Yes, Mr. Senator, we will ...
09.11.2014 | Christian Vartian
Waren es etwas brauchbarere China Daten als zuletzt, welche Gold am Freitag um 2% nach oben springen ließen und den USDX nach unten?
Oder waren das schlechter als erwartete US-Beschäftigungszuwächse?
Nicht wirklich!
Unsere Pattern Recognition identifizierte ganz genau die letzten Umfragen vor der US-Kongresswahl. Als diese Substanz annahmen, gingen die Commercials Gold long(er). Das kam dann in den CoT. Als dieser dann durch nasse Wände sickerte brach am Freitag eine Short-Eindeckung aus. Scheinbar aus heiterem Himmel, mitten in einer kursmäßigen Todeszone.
Nun treffen sich einige Retracements derzeit bei einigen Edelmetallen, nur das reicht für einen Dead Cat Jump nicht, aus dem mit geringer Wahrscheinlichkeit ein "V" (ein "V" bezeichnet eine Kursformation in einem "Selling Climax", dieser ist eine Trendumkehr nach oben) werden könnte, mit höherer Wahrscheinlichkeit aber noch nicht jetzt.
Worum geht es also:
Die für "Strong Dollar" um jeden Preis bekannten US-Demokraten haben nun die Mehrheit im Senat verloren. Ihre bankenfeindliche, realwirtschaftsfeindliche und staatsbürokratiefreundliche, deflatorische Politikstrategie bringt kein einziges Gesetz mehr durch.
Erklärung: Wer wegen "Geldwertstabilität" (so etwas gibt es lt. Menger überhaupt nicht, Grenznutzen von Gütern sind SITUATIV UND INDIVIDUELL!, wie soll da der Preis konstant sein???) deflationiert, würgt die Wirtschaft ab, fördert durch höhere Wechselkurse die Importe, das würgt die Steuerbasis noch mehr ab, weil er dann immer weniger einnimmt, kommen brachiale Steuermethoden mit entsprechendem Bürokratiewucher und Druck auf andere Staaten. So gesehen 1:1 und extrem seit Beginn der Deflationierung im Herbst 2011.
Da freut man sich über ausgleichende Gerechtigkeit: Ben Bernanke bekam vor einiger Zeit keine Hypothek. Wer 3 Mal (2006 und 2011 und mit "QE" 3 ab Ende 2012) Böses Deflatorisches tat, dem geschieht das Recht, Greenspan bekäme 30 Hypotheken ...). Auch Banken haben Moral!
Die Republikaner, bisher schon mit Mehrheit im Repräsentantenhaus und dort mit dem eher auch "Strong Dollar-Weak America" freundlichen Boehner an der Spitze konnten sich bislang auf die fehlende Mehrheit im Senat ausreden, um harte Brocken aus den eigenen Reihen, voran die Ölindustrie mit Forderungen nach mehr Inflation, mehr Fracking, mehr Profit = mehr Ölpreis abzuwehren, denn "wir müssen uns mit den Demokraten im Senat einigen". Damit ist jetzt Schluss.
Es ist auch damit Schluss, dass Janet Yellen und diverse andere Exekutivorgane, die ja dem Senat berichten, einer Demokratischen Mehrheit berichten. Sie berichten jetzt einer Republikanischen Mehrheit und wir sind gespannt, wie viel Applaus "Inflation remains sub-due" und sonstige Ergebnisse deflatorischen Abwürgens von Konjunktur und Ölpreis das von öllobbyaffinen Senatoren geben wird, wenn die Öllobby beim Fracking schon an den Kosten knirscht bei einem Ölpreis, der wegen dem deflatorischen Herumgetue absäuft. Auch mit der Autolobby wird nun Frau Yellen viel Spaß haben, wenn sie denen erklärt: Zum Schutze von BMW und Toyota und zu Ihrem (GM ...) Untergang heben wir den USD ... Viel Spaß!
Und für Menschen, die den Frieden lieben gibt es daher die gute Nachricht: Wesentliche Akteure der US- Politik haben nun bei Entscheidungen die exakt gleiche Auswirkung auf die eigene Geldbörse wie Vladimir Putin. Normalerweise baut so etwas Spannung schnell ab.
Hinzu kommt, dass nach meiner Inflationstheorie eine Desinflation zu einem Rückzug ins Core führt, weil Deflation Peripheriemärkte (und deren Finanzmärkte) zerstört. Dieser Rückzug ins Core inflationiert das Core. Kollabiert nun die Deflationspolitik und man muß reinflationieren, bekommt man als Strafe für die "Geldstabilitätspolitik" im Core dann auch noch Starkinflation im Core. Der Glaube an Geldwertstabilität im Core ist also nicht nur produktiv Selbstmord, er führt auch noch zum absoluten Gegenteil seiner Zielsetzung.
