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Peter Schiff: Kalter Krieg gegen den US-Dollar

14.08.2014  |  Redaktion
Peter Schiff, der US-amerikanische Ökonom und Vermögensverwalter, hat seine Anlagestrategie kein Stück verändert, auch wenn die Welt gerade auf dem Kopf zu stehen scheint.

Der Dollar habe als Reservewährung ausgedient, so seine Überzeugung. Aus der Perspektive eines Anlegers sei mit Russland kein heißer Krieg, sondern ein finanzieller Kalter Krieg im Gange, der das Ende des Dollars nur begünstige. Amerika sei von Ländern wie Russland abhängig, die durch Dollar-Rechnungen an ihre Kunden weitere Dollar-Reserven anhäuften. Bezahlt wird also mit Geld, das die USA einfach drucken. Sollte man wirklich mit solchen Ländern im wahrsten Sinne des Wortes auf Kriegsfuß stehen? Diese rhetorische Frage stellt Peter Schiff in einem Interview mit Greg Hunter von USAWatchdog.com.

Peter Schiff glaube nicht daran, dass der immer noch relativ niedrige Goldpreis auf ausgeprägte Goldpreisdrückungen zurückzuführen sei. Die Ursache hierfür läge eher darin begründet, dass sich die große Mehrheit leider nicht mit dem Goldmarkt auskenne und noch immer nicht verstanden habe, dass jetzt der richtige Zeitpunkt sei, Gold zu kaufen. Die US-Notenbank befände sich derzeit schließlich in einer Zwangslage, aus der sie sich nur schwerlich befreien könne und mit der sicherlich neue Quantitativen Lockerungen einhergehen werden. Sobald die Investoren dies verstanden hätten, würde das gelbe Metall mehr als bereitwillig in großen Mengen gekauft, durchaus auch zu weit höheren Preisen. Infolgedessen werde der Goldpreis explodieren, so Schiff.

Das Jahr 2014 sei das perfekte Jahr um Gold zu kaufen. So erwartet Peter Schiff, dass sich die ökonomische Lage Amerikas noch verschlechtern werde. Die gerade veröffentlichten Zahlen zum US BIP des zweiten Quartals würden sehr wahrscheinlich nach unten revidiert. Das schlechte Wetter habe auch eine Rolle gespielt und zu Verschiebungen ins zweite Quartal geführt. Per Saldo solle ein geringes Wachstum von ca. 1% bleiben - nichts, was auf einen Erfolg des Stimulus hindeutet. Also könne man größere Dosen Quantitativer Lockerung erwarten, was letztendlich alles nur schlimmer machen würde, zumal eine Flutung des Marktes mit Dollar die gesamte Weltwirtschaft beeinflusse, sodass etwa Europa oder China gezwungen seien, nachzuziehen.

Schiff erwartet also ein neues QE-Programm, zumal 2015 ein Vor-Wahl-Jahr ist und Yanet Yellen die bisher liberalste Vorsitzende der FED. Es sei zu erwarten, dass die Inflation anzieht, ohne dass die Zinsen erhöht würden. Der Dollar würde dann einbrechen und große Goldkäufe nach sich ziehen, was den Preis des gelben Metalls explosionsartig in die Höhe treiben werde. Schiff vermutet daher, dass die Tiefs der Metalle gesehen wurden und auch die Investoren in Minenaktien sollten positiv in die Zukunft blicken, abgesehen von den "Shorts" in Metallen und Minenaktien.


© Redaktion GoldSeiten.de



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