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Aktienbaisse durch EZB-Irssin noch möglich?

10.06.2014  |  Markus Blaschzok
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Auf dem Chart sehen Sie, dass der amerikanische Aktienmarkt im Zeitraum von 1965 bis 1982 einen Zeitraum von 17 Jahre benötigte, um die runde Marke von 1.000 Punkten zu überschreiten. Diese Seitwärtsphase fiel in eine Hochinflationsphase, was bedeutet, dass der Aktienmarkt nur nominal sein hohes Niveau halten konnte, real um den Kaufkraftverlust bereinigt jedoch um über 90% fiel.

Für den Dax würde dies bedeuten, dass sich dieser an der Marke von 10.000 Punkten jetzt über mehrere Jahre hinweg auskonsolidieren könnte. Beim S&P500 dürfte sich das gleiche, am Widerstand bei 2.000 Punkten, vollziehen. Auch wenn sich die Wahrscheinlichkeit, dass der große Crash ausbleiben könnte, weiter erhöht, so bleiben zwischenzeitliche Korrekturen von über 20% ganz normal in den nächsten Jahren. Die Party für die Aktienanleger gemessen an realer Kaufkraft ist höchstwahrscheinlich vorbei und eine Fortsetzung des Anstiegs der letzten Jahre ist sehr unwahrscheinlich.

Gegenüber dem Vorjahr fiel die Industrieproduktion im Euroraum im März um 0,1%. Im besten Fall dürften wir einen über Jahre andauernden Tradingmarkt auf hohem Niveau sehen und im Worst Case einen großen Einbruch. Die Kleinanleger und Fondsmanager dürften in einer trendlosen Seitwärtsbewegung als Trendfolger immer auf der falschen Seite liegen und starke Verluste einfahren, da vermeintliche Kaufsignale dann eigentliche Verkaufsignale sein werden. Gerade das ist jedoch unsere Stärke und wir sind zuversichtlich diesen Markt gut spielen zu können.

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ANALYSE ZU SILBER

Silber hielt sich extrem stark in den letzten beiden Wochen, obwohl Gold um 50 USD fiel, was extreme relative Stärke zeigt. Stark war der Preis, weil sich JP Morgan deutlich eingedeckt hatte und somit die Gegenseite zu den Spekulanten bildete, die massiv short gingen. Die Spekulanten sind jetzt so extrem short wie zuletzt vor einem Jahr und die prozyklisch agierenden Tech Fonds sind mit einer Netto-Shortposition so stark short wie noch nie. Im Gesamtbild sehen wir hier das perfekte Setup für steigende Preise.

Man sollte jetzt noch bestehende Shortpositionen glattstellen, da die Wahrscheinlichkeit für nochmals deutlich fallende Preise auf kurze Sicht äußerst gering geworden ist. Das Chance/Risiko-Verhältnis um mit einem Trade auf fallende Preise zu setzen ist einfach extrem schlecht. Auf der anderen Seite könnten Trader die ersten kleinen Kaufmarken über 19,25 USD und 19,70 USD und dann über 20,20 USD bereits für kleine Käufe nutzen.

Trader sollten nur schrittweise in den Markt gehen, um kurzfristig nicht von einem nochmaligen kleinen Rücksetzer ausgestoppt zu werden. Sollte man Gold noch einmal kurzfristig bis auf 1.200 USD drücken, könnte Silber kurzfristig noch einmal schwächer tendieren, was die Big4 jedoch nutzen dürften, um selbst long zu gehen. Wer keine Tradingstrategie hat und mit einer Order mittelfristig in den Markt gehen will, sollte besser auf ein prozyklisches Signal über 20.40 USD warten und dann erst kaufen.

Beim Silber besteht die Möglichkeit eines Short-Squeeze über 20,20 USD mit dann schnell stark steigenden Preisen. Für physische Investoren, die auf Sicht von 1-3 Jahren Silber kaufen wollen, scheint der aktuelle Zeitpunkt gut zu sein. Ein Anstieg im Silber hätte Raum bis 23 USD oder 24 USD. Dort muss man dann die Lage neu einschätzen und sehen, ob Silber, ähnlich wie im Februar wieder ausgebremst wird. Kurzfristig sind wir jetzt jedoch bullisch und halten keine Shortposition mehr.

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© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
BlaschzokResearch / BlaschzokMetals

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