Wer mir das nicht glaubt, vergleiche die Preiskurven von Innenstadtlagen in Kernstädten mit denen von Suburblagen oder Innenstadtlagen in Peripheriestädten und wird schnell merken: Anständige, normale Inflation (5-6%) dämpft den Preisanstieg in Innenstadtlagen in Kernstädten, zu wenig Inflation lässt diese explodieren. Inflation schafft nämlich SICHERHEIT bei der Investition in die AUSDEHNUNG und letztere importiert preisdämpfende Elemente ins Core. (Kurzerklärung: Es gibt dann SICHERE Alternativen zur "Biedermeiertaktik" des "Risk Off". Die Biedermeiertaktik des "Risk Off" hat z.B. in London zu einer Immobilienpreisblase des Risk Maximum geführt ...
Auch in der Industrie gilt: Höhere Inflationserwartung = Investition in größere Anlagen = Umsatzwachstum durch Stückzahl statt primär über den Preis. Reicht nämlich die Inflationserwartung nicht aus, um eine größere Anlage zu kaufen, dann wird bei Erreichen der Kapazitätsgrenze der bestehenden Anlagen primär der Preis erhöht.
Inflation schützt also auf vielen Gebieten vor übertriebener Teuerung.
Bis zur nächsten Woche, das Wesentliche ist erklärt, man muss nun schauen, was daraus wird. Der von vielen als bei Gold als bullish gewertete CoT Report geht nach meinen Kriterien gegen die jede Richtung vermissen lassende Terminmarktkurve unter. Ich mag da zuerst eine Richtung in den Terminen sehen, ob Forwardation oder Backwardation ist sekundär, aber eine Richtung.
Bis dahin bleiben die physischen Barren wo sie immer sind: Im eigenen Lager, die Gegengewichte jederzeit einsatzbereit und die Aktien (selbstverständlich STANDARDAKTIEN und KEINE Minen- wozu Gold und Minen?, wer hat 2 Feuerlöscher aber keine Alarmanlage?) im Depot, auch diese so physisch wie möglich und selbstredend mit Dividende. Letztere (die Aktien) sind ja aus den reichlich fließenden Erträgen aus Edelmetallgegengewichten gekauft worden (ohne je eine physische Unze irgendeines Metalls zu verkaufen, das lehne ich ab) und nie aus Geld aus Arbeit oder sonstiger Quelle.
Wie kommunizierende Gefäße mit stark variabler Gewichtung, beide selbst die Nachkriegswährungsreformen überlebt habend gehören für mich Edelmetalle und Standardaktien zusammen. Erst recht jetzt, wo schlechte Assets (Forderungen: Anleihen, Geld ...) ihre Bubble noch weiter vergrößern. Gold ist von Gott geschaffen, Aktien durch menschliche Arbeit und menschlichen Geist, beides ist moralisch gut.
Schlecht ist der Glaube an den Mammon, daher sind die Deflationisten gefährlich.
© Mag. Christian Vartian
www.gip-ag.ch
Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.
Oder waren das schlechter als erwartete US-Beschäftigungszuwächse?
Nicht wirklich!
Unsere Pattern Recognition identifizierte ganz genau die letzten Umfragen vor der US-Kongresswahl. Als diese Substanz annahmen, gingen die Commercials Gold long(er). Das kam dann in den CoT. Als dieser dann durch nasse Wände sickerte brach am Freitag eine Short-Eindeckung aus. Scheinbar aus heiterem Himmel, mitten in einer kursmäßigen Todeszone.
Nun treffen sich einige Retracements derzeit bei einigen Edelmetallen, nur das reicht für einen Dead Cat Jump nicht, aus dem mit geringer Wahrscheinlichkeit ein "V" (ein "V" bezeichnet eine Kursformation in einem "Selling Climax", dieser ist eine Trendumkehr nach oben) werden könnte, mit höherer Wahrscheinlichkeit aber noch nicht jetzt.
Worum geht es also:
Die für "Strong Dollar" um jeden Preis bekannten US-Demokraten haben nun die Mehrheit im Senat verloren. Ihre bankenfeindliche, realwirtschaftsfeindliche und staatsbürokratiefreundliche, deflatorische Politikstrategie bringt kein einziges Gesetz mehr durch.
Erklärung: Wer wegen "Geldwertstabilität" (so etwas gibt es lt. Menger überhaupt nicht, Grenznutzen von Gütern sind SITUATIV UND INDIVIDUELL!, wie soll da der Preis konstant sein???) deflationiert, würgt die Wirtschaft ab, fördert durch höhere Wechselkurse die Importe, das würgt die Steuerbasis noch mehr ab, weil er dann immer weniger einnimmt, kommen brachiale Steuermethoden mit entsprechendem Bürokratiewucher und Druck auf andere Staaten. So gesehen 1:1 und extrem seit Beginn der Deflationierung im Herbst 2011.
Da freut man sich über ausgleichende Gerechtigkeit: Ben Bernanke bekam vor einiger Zeit keine Hypothek. Wer 3 Mal (2006 und 2011 und mit "QE" 3 ab Ende 2012) Böses Deflatorisches tat, dem geschieht das Recht, Greenspan bekäme 30 Hypotheken ...). Auch Banken haben Moral!
