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Das erste Mal Immos zu viel getapert, Frau Yellen?

22.06.2014  |  Christian Vartian
Irak- Krise, Fußball, Kärnten, BRICS Aktivitäten zur Entlastung der Bedeutung des USD, das ist alles nicht zu ignorieren, nur beeinflusst es den Finanzmarkt - mit Ausnahme Ölpreis - nicht. Niemand Preisbestimmender traut dem Gold schon wieder als sicherem Hafen, vor allem nicht die Asiaten, des Goldes vor den westlich induzierten Kursversagen/ Kursstürzen im Mai 2012 / ab April 2013 früher treuesten Kursfans.

Nun soll hier nicht wiederholt werden, was Sie diese Woche sicher schon gelesen haben, es soll vielmehr ein ganz alter, in dieser Schriftenreihe immer wieder betonter Zusammenhang beleuchtet werden, welcher diese Woche zum Tragen kam: Investoren verzichteten seit 2011 nie auf Sachwerte, sie hatten diese nur ausgewechselt. Konkret war QE3 u.a. (auf die Staatsanleihen soll hier nicht eingegangen werden) ein Immobilienpreissubventionsprogramm.

Neben dem rein fundamental-politischen Faktor der Indischen Importzölle auf Gold führte diese Subvention des Sachwertes US-Immobilie führend zur Wechsel aus dem Sachwert Gold, Silber ... in diesen Sachwert (bis hin zur Kunst, alten Ferraris…)

Sie kennen meine Affinität zu Aktien UND Edelmetallen und meine Skepsis zur Überbetonung der angeblichen Konkurrenz dieser zueinander (minimale Konkurrenz besteht bei Total Return Fonds selbstverständlich).

Und so kam es diese Woche, für fast alle aus heiterem Himmel, für mich exakt wie erwartet zu einer Umgewichtung mancher großer westlicher Investoren, vom Asiatischen Smart Money überhaupt nicht bestätigt und eher durch Hineinverkaufen behindert:

a) Der US Consumer Price Index (CPI) kam mit 0,3% vs. 0,2% Erwartung inflationärer als erwartet. Die Mai Baugenehmigungen kamen mit 991k vs. 1050k Erwartung schlechter als erwartet. Die Housing starts kamen mit 1001k vs. 1028k Erwartung und die Zinsen stiegen leicht.

b) Sodann ergab das FOMC Meeting ein erneutes zurückfahren der Anleihenkäufe. AUCH der Hypothekaranleihen.

Dass a) und b) für Immobilien ziemlich giftig sind, ist klar.

WARUM geschah, was geschah sehen Sie an Silber vs. einem typischen Marktsegmentschwergewicht bei Immobilienaktien (KB Home, salopp eine Art Immobilien-Barrick):

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Hier sehen Sie auch- vielleicht nur bei mir- woher das Geld für die Edelmetalle kam und wann der Wechsel stattfand.

Der Rest (die FOLGE) ist einfach: Die bis zu 85 Tonnen plötzlich nachgefragten Mengen an Gold, bei Silber ist der Wert nicht schätzbar führten im XAU, XAG zu einem plötzlichen Anstieg. Erst dieser hob auch die Futures-Markt Preise und das führte zu einem Squeeze mit Short-Eindeckungszwang.

Von Run auf Gold und Silber ist daher vorläufig überhaupt nicht die Rede, vom Run aus Aktien hinaus auch nicht, sehr smartes westliches Money rennt einfach aus Immos raus und das Asiatische Smart Money versteht dies nicht (betonierte Gold invers zu Dollar Logik, selbst kein Short-Bestand) und verkauft in die Preiserhöhungen hinein.

Es geht bei den westlichen Umschichtern übrigens um Rohstoffe generell, nicht nur um Edelmetall, Kupfer war der erste, der stieg:

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Beachten Sie bitte wichtige Streikentscheidungstermine in Südafrika für Nickel, Platin und Palladium in der kommenden Woche.

Unser Core (Palladium) vs. Satellite (Silber) Ansatz ist ja bekannt und hat sich in der Portfoliogewichtung voll ausgezahlt.

Stand Vartian- Edelmetallindex: Au 44%, Ag 30%, Pd 16%, Pt 10%.

S&P 500 resistance levels bei 1975 und 2000 ; support levels bei 1925, 1900 und 1875.

Goldpreismarken bei 1317, 1335, 1393 / 1300, 1288


Dieser HAM war ultra-komprimiert, ist daher nicht ganz erschöpfend und diente dazu, DEN AUSLÖSER klar zu indentifizieren, weil das wohl woanders nicht zu erfahren sein wird.


© Mag. Christian Vartian
www.gip-ag.ch



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