Papiergeldmanöver in Europa und Japan
09.12.2014 | Mack & Weise
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Mit einer Staatsverschuldung von nunmehr bereits 1,039 Billiarden Yen (Q3: 2014) bleibt Japan im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung das unangefochten am höchsten verschuldete Land der Welt, und das mit einer Bevölkerung, die auch noch am schnellsten vergreist! Letztendlich steuert das Land trotz bzw. wegen des Einsatzes der Druckerpresse immer stärker Richtung monetärer Apokalypse, die ein 2014er Staatshaushalt, der zu 43% (!) aus geborgtem Geld besteht, klar ankündigt. Mit der Aussicht auf billige japanische und europäische Liquidität sorgten die Investoren im November dafür, dass die Aktien- und Anleihenrallye trotz der enormen Risiken ihre Fortsetzung erfuhr. Der einzige Gegner der auftragsgemäß von den Notenbanken entwertet werdenden Schwundwährungen geriet angesichts der »guten« Nachrichten hingegen einmal mehr ins Visier der Comex-Hochgeschwindigkeitscomputerprogramme. Verkaufsorders über insgesamt 236.500 Unzen »Papiergold« sorgten am 31.10. dafür, dass der Goldpreis die wichtige Unterstützung bei 1.180 USD locker und leicht - in weniger als einer halben Sekunde! - durchbrechen konnte. Damit war der »Weg frei«, der den Goldpreis anschließend auf ein 4½-Jahrestief (1.132 USD) führte.
Doch obwohl der Bevölkerung vor dem Hintergrund des in der Schweiz anstehenden Goldreferendums weltweit täglich die Nutzlosigkeit des gelben Metalls von Notenbankern und Papiergeldexperten vor Augen geführt wurde, konnte der Goldpreis die 1.180-USD-Marke im Monatsverlauf wieder überwinden. Zwar fiel der Goldpreis am Vorabend des (abgelehnten) Referendums bezeichnenderweise nochmals deutlich, doch unabhängig davon, wohin die »interessierten Kreise« den Goldpreis in naher Zukunft noch bewegen werden, bleibt Gold d i e Antwort auf den weltweit verfolgten geldpolitischen Wahnsinn, der offen die Ersparnisse und Altersvorsorgepläne der Bevölkerung ruiniert und die letzten marktwirtschaftlichen Reste unseres Wirtschaftssystems zerstört!
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