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Frankreich für die Deutsche Mehrheit

07.09.2014  |  Christian Vartian
- Seite 2 -
Wenn die Schweiz in jedem Kanton verschiedene Steuersätze kennt und die BRD im Wesentlichen bei 12 Mal mehr Bevölkerung nur einen, dann muß ja einer rechter haben. Das BIP/ Kopf gibt klare Auskunft darüber, wer das ist. Das Grundgesetz der BRD sieht übrigens viel mehr Schweiz vor, als angewandt wird in der BRD. Da ich kein BRD-Staatsbürger bin, bewerte ich das nicht, das sollen diejenigen tun, die dort wählen dürfen.

Kommen wir nun aber zu mehr als interessanten SZENARIELL GEDECKTEN MÖGLICHKEITEN. Einer meiner Lieblingsphilosophen, der Deutschmährer Edmund Husserl (Begründer der Phänomenologie) hat einmal simplizifiert gesagt: Die Entscheidung des Menschen spiele sich in exogen vorgegebenen Handlungsspielräumen ab.

In der Wirtschafts- und Finanzgeschichte der jüngsten Zeit fällt auf, dass Entscheidungen absolut nichts mit Notwendigkeiten oder Logik oder gar was die Menschen brauchen zu tun haben, sondern mit: Was ist möglich, ohne dass Zentralbanker XY seinen Job verliert.

Und dazu gibt es jetzt zwei gravierende Möglichkeiten, bei welchen die Faktoren in Reihe stünden und keiner seinen Job verlöre:

1) Der BRD Bundesfinanzminister ist von der EZB klar brüskiert worden. Die Entscheidung war nicht einstimmig. Wer das tut, nämlich den Bundesfinanzminister der BRD, des größten Nettozahlers in der EUR-Zone klar zu übergehen, der hat etwas, was er bisher nicht hatte: Eine Deckung. Dass Blackrock damit zu tun hat, ist wahrscheinlich. In Wahrheit haben die anderen JETZT und erstmals (weil gedeckt) den Austritt der BRD riskiert.

Selbstverständlich würde der EUR stark fallen, wenn die BRD nicht Mitglied wäre und die Mehrheit der Volkswirtschaften in diesem Währungsraum braucht das auch, aber man hatte Angst vor dem Fall ins Bodenlose. Jetzt ist offenbar jemand da, der zusammen mit fremden ZBs einen EUR ohne Deutschland nach einem Fall auf - Hausnummer-80 US-Cents dort stabilisieren könnte. Sonst trauen sich die nie, die Bundesbank zu überstimmen, was sie jetzt aber klar, eindeutig taten.

Die BRD ist klar brüskiert worden und könnte jetzt gehen. Ein Bruch des EUR Vertrages dürfte formal vorliegen, was an der Notwendigkeit der getroffenen Maßnahmen für die überwältigende Mehrheit der Regionen der EUR-Zone nichts ändert.

Ein solches hypothetisches Gehen der BRD änderte beim DAX 30 viel, der fiele. Bei der Wertanmutung Französischer Aktien in USD dürfte er nichts ändern, die Angelsachsen sind mit Abstand größter Investor in Frankreich und so komme ich zur gewagten These: Gegen ein hypothetisches Ausscheiden der BRD führt zum Kurzfristwerterhalt der EUROs eine Investition in den CAC 40. (Das gilt nicht für private, die kaufen Gold wie die Russische Zentralbank, das gilt für Institutionelle, die dürfen das nicht)

Wir behaupten noch erwarten absolut nicht, dass die BRD aus dem EUR austritt. Wir erkennen aber, der Weg wäre jetzt erstmals frei und nachdem seit 2010 jede Menge Unsinn durch die Medien ging, als der Weg nicht frei war, lohnt es sich jetzt taktisch darauf hinzuweisen, dass er frei wäre und ein Ultrakurzfristrettungsboot für Nichtgoldkaufberechtigte zu nennen, den CAC 40.

2) Die Stärke des USD wird an 2 Faktoren gemessen:

  • Dem USDX (US Dollar Index), dieser besteht zu 57,6% aus EUR. Der USDX steht knapp vor 84, sehr hoch
  • Dem Goldpreis, der ist im Keller

Fazit: Solange Gold weiter im Abwärtstrend oder im Boden ist und der EUR schwächer wird, kann der USD nur stärker aussehen und die FED kann sich inflatorische Maßnahmen leisten, wenn sie denn wollte. Bis zum Ende letzter Woche und seit 2012 ist die FED "falkisch", weil ja in den USA alles immer besser wird.

  • Und da kommen letzte Woche August Nonfarm Private Payrolls mit 134K vs. 200K Konsensus aus dem Nichts, extrem schlecht und völlig unerwartet.

Wir stellen daher fest, rein technisch: Die FED hätte alle Faktoren in Linie für QE4 wenn sie denn wollte und das erste Argument, um wollen zu können schneite völlig aus dem nichts diese Woche herein.

Wir behaupten noch erwarten absolut nicht, dass die FED bald QE4 auflegt. Wir erkennen aber, der Weg wäre jetzt erstmals seit 2012 frei dies zu tun ohne schlecht aufzufallen.

Zu Marktrisken und Stopps: siehe letzter HAM, es hat sich nichts entschärft.

Sub Portfolio Precious Metals: Sub Portfolio Precious Metals: Au 36%, Ag 21%, Pd 31%, Pt 12% (unchanged)

Sub Portfolio Stock Market: 35% S&P 500, Rest: AAL, AAPL, ABT, ALTR, BTU, C, CCL, CHK, CSG, CVS, EDE, EWU, EXPE, FB, HERO, HOS, IEP, INFA, JOE, JPM, KMI, KO, MKRYF, MMAB, MRVL, NOK, RFMD, RBCN, SAN, SCG, SIMG, TMUS, TWTR, UNG, VZ, WMT, AIG, ADSK, BAC, FCG, FEU, HAL, JOF, MOS, RHT, TBF, TRW, WAG; YNDX, QIWI; 10% CAC 40, 30% Cash (adapted)

S&P 500 resistance levels are 2017; support levels are 1975, 1950, and 1925

Sub Portfolio Bonds (w/o leveraged interest trade with scenario hedge): 100% Cash. (adapted)

Sub Portfolio opportunity: 100% Cash

leveraged interest trade with scenario hedge: On special demand with separate contracts

Die Publikation der Portfolios wird für Nichtkunden im September eingestellt, die Nutzung ist schon jetzt kostenpflichtig.


© Mag. Christian Vartian
www.gip-ag.ch



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