr. 4 der Welt, die BRD mauert noch. Ohne sie geht ein US-QE zu Lasten des $-Kurses, wir stehen bei 79,x, kein Spielraum für die FED wenn der EUR nicht (sinkend) vorausgeht.

Mag die gute Palladium Performance - wie erwartet und vorhergesagt - durch die 2. Stufe der Ukraine Krise unterstützt werden, die Goldperformance hängt davon derzeit nicht ab, sondern von Asien.

Zur 2. Stufe der Ukraine-Krise:

Der Ukrainische Präsident beschuldigte Russland, den 3. Weltkrieg riskieren zu wollen, Russland beharrt auf dem Schutz der - mehr als zahlreichen - Russischen Bevölkerung der Ukraine und es gibt erste Todesopfer.

Die Russische Zentralbank musste zur Kursstützung der Währung die Leitzinsen erhöhen nachdem Russlands Staatsbonität eifrig von US-Ratingagenturen heruntergestuft wurde, durchsichtig, erwartet und aufzeigend, wem Ratings dienen.

Während die meisten Unternehmensnachrichten ganz gut hereinkamen, sackte der NASDAQ erneut ab. Magnetwirkung wie gehabt, eben Da Capo.

Die aus meiner Sicht wichtigste Nachricht kam aber aus Asien:

China brachte einen Japanischen Frachter auf. Formal hat dies mit unbezahlten Schiffsleasingraten aus 1936 zu tun, als Japan diese Frachter von China leaste, im Krieg verwendete, Ergebnis Versenkung und nie ersetzte.

Dies so zu eskalieren bedeutet, dass der Wille zur Ko-Ordination zwischen der Weltwirtschaftsmacht Nr. 2 und der Weltwirtschaftsmacht Nr. 3 auf fast null gesunken ist. Es ist aber genau diese Ko-Ordination, die das derzeit fragile System am Laufen hält. Geht diese verloren, better have Gold!

S&P 500 resistance levels bei 1875, 1900, und 1925; support levels bei 1850, 1837, und 1825

Stand Vartian Edelmetallindex: Au 44%, Ag 7%, Pd 39%, Pt 10%.

Es liegt unserer Ansicht nach alles auf dem Tisch: 2 Konflikte, NASDAQ-Bubble, EZB-QE, Europäisches ABS-Programm (Aufweichung von Basel 3 dazu erforderlich), FED-Kursumkehr wegen Immobilienschulden, PBoC Bremse vom Bremsen. Es ist nur die Frage: WAS trifft WANN ein oder will man das schwarze Loch.


© Mag. Christian Vartian
www.gip-ag.ch



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