Die Republikaner, bisher schon mit Mehrheit im Repräsentantenhaus und dort mit dem eher auch "Strong Dollar-Weak America" freundlichen Boehner an der Spitze konnten sich bislang auf die fehlende Mehrheit im Senat ausreden, um harte Brocken aus den eigenen Reihen, voran die Ölindustrie mit Forderungen nach mehr Inflation, mehr Fracking, mehr Profit = mehr Ölpreis abzuwehren, denn "wir müssen uns mit den Demokraten im Senat einigen". Damit ist jetzt Schluss.
Es ist auch damit Schluss, dass Janet Yellen und diverse andere Exekutivorgane, die ja dem Senat berichten, einer Demokratischen Mehrheit berichten. Sie berichten jetzt einer Republikanischen Mehrheit und wir sind gespannt, wie viel Applaus "Inflation remains sub-due" und sonstige Ergebnisse deflatorischen Abwürgens von Konjunktur und Ölpreis das von öllobbyaffinen Senatoren geben wird, wenn die Öllobby beim Fracking schon an den Kosten knirscht bei einem Ölpreis, der wegen dem deflatorischen Herumgetue absäuft. Auch mit der Autolobby wird nun Frau Yellen viel Spaß haben, wenn sie denen erklärt: Zum Schutze von BMW und Toyota und zu Ihrem (GM ...) Untergang heben wir den USD ... Viel Spaß!
Und für Menschen, die den Frieden lieben gibt es daher die gute Nachricht: Wesentliche Akteure der US- Politik haben nun bei Entscheidungen die exakt gleiche Auswirkung auf die eigene Geldbörse wie Vladimir Putin. Normalerweise baut so etwas Spannung schnell ab.
Hinzu kommt, dass nach meiner Inflationstheorie eine Desinflation zu einem Rückzug ins Core führt, weil Deflation Peripheriemärkte (und deren Finanzmärkte) zerstört. Dieser Rückzug ins Core inflationiert das Core. Kollabiert nun die Deflationspolitik und man muß reinflationieren, bekommt man als Strafe für die "Geldstabilitätspolitik" im Core dann auch noch Starkinflation im Core. Der Glaube an Geldwertstabilität im Core ist also nicht nur produktiv Selbstmord, er führt auch noch zum absoluten Gegenteil seiner Zielsetzung.
Wer mir das nicht glaubt, vergleiche die Preiskurven von Innenstadtlagen in Kernstädten mit denen von Suburblagen oder Innenstadtlagen in Peripheriestädten und wird schnell merken: Anständige, normale Inflation (5-6%) dämpft den Preisanstieg in Innenstadtlagen in Kernstädten, zu wenig Inflation lässt diese explodieren. Inflation schafft nämlich SICHERHEIT bei der Investition in die AUSDEHNUNG und letztere importiert preisdämpfende Elemente ins Core. (Kurzerklärung: Es gibt dann SICHERE Alternativen zur "Biedermeiertaktik" des "Risk Off". Die Biedermeiertaktik des "Risk Off" hat z.B. in London zu einer Immobilienpreisblase des Risk Maximum geführt ...
Auch in der Industrie gilt: Höhere Inflationserwartung = Investition in größere Anlagen = Umsatzwachstum durch Stückzahl statt primär über den Preis. Reicht nämlich die Inflationserwartung nicht aus, um eine größere Anlage zu kaufen, dann wird bei Erreichen der Kapazitätsgrenze der bestehenden Anlagen primär der Preis erhöht.
Inflation schützt also auf vielen Gebieten vor übertriebener Teuerung.
Bis zur nächsten Woche, das Wesentliche ist erklärt, man muss nun schauen, was daraus wird. Der von vielen als bei Gold als bullish gewertete CoT Report geht nach meinen Kriterien gegen die jede Richtung vermissen lassende Terminmarktkurve unter. Ich mag da zuerst eine Richtung in den Terminen sehen, ob Forwardation oder Backwardation ist sekundär, aber eine Richtung.
Bis dahin bleiben die physischen Barren wo sie immer sind: Im eigenen Lager, die Gegengewichte jederzeit einsatzbereit und die Aktien (selbstverständlich STANDARDAKTIEN und KEINE Minen- wozu Gold und Minen?, wer hat 2 Feuerlöscher aber keine Alarmanlage?) im Depot, auch diese so physisch wie möglich und selbstredend mit Dividende. Letztere (die Aktien) sind ja aus den reichlich fließenden Erträgen aus Edelmetallgegengewichten gekauft worden (ohne je eine physische Unze irgendeines Metalls zu verkaufen, das lehne ich ab) und nie aus Geld aus Arbeit oder sonstiger Quelle.
Wie kommunizierende Gefäße mit stark variabler Gewichtung, beide selbst die Nachkriegswährungsreformen überlebt habend gehören für mich Edelmetalle und Standardaktien zusammen. Erst recht jetzt, wo schlechte Assets (Forderungen: Anleihen, Geld ...) ihre Bubble noch weiter vergrößern. Gold ist von Gott geschaffen, Aktien durch menschliche Arbeit und menschlichen Geist, beides ist moralisch gut.
Schlecht ist der Glaube an den Mammon, daher sind die Deflationisten gefährlich.
© Mag. Christian Vartian
www.gip-ag.ch
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