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Gold und Standardaktienmärkte vor Trendwende?

05.08.2014  |  Hannes Huster
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Auch die letzte Bewegung führte zu einer überkauften Situation bei den Aktienmärkten im Verhältnis zum Goldpreis, doch die Ratio zog weiter an. Betrachten wir uns hierzu noch den MACD, so sehen wir den kräftigen Aufschwung, der sich seit Jahresbeginn deutlich abflacht.

Zoomen wir etwa näher in den Chart, (10 Jahre monatlich) so wird die Situation deutlicher:

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Quelle: www.stockcharts.com


Die große Frage ist nun, ob die Goldhausse 2011/2012 beendet wurde oder ob wir "nur" eine starke Korrektur gesehen haben, die auch von den sehr stark laufenden Aktienmärkten begünstigt wurde. Dies ist nicht für heute oder morgen entscheidend, sondern für die nächsten Jahre.

Betrachten wir uns die Ratio auf Tagesbasis, so sehen wir die starke Entwicklung der Aktienmärkte und die Schwäche des Goldpreises bis zur Jahreswende 2013/2014. Die Ratio zog bis 14 an. Seitdem schwächeln die Aktienmärkte und Gold stabilisiert sich. Der kurzfristige Aufwärtstrend zugunsten der Aktien wurde gebrochen und der nächste Versuch die Marke wieder zu erreichen bzw. zu überschreiten scheiterte:

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Quelle: www.stockcharts.com


Wir sehen also ein Top bei der Ratio und einen gebrochenen Aufwärtstrend, der die Korrektur beim Goldpreis beschleunigt hatte. In der Ratio sehen wir eine typische Top-Bildungsformation. Diese, und davon gehen wir fest aus, wird für eine bald stattfindende Trendwende sorgen.

Die Aktienmärkte werden derzeit als einzige Anlagemöglichkeit überhaupt gesehen, da die Zinsen im Anleihesektor extrem niedrig sind und in vielen Regionen nicht einmal die Inflationsraten decken (Realzins nahe Null oder negativ). Dies wird als DAS Argument angeführt, warum Aktienmärkte nur noch steigen können und jeder in diese Märkte investieren muss. Was jedoch in diesem Zusammenhang nicht oder kaum beachtet wird ist, dass viel Kapital in die Aktienmärkte geflossen ist, was traditionell dort wenig verloren hat. Hier spreche ich von auf Sicherheit ausgelegte Investments, die eigentlich in den Rentenmarkt gehören oder für kurzfristig verfügbares Kapital, welches im Aktienmarkt ebenfalls wenig verloren hat.

Insgesamt führen die niedrigen Zinsen und die Verlockungen des Aktienmarktes zu einer Fehl-Allokation von Kapital. Dies wird sich dann normalisieren, wenn die Aktienmärkte einmal stärker korrigieren. Noch werden die vielen Argumente von kritischen Investoren belächelt und unter den Teppich gekehrt. Doch sobald die Aktienmärkte ins Wanken geraten, kann sich die Angst sehr schnell verbreiten und dann wird genau das fehlgeleitete Kapital, welches die letzten Prozente im Aktienmarkt mitnehmen wollte, aus dem Sektor fliehen. Die Risikobereitschaft der Anleger weltweit wurde und wird durch die künstlich niedrigen Zinsen deutlich zu hoch. Dies ist das größte Problem für die Aktienmärkte aus meiner Sicht. Deshalb glauben wir weiterhin sehr fest an Gold, als wertbeständige Anlage und Inflationsschutz!


© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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