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Und wieder Immo, diesmal umgekehrt

29.06.2014  |  Christian Vartian
Irak- Krise, Fußball, Kärnten, BRICS Aktivitäten zur Entlastung der Bedeutung des USD, das ist alles nicht zu ignorieren, nur beeinflusst es den Finanzmarkt - mit Ausnahme Ölpreis- schon wieder nicht. Auch neue vom IWF lancierte Kreativideen zu Haircuts werden nicht eingepreist.

US- Daten rauf unter runter könnte man diese Woche nennen mit einem noch nicht geklärten Dip bei der Nestlé. Glaubt jemand an das Ende des Franken-PEGS? Uns liegen dazu keine Informationen vor.

HAMs sind lang, wenn erforderlich, diesmal ist das nicht der Fall. Ein dubioser Spike beim JPY USD Future wurde sofort abgefangen, das Hin und Her zu Zinsen des BoE Gouverneurs Carney verstummte etwas und jedenfalls wurde es vom FOMC Mitglied Bullard so gekontert, dass er meinte: Auch die FED könnte die Zinsen schneller anheben, als der Markt erwarte. Remis daher auf dieser Front oder Vertagung.

Und was bewegte die Märkte? Ausschließlich mal wieder US- Daten:

US- Existing home sales sprangen um 4,9% im Mai nach oben und dies auf Basis des Plus von 1,5% im April. Das Wachstum wurde aber von den Eigentumswohnungen nicht mehr mitgetragen, nur noch von den Einfamilienhäusern. New Home Sales sprangen ebenfalls nach oben um 18,6% zur annualisierten Rate von 504.000,- und dies nicht zu Lasten der Preise, diese stiegen um 4,6%.

Bitte beachten Sie: auf durchschnittlich 282.000 $, damit man sieht, wie billig die USA da sind und wie wenig hoch deren Immobilienblase verglichen zu London, München….ist. Breit zwar, aber nicht hoch.

Die letzte Woche zu Gunsten von Gold und Silber ausgelöste Umschichtung des Smart Money aus Wohnungsbaukonzernen heraus wurde damit nicht derogiert, sie erhielt bloß die 2. Zündstufe nicht. Ob es sich gerade wegen der Angst vor steigenden Zinsen um Vorziehkäufe handelt, werden wir genau verfolgen.

Beachten Sie bitte: Im krassen Gegensatz zum total verzockten Europa mit seinen vielen Kontokorrentkrediten ist in den USA die Festzinssatzhypothek üblich (solider). Dies erklärt, warum die Angst vor steigenden Zinsen zu Vorziehkäufen führen kann, um die Hypotheken noch billig festzumachen. In Europa machte das - Ausnahme Bausparvertrag- keinerlei Sinn, man würde Käufe eher verschieben, da variable Zinskultur herrscht.

  • Gold und Silber stiegen nicht weiter


Die Corporate profits für das erste Quartal kamen nach oben korrigiert (von 1,88 $ europ. Billionen auf 1,905 $ europ. Billionen). Das Gewinnwachstum hielt an (0,5%) aber die Rate sank (4.Q 13 bei 7,9%). Year to year kam die Steigerungsrate der Gewinne mit 6,0%.

  • Die Aktien waren nicht begeistert, aber ein Grund zum Korrigieren fand sich auch nicht.


Jobless claims sanken weiter, aber nur leicht, fielen um 2.000 in der Woche. Das Real GDP mit der üblichen Ausrede Wetter fiel mit -2,9% unerwartet (erwartet -1,8%) schlecht aus. PCE Wachstum bei Konsumenten kam revidiert um 1% tiefer (von 3,1% auf 2,1%). Die Nettoexporte sanken deutlich um 441,1 Milliarden (erwartet: 418,9 Milliarden). Der USD ist für die Wirtschaft der USA nach wie vor viel zu teuer.

  • Die Bonds bekamen zusätzliche Geldflüsse statt dem Aktienmarkt.


Beachten Sie bitte, dass Platin und Palladium seit der Streikbeendigung in Südafrika steigen, weil sie im Defizit sind.

Total fundamental auf Basis offizieller U- Zahlen, das war die Woche. Der Rest der Weltnachrichten scheint nicht zu existieren, Argentinien Yields vor der Staatspleite, Ukraine, Irak- who cares?

Stand Vartian- Edelmetallindex: Au 36%, Ag 21%, Pd 31%, Pt 12%

Stand Vartian Sub Portfolio Stock Market: 20% Coca Cola; 5% Caterpillar; 5% Bank of NY; 7% Tesla; 3% Microsoft; 5% Nestlé; 25% S&P 500; 8% SMI; 2% CAC 40; 15% DJIA; 5% Junior Miners Silver

Stand Vartian Sub Portfolio Bonds (sehr klein): 45% Australia 10y; 15% France 10y; 10% Italy 2y; 10% Spain 2y; 10% Swiss 10y EUREX; 10% Ireland 2y


© Mag. Christian Vartian
www.gip-ag.ch



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